61 Punkte haben die Berlin Baskets vor zwei Wochen gegen uns erzielt, und wir bescheinigten uns eine gute Defensivleistung. 61 Punkte erzielte derselbe Gegner, obwohl auf der Centerposition erheblich verstärkt, auch am diesem Sonntag gegen uns, und wieder war unsere Defense nicht schlecht.
Den Unterschied machte wohl eher unsere Offensivleistung aus. 81 Punkten im Heimspiel standen 51 Zähler auswärts gegenüber. Im ersten Viertel wurden wir gleich mit 20:8 förmlich überrollt. Insbesondere bekamen wir zu diesem Zeitpunkt freie Bälle nicht in den Griff, weil das hart aufgepumpte Spielgerät auf dem Parkett im Squash-Tempo umherflog, woran wir uns erstmal gewöhnen mussten, und während wir noch am Gucken waren, lag der Fastbreak schon in unserem Korb. Im zweiten Abschnitt konnten wir uns dann jedenfalls zu einem ausgeglichenen Spiel stabilisieren. Dieses Viertel ging nur mit 18:16 an Berlin. Nach der Halbzeitpause riss bei uns aber wieder der Faden, keine Ahnung wie lange diese schreckliche 24 noch für uns auf der Anzeigetafel prangte, während die Berlinerinnen endgültig zu enteilen drohten. Diese nutzten ihre Chancen aber nicht konsequent und gewannen das Viertel nur 14:9, so dass es nach 30 gespielten Minuten 52:33 hieß. Es schien alles gelaufen. Im Schlussabschnitt bliesen wir noch einmal zur Aufholjagd, wobei insbesondere Spielerinnen, die oft weniger Spielanteile erhalten auf sich aufmerksam machten.
Mit dem Endergebnis von 61:51 konnten wir zwar nicht mehr wirklich an der Niederlage rütteln, aber immerhin das Schlussviertel mit 18:9 für uns entscheiden. Insbesondere aufgrund des ersten Viertels war es für die Berlinerinnen sicher ein verdienter Sieg mit einer ausgeglichenen Teamleistung, aber wir müssen auch nicht lange suchen, um positive Aspekte in unserem Spiel zu finden. Wir haben als Team nie aufgegeben und sind auch nicht in Einzelaktionen zerfallen, wir sind als die Würfe nicht fielen mutig zum Korb gezogen und wurden dafür mit Freiwürfen belohnt. Von 39 Versuchen landeten auch 27 (69%) im Korb, was andererseits auch zeigt, dass die Würfe aus dem Feld einfach nicht fallen wollten. Elf Feldkörbe (davon zwei Dreier) sind wirklich nicht gerade berauschend.
Wie auch immer, in der nächsten Woche geht es wieder in Berlin weiter. Dieses Mal gegen City Basket, bekannt für seine Scharfschützinnen. Wir werden alles geben.
Eure 1.Damen
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