Die Jungs dürfen stolz auf sich sein. Das ganze Spiel über haben sie großen Druck auf die TSG Bergedorf ausgeübt. Der äußerst ballsichere Aufbauspieler der TSG hatte sichtlich Probleme, den Ball an seine Mitspieler zu passen, so dass er immer wieder gezwungen war, kraftraubende 1 gegen1 Duelle zu spielen. Vor allem Paul Lehner bereitete ihm dabei große Schwierigkeiten. Durch gute Beinarbeit und viel Fleiß ließ er dem Gegner kaum Luft zum Atmen.

Unsere Jungs erzielten den ersten Korb des Spiels und sollten die Führung fortan nie abgeben. Den ersten Feldkorb ließen sie erst in der achten Minute zu. Es blieb der einzige im ersten Viertel, die restlichen 6 Punkte wurden durch Freiwürfe erzielt. Die Fouls, die dazu führten, waren meist unnötig, jedoch der Jugend und Unerfahrenheit unserer Spieler geschuldet. Mit anderen Worten: „Halb so wild“

Im zweiten Spielabschnitt kam die TSGB besser ins Spiel und bis auf 5 Punkte heran. Nach knapp drei Minuten ohne Punkte explodierten unsere Jungs aber förmlich und erspielten sich einen 19-0 Run. Erst kurz vor’m Halbzeitpfiff konnte ein Bergedorfer noch einen erfolgreichen Dreipunktewurf erzielen. 37-17 lautete der Halbzeitstand zugunsten des SCAL. Die zweite Halbzeit war dann durchgehend ein offener Schlagabtausch. Das dritte Viertel wurde erneut gewonnen und im letzten Viertel dann spielten bzw punkteten beide Teams auf Augenhöhe. Der Endstand 69-44 war auch in der Höhe verdient.

Das Team hat somit in der Tabelle einen Schritt voran gemacht und hat schon im nächsten Spiel den eigentlichen HeadCoach zurück.

Für den SCAL spielten: Valentin Böhring (18 Punkte / 2 Dreier), Claas Jensen (15 / 1), Paul Lehner und Niklas Kormann (beide 10), Philipp Wagner (9), Bent Nühlen (4), Manmohit Singh (3), Dorian Balk und Finn Holland

Geht das? Macht das Sinn?

Ja, das funktioniert, wenn der Gegner nicht mitbekommt, dass die Saison schon anfängt.

In unserem ersten Spiel, am 7.09.,  mussten wir nicht antreten, da Wedel noch keine Mannschaft stellen konnte. Das war schade, denn unsere Mädchen waren aufgeregt und voller Tatendrang. Wir wussten doch nicht, wo wir standen, weil wir eine ganz neu zusammengesetzte Mannschaft hatten. Na gut, hatten wir zwei Punkte und waren Tabellenführer.

Am  14.09. ging es in die neue Halle vom ETV, da Schulsamstag war, hatten wir einige Absagen und mussten zu acht antreten, mit dabei Stella und Ronja, die ihr erstes Spiel hatten. Schnell sah ich, dass ETV eine Anfängermannschaft war und mit der Erfahrung von Emma führten wir schnell. Es war ein munteres Spielchen, alle konnten viel spielen, Johanna und Pia waren sicher im Korbleger, alle trugen sich in die Trefferliste ein und am Ende stand es 92 : 9 für uns. Zwar hatte sich die Sonne versteckt, als wir aus der Halle kamen und der Himmel weinte, aber unserer guten Laune konnte dies keinen Abbruch tun, denn wir waren weiterhin Tabellenführer.

Am 19.10.mussten wir in aller Frühe zum WSV, Treffpunkt 8.15 Uhr in Fuhlsbüttel. Wieder waren wir nur zu acht, denn Hiwa, Tomke und Emma waren verhindert und mit den beiden Letztgenannten fehlten mir zwei sichere Dribblerinnen, ein bisschen mulmig war mir schon, aber ich konnte mich auf meine Mädchen verlassen. Stella verteidigte wie eine Löwin, Johanna und Pia zogen sicher zum Korb und keine unserer Spielerinnen ließ sich die Butter vom Brot nehmen. Am Ende gewannen wir mit 70 : 22 und die Tabellenführung blieb bei uns.

Nun, am letzten Wochenende musste wir zum HNT nach Neuwiedenthal. Eigentlich sollten wir das erste Mal vollzählig sein, dann aber hat Emma sich im Sportunterricht beim Basketballspielen den Finger gebrochen und wir waren nur noch zu zehnt. Als wir in die Halle kamen, spielten sich die Gegnerinnen schon ein. Sie waren ein bisschen größer als wir, aber Bange machen gilt nicht.

Zu Beginn des Spieles schliefen wir noch ein wenig und schnell stand es 7 : 0 gegen uns. Da musste ich meine Mädchen wachrütteln und ein bisschen lauter werden. Aber es half und zur Halbzeit führten wir knapp.

In der Kabine war ein aufgeregtes Schnattern zu hören und als ich mich erkundigte, was los sei, hörte ich, dass unsere Gegnerinnen sich auf dem Spielfeld ein wenig im Ton vergriffen und die SCAL-Mädchen beschimpften.

Da hieß es kühlen Kopf bewahren und sich auf das Spielen zu konzentrieren. Obwohl die kleinen Sticheleien weitergingen, ließen wir uns nicht provozieren und am Ende führten wir mit 50 : 39, obwohl wir gar nicht so gut gespielt hatten und waren immer noch Tabellenführer.

Tomke hat es auch verschmerzt, dass ihr feines Glitzeroberteil von den Gegnerinnen schon mal „gewaschen“ worden war, es gibt Schlimmeres……..

Nun am nächsten Wochenende spielen wir am Sonntag um 11.30 Uhr im Timmerloh gegen ATSV. Die Mannschaft ist ebenfalls noch ungeschlagen. Das wird sicher ein spannendes Spiel und wir würden uns über lautstarke Unterstützung freuen.

 Für SCAL spielten: Tomke, Emma, Stella, Ronja, Johanna, Paula, Dilara, Greta, Pia, Svea und Hiwa.

 Brigitte