Sep 142015
 

Die OLD BOYS sind erfolgreich in die Saison gestartet. Beim MTV Lüneburg gab es einen hart umkämpften 67:64-Erfolg gegen einen groß aufspielenden Gegner. Um so schöner, dass man als Sieger den Platz verließ.
Die Vorzeichen waren zunächst jedoch alles andere als auf Sieg gestellt. Obschon man sich der Stärke Lüneburgs bewusst war (Auswärtsniederlage letzte Saison – die einzige abseits des grünen Tisches!), erklärten zunächst nur 6 (von um die 40) OLD BOYS ihre Bereitschaft mitzuwirken. Die Zahl konnte dann sukzessive gesteigert werden. Während quantitativ der Kader größer wurde, konnte (körpergrößentechnisch) keine Steigerung festgestellt werden. Während zwei Wochen vorher beim Lüttencup gefühlt jeder zweite Spieler die Centerposition bekleiden konnte, reisten die OLD BOYS (trotz mehrfacher verzweifelter Aufrufe auf WhatsApp, auch an Leute, die gar nicht in der Gruppe sind) asap (as small as possible) an. Mit Jonny stand im Prinzip nur ein gelernter Center zur Verfügung (der aber normalerweise bei den OLD BOYS auch eher außen spielt). Da passte es ja gut, dass Lüneburg neben zwei großen Centern auch noch Rückkehrer Gerrit Rechten aufbot und auch die anderen Spieler nicht ganz klein waren.
Doch Herausforderungen lieben die OLD BOYS natürlich und sind sich selbstverständlich auch der Rolle als Gejagter bewusst. Es galt sich auf die eigenen Stärken zu besinnen.
Nachdem die OLD BOYS den besseren Start erwischten (3:0) gehörte das erste Viertel den Gastgebern: Sie trafen die Würfe aus der Mitteldistanz und nutzten Schwächen in der Verteidigung der OLD BOYS eiskalt aus – 3:10 aus Sicht der OLD BOYS , in Minute 9 gar 23:11, ehe die OLD BOYS noch etwas verkürzen konnten und das Viertel mit 16:23 abschlossen.
Fokus sollte eindeutig auf eine bessere Verteidigungsarbeit gelegt werden – und die kam. Zwar behielt Lüneburg die Führung inne, doch die OLD BOYS blieben auf Schlagdistanz. Positiv, dass immer unterschiedliche Spieler mal Punkte einstreuen konnten oder eine Serie hatten – das Scoring gestaltete sich daher recht ausgeglichen und war nicht nur auf ein oder zwei Schultern verteilt. Trotzdem hieß es zur Halbzeit noch 35:36 gegen die OLD BOYS .
Nach der Pause wurde dann die Defensivarbeit noch einmal verstärkt – insbesondere Rechten, der den OLD BOYS sonst immer wieder Probleme bereitete, konnte hier gut aus dem Spiel genommen werden. Obwohl der Ball nicht immer rund lief, konnten die OLD BOYS die Führung erobern und gingen erstmals in Minute 26 in Führung (44:42). Diese wurde dann bis zum Viertelende auf 51:45 ausgebaut.
Das letzte Viertel war dann nichts für schwache Nerven. Zunächst spielten die OLD BOYS souverän weiter und erreichten mit 55:45 die höchste Führung im Spiel. Diese schmolz aber durch Nachlässigkeiten in der Defense dahin, zudem zeigte man an der Freiwurflinie Nerven, so dass die bis dato solide Quote (64%) noch ganz schön in den Keller wanderte. So stand es in Minute 35 auf einmal wieder 59:59. Doch ein Freiwurf und ein Dreier sorgten dann wieder für eine Führung von vier Punkten, zudem fingen die Lüneburger an, mit dem Schiedsrichter zu hadern (worauf sich ja sonst die OLD BOYS auch ganz gut verstehen…) und das bekam ihnen nicht gut.. Sie blieben trotzdem dran, die OLD BOYS verpassten es hier dann, an der Freiwurflinien den Sack zuzumachen, aber man behielt die Führung. Und am Ende die Nerven, als man bei drei Punkten vor und einem Angriff zu spielen eben nicht foulte, sondern smart zu Ende spielte…
Am Ende stand somit ein hart erkämpfter, letztlich aber verdienter Sieg gegen einen Gegner, der in dieser Besetzung definitiv ganz vorn in der Liga dabeisein dürfte.
Positiv hervorzuheben bei den OLD BOYS ist klar die nach dem ersten Viertel deutlich gesteigerte Verteidigungsleistung wie auch das recht gut verteilt Scoring. Dennoch ist Luft nach oben, aber die Saison hat ja erst angefangen. Vielleicht ist in den nächsten Spielen dann auch noch etwas mehr (Körper-)Größe im Spiel…

Punkte: Torsten 16 (6/7 FW), Michi 12 (4/10 FW), Daniel 12 (4/10 FW), Holger 8, Timo 6 (4/6 FW), Jonny 5 (1 Dreier), Tobias 4, Dirk P. 3 (1 Dreier), Hubi 1 (1/2 FW), Dirk S.
Viertel: 23:16, 13:19; 9:16; 19:16

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