Ü45 der OLD BOYS unter den Top 10 in Deutschland

Die  OLD BOYS haben in der Altersklasse Ü45 (45 Jahre und älter) bei den Deutschen Meisterschaften 2025 einen starken zehnten Platz erkämpft.

Insgesamt 16 Mannschaften trafen sich im thüringschen Greiz, um die Deutsche Meisterschaft auszuspielen, diverse davon mit ehemaligen Bundesligaspielern gespickt.

Das Team der SCALA Longhorns traf dabei in der Vorrunde auf den amtierenden Deutschen Meister aus Hagen, DJK Nieder-Olm aus Rheinland Pfalz und den BBC Halle.

Der Auftakt gegen Niederolm war jedoch schwierig. Nach gutem Start verloren die SCALA Longhorns komplett den Faden und die Struktur und konnten gegen einen allerdings auch stark aufspielenden Gegner wenig ausrichten. Das Spiel ging daher am Ende deutlich mit 24:47 verloren. Leider erhielt Malte hier einen heftigen Schlag in die Rippen und konnte im Verlauf des Turniers nur noch an diesem und dem nächsten Spiel mitwirken – ein klarer Verlust beim Scoring!

Das nächste Spiel war dann gegen den Meister aus Hagen, der überraschend gegen Halle verloren hatte und nun schon zum Siegen verdammt war, um nicht in der Vorrunde schon die Segel zu streichen. Hagen agierte dabei mit einer aggressiven Presse über das ganze Feld. Bis sich die Longhorns darauf eingestellt hatten und dagegen halten konnte, hatte Hagen schon diverse Punkte erzielt und auch jenseits der 3-Punkte-Linie ein gutes Händchen gehabt. So stand es bereits zur Halbzeit 31:12 für Hagen, die es nun nach der Pause etwas ruhiger angehen ließen, aber am Ende hieß es deutlich 52:23 für Hagen.

Nach zwei deutlichen Niederlagen zum Auftakt schien sich ein möglicherweise etwas freudloses Turnier anzukündigen, doch die Longhorns schafften den Turnaround.

Im nächsten Spiel gegen den Deutschen Meister Bezwinger Halle trafen die Longhorns auf ein Team, das durch die Spiele davor bereits als Gruppensieger feststand. Möglicherweise ließ dies den Gegner davon ausgehen, einen Gang zurückschalten zu können, doch das rächte sich.

Das Spiel war komplett ausgeglichen, keinem Team gelang es, sich deutlicher abzusetzen. Die Longhorns hielten in diesem Spiel viel stärker dagegen, und waren vor allem treffsicherer. Halle gelang es jedoch zur Pause eine 27:23 Führung herauszuspielen.

Nach der Pause waren die Longhorns dann defensiv noch einmal deutlich fokussierter und auch vorne fielen die Würfe nach wie vor extrem stark. Doch das Spiel wogte weiter hin und her. Halle behielt aber knapp die Führung. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Halle lag mit drei Punkten vorn (43:46), beging aber 26 Sekunden vor Schluss ein unsportliches Foul. Beide Freiwürfe wurden nervenstark verwandelt (45:46), so dass ein normaler Korb zum Sieg reichen würde. Für den Angriff standen 14 Sekunden zur Verfügung, bei noch vier Sekunden Angriffszeit gelang den Longhorns dann der entscheidende Korb zum 47:46. Der Sieg konnte dann über die Zeit gerettet werden, so dass der erste Sieg eingefahren war.

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb aber nicht, denn kurz darauf stand bereits das nächste Spiel gegen den USC Münster an. Hier zeigte sich, dass auf Strecke die Longhorns konditionelle Vorteile besaßen. Die Münsteraner wirkten schlicht etwas kraftloser, trotzdem war das Spiel eine absolute Kraftanstrengung, aber mit dem besseren Ende für die Longhorns – mit 38:33 konnte das Spiel gewonnen werden.

Somit stand fest: Am Sonntag würde um die Plätze 9-12 gespielt werden, womit der 12. Platz vom letzten Jahr zumindest schon egalisiert war.

Der Abend endete mit dem gemeinsamen Teamabend der anwesenden Teams bei Thüringer Spezialitäten und dem Nachklapp (u.a. Eierlikör) in der gemütlichen Greizer Unterkunft. Eine standesgemäße Vorbereitung also auf den nächsten Tag!

Das erste Spiel am Sonntag fand gegen TV Langen statt. Auch hier trafen die Longhorns auf ein starkes Team, aber von Beginn an wurde konzentriert verteidigt und erneut fielen die Würfe sehr gut. Die Longhorns erspielten sich eine größere Führung und gaben diese, trotz aller Versuche der Langener, bis Spielende nicht mehr ab – 33:27 siegten die Longhorns und spielten nun um Platz 9!

Gegner in diesem Spiel war der USC Freiburg, die zuvor den Lokalrivalen aus Ottensen besiegt hatten. Die Longhorns erwischten einen Traumstart. Viele Würfe und Korbleger fanden ihr Ziel, zudem war man defensiv sehr aufmerksam und der Gegner haderte immer mehr mit dem Schiedsrichter. Folgerichtig wurde eine 19:7 Führung erspielt mit einer Traumhalbzeit. Leider ging es so nicht weiter. Die Freiburger erhöhten den Druck in der Defensive und machten den Longhorns das Leben schwer. Es fiel fast im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr in den Korb, zumindest nicht in den der Freiburger, die wiederum aufdrehten und selbst punkteten. Trotzdem behielten die Longhorns lange die Führung bzw. lagen auch kurz vor Schluss nur knapp zurück, doch half alles nichts – die Halbzeit ging komplett an Freiburg und so stand es am Ende 21:30 aus Sicht der Longhorns.

Aber natürlich überwog der Stolz bei den Longhorns – Platz 10 bedeutet die bis dato beste Platzierung bei einer Ü45 Meisterschaft und es war ein tolles Turnier, dass allen in bester Erinnerung bleiben wird!

Für die SCALA Longhorns spielten: Aiko Püschel, Akif Aydin, Daniel Cardinal, Dirk Panten, Hörlis, Jan Rohwer, Malte Selter, Thorsten Husmann, Thorsten Trompeter.

Die Ergebnisse im Überblick:

Gruppenphase
SCAL – DJK Nieder-Olm 23:47
Hagen – SCAL 52:23
SCAL – BBC Halle 47:46

Spiel 9-16
UBC Münster – SCAL 33:38

Spiel 9-12
SCAL – TV Langen 33:27

Spiel um Platz 9:
SCAL – USC Freiburg 21:30

Barrierefreiheit