Jan 162011
 

Von Beginn an war klar, dass es heute eng werden würde: Wir waren an diesem Samstag nicht ganz vollständig und Gegner Halstenbek erschien mit zehn, meist groß gewachsenen Spielerinnen. Zusätzlich bestand bis kurz vor Spielbeginn noch die Befürchtung, dass wir wegen Rückzug der W15 auch noch das Kampfgericht aus dem anwesenden Spielerkader besetzen müssten. Dank Katharina und Clara war das dann doch nicht der Fall. Dafür waren die Schiedsrichter nicht vor Ort – erschienen dann aber noch mit 10 minütiger Verspätung.

Es konnte also endlich losgehen. Das tat es mit 2 Punkten für die Halstenbekerinnen, unserem einzigen Rückstand während der ersten 34 Minuten der Partie. Das Spiel über die Center gestaltete sich wie erwartet schwierig und reboundseitig kam es diesmal ganz besonders darauf an, die langen Gegner aus der Zone zu halten. Um dies zu erreichen und andererseits die bekannten Dreierschützen der Halstenbeker einigermaßen am freien Wurf zu hindern, kämpfte die gesamte Mannschaft sehr engagiert. Dank einiger schöner Anspiele und einer zu diesem Zeitpunkt noch ordentlichen eigenen Trefferquote führten wir nach dem ersten Viertel 19:14. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass dies unser größter Vorsprung während der gesamten Partie sein sollte – meist betrug er ganze 2 Zähler.

Das 2.Viertel plätscherte relativ ereignis- und tempolos dahin. Am Ende hatten wir ganze 7 Punkte erzielt, während der Gegner eine One-Woman Show in Gestalt von S. Reinecke (insgesamt 19 Punkte, 7/15 Freiwürfe im gesamten Spiel) aufführte.  26:24 lautete unsere knappe Führung zur Halbzeit.

Ein Zwischenfall Mitte des 3.Viertels unterbrach das Spiel für längere Zeit. Eine Halstenbeker Spielerin hatte sich unglücklich das Knie verdreht. Ehe der Krankenwagen eintraf und die noch immer auf dem Spielfeld liegende Spielerin aufnehmen konnte, waren etliche Minuten vergangen. Wir wünschen auf diesem Wege gute Besserung! Erstaunlicherweise zeigte sich unsere Mannschaft von dieser unerwarteten Pause in der kalten Halle mehr beeindruckt als der Gegner. In den folgenden Minuten ging der Spielfaden völlig verloren und wir hätten wohl in dieser Phase das Spiel verloren, wenn nicht Kathrin D. mit kämpferischem Einsatz und ein paar wichtigen Punkten ein Zeichen gesetzt hätte. Diesem Zeichen folgte der Rest des Teams. Wichtig für die Mannschaft war außerdem, dass für Nina F., für die diesmal nicht viel lief, Anja Masuch und Martina H. auf der Centerposition in die Bresche sprangen. 12:12 endete das 3.Viertel und erhielt uns damit zunächst die 2-Punkte Führung.

Mit dem einzigen Dreier der Halstenbeker war diese dann allerdings in der 34. Minute dahin und es wurde noch einmal ganz eng. Schön, dass Nina B. ihre 4 Punkte gerade in diesem Viertel markierte und trotz erneut miserabler Team-Freiwurfquote (2/10 im letzten Viertel) zwei ganz wichtige Freiwürfe kurz vor Schluss von Martina H. getroffen wurden. So wurde beim Stande 49:47 und noch 2-3 Sekunden auf der Uhr auf der Bank bereits abgeklatscht. Etwas zu früh, wie sich beim darauf folgenden Einwurf zeigte, der an der Mittelinie von einer Halstenbekerin gefangen und direkt in Richtung unseres Korbes weitergeleitet wurde. Der Wurf ging weit daneben aber bei dieser Aktion meinten die sonst guten Schiedsrichter ein Foul gesehen zu haben und entschieden auf 3 Freiwürfe in letzter Sekunde. Der Jubel auf unserer Bank war groß, als die sonst so sichere Freiwurfschützin diesmal alle drei Würfe knapp vergab. Dieses Glück hatten wir uns heute verdient !

Für SCAL spielten: Patrizia S. (5 Punkte, 1/2 Freiwürfe), Sophie B., Martina H. (8, 4/8 !!), Anja Masuch (7, 1/3), Nina B. (4), Kathrin D. (14), Anja Matzen (4, 2/6), Nina F. (2) und Ilona N. (5, 1×3, 0/4)

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