Feb 052012
 

Problemwadenzerrungsgeplagter, Achillissehnengeschädigter, Cut-am-Auge-Trainingsopfer, Im-Elbtunnel-Stau-Steher und hochgradig Erkältungssaisonbetroffener … Hierbei handelt es sich um einige der OLD BOYS, die am Samstag (04.02.2012) in der Timmerloh-Arena zum auflaufenden Spielerkader gehörten.

Ausgetrickste OLD-BOYS-Defense im 3. Viertel

Ausgetrickste OLD-BOYS-Defense im 3. Viertel

Volker K., der für den abwesenden Headcoach Ulises S. einsprang, wollte diese Partie nur von der Seitenlinie aus genießen, und sich ausschließlich dem Coaching widmen; hatte er doch die vorherige Nacht fleißig damit verbracht, an einer ausgeklügelten, neuen Verteidigungstaktik gegen SGHB1 zu feilen, die sowohl effektiv sein sollte als auch mit einfachen Worten und selbsterklärenden Strichen auf dem Taktikbrett von OLD BOYS rasch begriffen werden sollte.
SGHB1 konnte bekanntlich im Hinspiel recht deutlich mit 95:46 geschlagen werden. Dementsprechend hoch waren also auch die Erwartungen an dieses Rückspiel, und hüben wie drüben ging im Grunde keiner der Beteiligten ernsthaft von einem überraschenden Spielverlauf aus. Somit bot diese Begegnung Raum für häufiges Durchwechseln sowie einige personelle und taktische Experimente.

Im von Coach Volker K. verordneten Taktikprogramm stand schwerpunktmäßig eine Halbfeld-Zonenpresse auf der Tagesordnung, die tatsächlich in den ersten beiden Vierteln sehr erfolgreich den gegnerischen Aufbau störte, und nicht selten zu wertvollen Ballgewinnen führte. Die Zonenpresse wurde sogar noch effektiver, als das Schiri-Gespann letztlich doch noch die Mittellinie aus dem Linienwirrwarr in der Halle identifizieren konnte, und folglich illegale Rückwärtsbewegungen des Gegners endlich abpfiff. Als dann noch das Three-Pointer-Animal Dirk A. von der Kette gelassen wurde, durften die jungen Damen vom Kampfgericht auch mal das Einkringeln von Trefferpunkten üben.
Nach insgesamt hervorragender Teamleistung gingen die OLD BOYS letztlich mit einer sehr anständigen 51:25-Führung in die Halbzeitpause.

Die Aussicht auf eine dreistellige Punktezahl am Ende, und die recht überschäumenden Planungen, wer denn in diesem Fall einen „Karrrsssten“ spenden solle, stellten sich jedoch als verfrüht heraus, und bekamen im 3. Viertel einen herben Dämpfer. Lag man in der Anfangsphase dieses Viertels noch mit 28 Punkten vorne, so hielt urplötzlich der Schlendrian Einzug. Wenig Bewegung im Spiel der OLD BOYS war zu beobachten, sowohl in der Defense als auch Offense. Phasenweise bewegten sie sich wie zu Trainingszwecken aufgestellte Pappkameraden, um die der Gegner nur herumzudribbeln brauchte. Infolgedessen wurde das Viertel gar mit 6 Punkten verloren. Die unvermeidbare Ansprache des Coaches wurde von den OLD BOYS durchaus verstanden, so dass sie daraufhin im letzten Viertel wieder die Initiative übernahmen. Das Spiel entschieden die OLD BOYS schließlich mit 92:64 für sich, und bleiben damit weiterhin die einzige ungeschlagene Mannschaft in der Ü35-Liga.

Alle Viertelergebnisse im Überblick: 19:11, 32:14, 17:23, 24:16.

Alle beteiligten OLD BOYS: Götz P. (20, 2/2, 2x3er, 1F), Oliver R. (15, 1x3er, 2F), Daniel C. (14, 4/7, 0F), Hubi Ö. [*] (13, 5/8, 3F), Dirk A. (11, 3x3er, 2F), Holger M. (6, 2F), Stephan M. (6, 2/5, 3F), Florian K. (4, 2F), Axel H. (1, 1/2, 3F), Gunnar K. (1, 1/2, 0F), Dirk Sch. (0/2, 1F), Volker K. (Coach).
( [*] nach rechnerischer Bereinigung eines Anschreibefehlers. )

Übrigens, wer mal alle OLD BOYS sehen möchte, klickt einfach HIER!

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