Jan 172017
 

Die OLD BOYS haben den Tabellenvorletzten HTB mit 86:58 bezwungen. Der deutliche Sieg konnte jedoch erst in den letzten anderthalb Vierteln sichergestellt werden. Bis zur 26. Minute war die Partie sehr eng.

Der DAX ist mittlerweile nicht nur bei Börsenexperten ein weithin bekannter Begriff. Weniger bekannt, aber ganz sicher nicht unwichtig, zumindest in der Welt der OLD BOYS sowie der angeschlossenen Subteams ist der (OLD BOYS) DOX. Der DOodleindeX steht stellvertretend für die Aktivitäten des aktuellen OLDBOYS Doodle und ist ein wichtiger Indikator für zu erwartende Spielbeteiligungen als auch sich daraus ergebenden Maßnahmen wie Aufrufe („Bitte Kalender checken“), Bettelmails („Malte, Arne, Robert – was ist mit Euch?“) oder Status-Updates („Hab mich jetzt auch eingedoodelt“).

Für die abgelaufene Woche unterlag der DOX heftigen Kursschwankungen. Sah es zunächst so aus, dass die OLD BOYS Aktie eine solide Performance hinlegen würde (die eingetragene Teilnehmerzahl sah ziemlich zufriedenstellend aus), so dass die Depotspezialisten der OLD BOYS bereits Umshiftungen im Depot veranlassten, um sowohl für das Spiel der OLD als auch der DISTRICT BOYS eine solide Basis zu haben. Dann jedoch musste Coach Martin seine Teilnahme absagen und auch die Anzahl der spielbereiten OLD BOYS sank quasi stündlich ab – würde hier ein Black Saturday drohen?

Mitnichten, zum einen vertrat Coach Kuhlmann dankenswerterweise Coach Trostmann am Ende fanden sich doch neun OLD BOYS zusammen, um den HTB zu empfangen. Zudem. Der einstmalige Bundesligist ist in der Tabelle der HSEN nur Vorletzter, das Team bewies aber zuletzt mit einer ganz knappen Niederlage gegen Lüneburg, dass das Team deutlich stärker ist als der Tabellenplatz aussagt.

Für die OLD BOYS begann es jedoch prima, schnell wurde eine 11:2 Führung herausgespielt. Sah also alles ganz einfach aus – war es dann aber leider nicht. Die OLD BOYS verloren komplett den Rhythmus – hinten wurde nicht verteidigt und vorne war das Spiel komplett statisch. Daraus folgten unfassbare 20 kassierte Punkte in fünf Minuten, aber nur noch 4 selbst erzielte Zähler – daraus folgend ein 17:22 Rückstand.

Die OLD BOYS waren sich einig, dass es so nicht weitergehen durfte. Und das sollte es auch nicht. Wie so häufig war eine verbesserte Verteidigung das Schmiermittel für den OLD BOYS Motor – denn jetzt lief es auch vorne besser, der Ball lief ordentlich und auch die Wurfquote verbesserte sich signifikant. Trotzdem ließ HTB sich nicht abschütteln, konnte bis Minute 17 auch noch die Führung behalten (32:31), ehe ein 12:0 Run der OLD BOYS in den letzten drei Minuten für eine doch recht solide 43:32 Führung sorgte.

Auch im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst eng – bis auf fünf Punkte kämpfte HTB sich bis Minute 26 wieder heran (44:49), dann jedoch kam die Wurfmaschine der OLD BOYS wieder in Gang. 62:46 am Ende des dritten Viertels – die Vorentscheidung schien gefallen. Und war gefallen wie sich im letzten Abschnitt herausstellte, in der die OLD BOYS nicht nachließen, sondern nachlegten und letztlich doch noch einen deutlichen 86:58 Sieg herausholten. Hervorzuheben ist eine Freiwurfquote von 65% – fast wäre der Spitzenwert der Saison gebrochen worden…

Die OLD BOYS treten nach einem spielfreien Wochenende am 28. Januar wieder zum Heimspiel in der Lüttkoppel gegen Ottensen an.

Punkte: Götz 18, BJ 18 (4/7 FW), Volker 12 (1 Dreier, 3/4 FW), Thorsten M. 10 (0/2 FW), Daniel 8, Thorsten H. 6 (2/2 FW), Helge 6 , Tobi D. 5 (1/1 FW), Antonios 3 (1/1 FW), Dirk.

Viertel aus Sicht der OLD BOYS: 15:22 / 28:10 / 19:14 / 24:12

Freiwürfe: 11/17 = 65%

 

Der DOX der DISTRICT BOYS hatten über die Woche hinweg eine ebenfalls heftige Kursschwankungen erleben müssen. Nach einem sehr schwachen Jahresbeginn, erholte er sich jedoch, auch weil – wie oben erwähnt – die Fondsmanager der OLD BOYS Verschiebungen im (Spieler-) Depot vornahmen, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung gewährleisten zu können.

Erstaunlicherweise wies der Kader für das Spiel gegen Polizei dann auch erstaunliche Parallelen zu einem Aktienfonds auf. Die Kurzbeschreibung des Kaders/Fonds hätte also möglicherweise so aussehen können:

„Der eigens für das Spiel gegen Polizei aufgelegte DISTRICT Fond wird von vielen Analysten als Geheimtipp aufgeführt. Die Zusammenstellung ist auf den ersten Blick vielversprechend. Ein ausgewogenes Portfolio an erfahrenen Aufbau-, Flügel- und Centerspielern verspricht hohe Punktrenditen – bei einem erwartungsgemäßen Verlauf des Marktes ohne Turbulenzen. Kritisch betrachtet werden muss jedoch die relativ geringe Anzahl an enthaltenen Titeln (acht) – ein Ausfall bzw. Rausfoulen kann hier für den Anleger gleich spürbare Folgen haben. Zudem sind alle Titel mit leichten Risiken behaftet: bereits fünf waren am Vortag im Einsatz, so dass ihre Performance mit gewissen Risiken behaftet sind. Zwei noch bis in die frühen Morgenstunden bei anderen Aktivitäten im Einsatz, so dass letztlich nur ein „frischer“ Anteil im Einsatz war – der war aber in der Woche krank gewesen. Die Anlage ist daher durchaus mit Risiken behaftet (bis hin zum Totalverlust bei unvorhergesehenen Turbulenzen), bringt jedoch alle Voraussetzungen mit, hohe Renditen zu erzielen.“

Oder so ähnlich. Jedenfalls kann festgehalten werden, dass Anleger bei rechtzeitigem Kauf ihre helle Freude am DISTRICT Fond gehabt hätten. Phasenweise bewegte sich die Performance im ganz oberen Bereich, insgesamt eine wirklich runde Sache. Was war passiert?

In einem äußerst kalten Umfeld (gefühlt wurde es in der Halle wärmer, wenn die Tür nach außen aufgemacht wurde) betraten am Ende also insgesamt 8 Spieler die Arena an der Carl-Cohn-Straße, um in blauen CIRCLE BOYS Auswärtstrikots anzutreten.

Aus den vorigen Spielen wusste man, dass der Gegner nicht unbedingt der wurfstärkste ist, aber konsequent zum Rebound geht und insgesamt nicht einfach zu spielen ist.

Doch die DISTRICT BOYS gingen schnell mit 10:2 in Führung, variierten mit gutem Spiel über die großen Positionen, klugen Würfen von außen oder einfach auch mal den Weg backdoor. Der Gastgeber nahm schnell eine Auszeit und konnte sich etwas stabilisieren. 18:13 für die DISTRICT BOYS nach 8 Minuten ließen es eng aussehen – ein kurzer Spurt am Ende des Viertels stellte jedoch eine zufriedenstellende 22:13 Führung her. Schön insbesondere, dass etliche Körbe fast mit Ablauf der 24-Sekundenuhr erzielt wurden, nachdem der Ball davor ordentlich durch die Reihen lief.

Es folgte das stärkste Viertel der DISTRICT BOYS – ein wahres Feuerwerk an nett herausgespielten Körben- über „lang“, als Fastbreak, von außen. Da noch dazu in der Defense ein Gang hochgeschaltet wurde und nur noch wenig zugelassen wurde (und Freiwürfe wurden von Polizei viele liegengelassen). Analysten hätten mit feuchten Augen (vor Freude) gesagt, da war Musik drin, sicher hätten nach der 26:10 Hausse sicher aber auch einige mahnend den Zeigefinger gehoben und gesagt, die Rallye werde so nicht weitergehen.

Nicht ganz diese Worte, aber sinngemäß in die gleiche Richtung gehend appellierten die DISTRICT BOYS untereinander, ja nicht nachzulassen, um Polizei unter keinen Umständen noch einmal ins Spiel kommen zu lassen oder zumindest einen solchen Gedanken bei ihnen aufkommen zu lassen.

Auch dieses Vorhaben wurde glänzend umgesetzt. Die ersten Minuten gehörten klar den DISTRICT BOYS. Nicht völlig unerwartet kam der Gegner aber nun etwas besser ins Spiel, da er nicht nachließ immer wieder den Korb der DISTRICT BOYS zu attackieren und mit den Fouls gehaushaltet werden musste. Es reichte aber aus, um auch dieses Viertel für sich zu entscheiden und die Führung mit 67:40 sogar noch leicht auszubauen. Das letzte Viertel machte da weiter, wo das dritte aufgehört hatte. Zwischendurch wurde jedoch noch einmal kräftig Gas gegeben mit unglaublichem Tempo.

Der Fonds nahm somit nochmal an Fahrt auf, ohne jedoch noch einmal richtig anzusteigen. Mitnahmeeffekte setzten ein, so dass am Ende eine wunderbare Performance zu Buche steht, mit ausgewogener Entwicklung der einzelnen Anteile – eine rundum gelungene Sache. Sicher werden die Portfolio-Experten der OLD BOYS schon zum nächsten Spiel auch wieder Änderungen vornehmen, aber die Zusammensetzung gegen Polizei hat definitiv ins Schwarze getroffen und für rundum glückliche Gesichter bei allen Beteiligten gesorgt. Eine perfekte Anlage in den Sonntag möchte man meinen.

So performten die einzelnen Beteiligten:

Punkte: Thorsten M. 20 (6/7 FW), Thorsten H. 14 (0/4 FW), Robert 13 (5/7 FW), Hubi 13 (3/4 FW), Daniel 11 (3/4 FW), Dirk 10 (4/6 FW), Volker 8 (2/2 FW), Jonny.

Viertel aus Sicht der DISTRICT BOYS: 22:13 / 26:10 / 19:16 / 22: 16

Freiwürfe: 23/34 = 68%

Jan 082017
 

Es hat nicht sollen sein. In einem heiß umkämpften Turnier haben die OLD BOYS die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft der Ü40 knapp verpasst.

Dem Auftaktsieg gegen Bramfeld folgte im „Do-or-die“ Spiel gegen HAPI eine knappe Niederlage, zum Abschluss gegen Wedel gab es dann (erwartungsgemäß) nichts mehr zu holen.

Wie bereits berichtet hatten in diesem Jahr nicht nur die altbekannten drei Teams (OLD BOYS, BSV, HAPI) zur Ü40 Quali gemeldet, sondern auch der SC Rist Wedel, seines Zeichens Deutscher Meister der Ü35. Da sich nur der erste sicher qualifiziert, aber in den letzten Jahren auch immer der Zweitplatzierte zur Norddeutschen fahren konnte, war das Ziel klar: Mindestens Platz zwei.

Da anzunehmen war, dass Wedel alle Spiele gewinnen würde, stand für die OLD BOYS intern schon früh fest, dass das Spiel gegen HAPI das Entscheidende sein würde. Was es letztlich auch war, dennoch staunten die OLD BOYS nicht schlecht als sie beim Eintreffen sahen, dass HAPI gegen Wedel in Front lag und eine Sensation in der Luft lag. So war es auch bis kurz vor Schluss, dann zeigte Wedel wieder einmal seine ganze Erfahrung, traf zwei ganz wichtige Dreier, hatte noch ein, zwei Ballgewinne und gewann am Ende ganz knapp mit zwei Punkten.

Das erste Spiel gegen die mutmaßlich schwächste Mannschaft aus Bramfeld ging indes auch für die OLD BOYS nicht gut los. Nervosität kennzeichnete das OLD BOYS Spiel, von außen wollte nichts reinfallen, und gegen die massierte Verteidigung der Bramfelder tat man sich extrem schwer. Da Bramfeld auch noch schwere Würfe von außen traf, lagen die OLD BOYS fast die gesamte erste Halbzeit im Hintertreffen, wenn auch auf niedrigem Niveau (7:9 nach 9 Minuten). Erst dann konnte das Ruder herumgerissen werden, auch wenn die Führung von 13:11 zur Halbzeit natürlich kein Polster war.

Klar war, dass in der zweiten Halbzeit mehr kommen musste, um hier keine böse Überraschung zu erleben. Und so war es auch, Schlüssel war primär die Verteidigung. Nur noch 3 Punkte wurden zugelassen, Bramfeld hatte konditionell auch nicht mehr soviel zuzusetzen, während die OLD BOYS zwar keine Glanzleistung ablieferten, aber das Ergebnis dann doch noch sicher nach Hause brachte.

25:14 hieß es am Ende nach 2×10 Minuten, das kann auch mal ein Viertelergebnis sein, aber diesmal war eben alles anders.

So konnte man im Anschluss sehen, dass Wedel Bramfeld ungefährdet schlug und schon stand das Spiel um die Entscheidung um Platz 2 an – HAPI gegen die OLD BOYS.

Im Bezirksligaspiel hatten die OLD BOYS ganz knapp die Nase vorn gehabt, aber das zählte natürlich nun nicht mehr.

Der Vorsatz, gut ins Spiel zu kommen, fruchtete leider nicht ganz – im Gegenteil: HAPI war deutlich besser im Spiel, weil sie eine bessere Trefferquote von außen hatten. Da fiel einfach das rein, was bei den OLD BOYS danebenging. Die Center hatte man dagegen ganz gut im Griff. Umgekehrt konnte einige Gelegenheiten zu einfachen Punkten nicht genutzt werden. Nach 5 Minuten hieß es 6:14 aus Sicht der OLD BOYS. Trotz etlicher zugesprochener Freiwürfe kamen die OLD BOYS nicht dichter ran, weil auch von der Linie wenig fiel. So konnte HAPI die Führung auch zur Halbzeit beibehalten (17:9).

Coach Martin appellierte besonnen ans Team, endlich das Herz in die Hand zu nehmen und die Chancen zu nutzen. Und das klappte nach der Halbzeit auch endlich gut. Der Druck in der Verteidigung wurde beibehalten oder sogar noch erhöht, und vorne fiel auch endlich mal etwas rein. Bis Minute 16 konnte die Führung der Halstenbeker egalisiert werden (19:19), dann ging man sogar in Führung (21:19). Es hatte sich ein rassiges, umkämpftes Spiel entwickelt, unterstützt von einer Linie der Schiedsrichter, die das Spiel im Zweifel auch mal laufen ließen und nicht kaputt pfiffen.

Leider verloren die OLD BOYS im Anschluss etwas den Faden – erneut schien der Korb wieder wie vernagelt, während HAPI Punkte einstreuen konnte und die Führung am Ende auch extrem clever über die Zeit brachten, während die OLD BOYS Chancen zu verkürzen ungenutzt liegen ließen.

So hieß es am Ende 21:27 – ärgerlich; denn die Chance auf den Sieg war definitiv vorhanden. Kleinigkeiten entschieden das Spiel (verlegte Korbleger, ungenaue Pässe beim Fastbreak, Wurf- und besonders Freiwurfquote!) – sicher fällt jedem da etwas ein. Dennoch, falls das gerade etwas negativ klingt, es war ein gutes Spiel, besonders die Verteidigungsleistung in Halbzeit 2 war aller Ehren wert.

Um noch eine Chance aufs Weiterzukommen zu haben, hätte im letzten Spiel Wedel bezwungen werden müssen. Aber natürlich war das auch Wedel klar, entsprechend ernst nahmen sie das Spiel, so dass nach guter Anfangsphase der OLD BOYS (12:10 für Wedel nach 6 Minuten) die Führung der Wedeler dann doch ordentlich anwuchs (23:12 zur Halbzeit).

Im zweiten Viertel war das Spiel dann ausgeglichener, Wedel ließ ein wenig die Zügel schleifen, ohne dass es nochmal gefährlich wurde. Die OLD BOYS lieferten wieder ein ordentliches Spiel ab, letztlich reichte es aber nicht für mehr.

Die OLD BOYS können somit mit erhobenem Haupt nach Hause fahren (wurde auch gemacht), für die weitere Saison kann man mitnehmen, dass man wieder versucht, in Sachen Wurfquote etwas in die Spur zu kommen und: Die Freiwürfe trifft!

Zweimal 3/13 Freiwürfe (jeweils gegen HAPI und RIST) bedeuten 23% und das kann dann eben auch mal tödlich sein, wenn das Spiel knapp ist. Zumal dann, wenn der Gegner (HAPI) immerhin 9/15 trifft.

Letztlich muss man aber sagen, dass das Niveau bereits bei der Quali zur Norddeutschen hoch war (gibt es sicher nicht in jedem Landesverband), mal sehen, wie beide qualifizierten Mannschaften dann auf den Norddeutschen abschneiden (und ggf. dann sogar auf den Deutschen Meisterschaften). Wir sind gespannt.

Aus dem Umfeld des Teams ist dagegen zu hören, dass nun, wo man nur noch auf drei statt vier Hochzeiten tanzt, der Fokus noch stärker auf den Ligabetrieb gelegt werden kann.

Damit kann bereits am kommenden Wochenende begonnen werden, wenn drei Spiele innerhalb von drei Tagen anstehen: Am 14. Januar spielen die OLD BOYS gegen HTB, einen Tag später spielen die DISTRICT BOYS bei Polizei, ehe am 16. Januar die CIRCLE BOYS gegen Elmshorn den Reigen schließen.

Punkte BSV: Todde 8, Sascha 5 (3/3 FW), BJ 4 (2/9 FW), Dirk 4 (2/2 FW), Götz 2, Daniel 2, Malte, Helge, Patrick, Volker.

Viertel (aus Sicht der OLD BOYS): 13:11, 12:3

Freiwürfe: 9/16 = 56%

Punkte HAPI: Todde 8, Daniel 4 (2/4 FW), BJ 4 (0/5 FW), Götz 2, Dirk 2, Sven 1 (1/2 FW), Malte (0/2 FW), Helge.

Viertel: 9:17, 12:10

Freiwürfe: 3/13 = 23%

Punkte RIST: Götz 11 (1 Dreier), Sascha 6 (2/4 FW), Daniel 6 (0/3 FW), Dirk 2 (0/2 FW); BJ 2, Antonios 1 (1/2 FW), Sven (0/2 FW), Patrick, Papi.

Viertel: 12:23, 16:19

Freiwürfe: 3/13 = 23%

Dez 202016
 

Die OLD BOYS bleiben weiter ungeschlagen. Im letzten Spiel der Hinrunde gab es einen glanzlosen, ungefährdeten 71:47-Sieg über den Bramfelder SV.

Der Spieltermin an einem Sonntag Nachmittag ließ nicht zu, dass wie bei anderen Spitzenmannschaften üblich, die Weihnachtsfeier danach stattfinden konnte. Im Gegenteil, sie wurde bereits zwei Tage zuvor gefeiert. Bei jeder Art von Fleisch und mal ein bisschen Gemüse wurde alles mögliche besprochen, unter anderem, dass es zwei Tage später gegen den Bramfelder SV zur Sache gehen würde.

Der Gegner, nicht nur durch die ehemaligen OLD BOYS Ulises, Peter und Horacio mittlerweile ein alter Bekannter, trat mit nur relativ kleiner Besetzung an, während Coach Martin auf seiner Seite die Anwesenheit von 11 OLD BOYS eintragen konnte.

Zunächst wirkte es jedoch so, als läge das Essen den OLD BOYS noch schwer im Magen – es fiel erstmal nicht so viel rein, das Tempo war gemächlich und die Verteidigung, insbesondere beim Ausboxen, sehr nachlässig. Dazu kam, dass der BSV das Tempo auch weitestgehend aus dem Spiel nahm und die Abwesenheit der 24 Sekunden Regel dazu nutzten, Angriffe auch lang auszuspielen.

Damit kamen die OLD BOYS erst peu à peu zurecht, bis zur 7. Minute lag man zurück, ehe ein kurzer 5:0-Run noch eine knappe 16:12-Führung zum Ende des ersten Viertels herstellte. Doch auch im zweiten Viertel lief es kaum anders, zwar lagen die OLD BOYS stetig vorne, richtig absetzen konnten sie sich aber nicht – 33:25 zur Halbzeit.

Coach Martin ordnete für die zweite Halbzeit an, die Verteidigung etwas früher anzusetzen bzw. früher die Aufbauspieler des BSV unter Druck zu setzen. Dies hatte in der ersten Halbzeit nur in Ansätzen funktioniert. Das sollte sich auszahlen: Ein 10:0-Run gleich zu Beginn ließ die Führung auf 18 Punkte ansteigen. Die Verteidigung wurde etwas besser, hatte aber nach wie vor seine liebe Mühe mit Ex-OLD BOY Horacio, der sich teilweise auch von 3 Verteidigern nicht aufhalten ließ und am Ende auch mit 15 Punkten der Topscorer auf Seite der Bramfelder war. Er sorgte fast im Alleingang dafür, dass Bramfeld den Rückstand wieder etwas verkürzen konnte (36:51 zum Ende des dritten Viertels) – scheint das OLD-BOYS-Gen zu sein…

Das letzte Viertel war dann ein eher gemächliches Austrudeln Richtung Adventskaffee und -karsten – die OLD BOYS konnten bis zum Ende des Spiels die Führung dann doch noch deutlich auf letztlich 71:47 ausbauen, hervorzuheben ist wieder einmal die wirklich sagenhafte Dreierquote von Nommi (von den Anschreibern mit so großem Staunen vernommen, dass sie oft vergaßen, einen Kreis rumzumachen), nicht schlecht war auch die Szene, als zwei OLD BOYS hintereinander aus dem Weg geräumt wurden und nicht jeder ist auch bereit, nach Niederlagen dem Gewinner die Hand zu schütteln, aber tja – so ist halt das Leben und die Ü35-Liga…

Die OLD BOYS rangieren nun mit 8:0 Siegen auf Platz 1 – Zurücklehnen ist jedoch nicht, denn der erste Verfolger Lüneburg lauert mit nur einer Niederlage dahinter und wird sicherlich hochmotiviert sein, den OLD BOYS ein Bein zu stellen. Es gilt also fokussiert zu bleiben, zumal bereits am 8. Januar die Qualifikation zur Ü40 Norddeutschen ansteht, dieses Jahr sogar mit 4 Mannschaften. Im regulären Spielbetrieb treffen die OLD BOYS dann am 14. Januar auf HTB.

Punkte: Nommi 16 (4 Dreier), Thorsten M. 15 (1/2 FW), Daniel 11 ( 1/2 FW), Götz 9 (1/2 FW), BJ 8 (4/6 FW), Tobi D. 8 (1 Dreier, 1/2 FW), Timo 2, Dirk 1 (1/2 FW), Thorsten H. 1 (1/2 FW), Volker, Papi.

Viertel aus Sicht der OLD BOYS: 16:12; 17:13; 18:11; 20:11

Freiwürfe: 10/20 = 50%

Nov 292016
 

Nur fünf goldgelbe Kondore schwebten am frühen Samstagnachmittag über dem Alstertal und landeten auf der zum Ü35-Showdown bereiten Lüttkoppel … angsterfüllt, sorgenvoll, schicksalsergeben und bereit, sich von den gierigen und kraftstrotzenden 10 OLD-BOYS-Adlern zerfleischen zu lassen.

Es sollte jedoch etwas anders kommen. Da waren keine majestätischen oder gar Angst einflößenden Adler zu sehen; eher glichen die OLD BOYS einer winzigen Kolonie Königspinguine: weder angriffslustig, noch verteidigungsfreudig; stattdessen herumstehend und interessiert beobachtend, was die fünf Kondore so mit all den herunterfallenden Sportgeräten anstellen können. Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ machten die Kondore schon in der Anfangsphase kein großes Federlesen; nach 9 Minuten stand es bereits 4:17. Nachdem in der Online-Gemeinde die ersten Tweets der Art „Sensation in der Hamburger Ü35-Liga“ um die Welt zwitscherten, und sich die OLD BOYS ob der hohen Fehleranzahl bereits gegenseitig wie die Rohrspatzen ausschimpften, sammelte Coach Trostmann seine Schar um sich, um gehörig im Stall auszumisten. Man hatte zeitweise den Eindruck, die OLD BOYS lägen tatsächlich noch in den Federn. Unter anderem „Nicht nur leise Rumpiepsen sollt Ihr in der Defense. Ich will Euch hören“, vernahmen die mitgereisten Fans, die ihre sicher gesetzt geglaubten Wetteinsätze bereits davonfliegen sahen.

Zur Halbzeit lag man immerhin nur noch 19:21 zurück. Aber für Coach Trostmann war das noch immer nicht das Gelbe vom Ei. Allein der seit Jahren berühmt-berüchtigte Litauen-Kondor Virgis Meiners hatte bereits zu diesem Zeitpunkt 14 der 21 Punkte aus allen nur möglichen Fluglagen im Nest der OLD BOYS platzieren können. Noch weitere beflügelnde Worte waren notwendig bis die OLD BOYS etwa Mitte des 3. Viertels endlich zu einem funktionierenden, agilen Schwarm von Amsel, Drossel, Fink und Star wurden. Erst in der letzten Runde drehten die OLD BOYS richtig auf; man konnte durchaus schon von Hühnerhabicht-Modus sprechen; dagegen die Kondore inzwischen schon etwas flügellahm (kein Wunder, nur zu fünft, und einer in Foultrouble). So konnten die OLD BOYS in den letzten 5 Minuten etwa ein Drittel ihrer Gesamtpunkte einnetzen. Endstand: 64:49.

Nichtsdestotrotz, Kondoren-Trainer Holger van Dahle hätte, trotz der Niederlage, seine wahre Freude an seinen tapferen, nie aufsteckenden Schützlingen gehabt, wäre er bei der samstäglichen Flugschau dabei gewesen. Unter den gegebenen Umständen konnten sie erhobenen Hauptes den Heimflug antreten.

So sah es der Gegner: „Slow-Ball zu Fünft

Stationen: 2:8 (5.min), 7:17 (10.), 9:17 (15.), 19:21 (20.), 30:26 (25.), 38:35 (30.), 44:40 (35.), 64:49 (40.).

Alle Viertel: 7:17, 12:4, 19:14, 26:14.

OLD BOYS auf der Koppel: Todde M. (14, 2/2, 0F), Jan B. (13, 3x3er, 4F), Götz P. (11, 1/2, 3F), Nommi (10, 1x3er, 3/4, 1F), Jonny Sch. (5, 1x3er, 0F), Stephan M. (4, 1F), Axel H. (2, 4F), Björn v.d.K. (2, 0F), Gunnar K. (2, 1F), Helge S. (2, 0/2, 3F), Martin T. (Coach).