Old Boys auf Basketballreise zur Ü55 DM zwischen Freiwurf und Fusion-Küche
Autor: Malte Witthoff
Und dann ist auch noch der HSV aufgestiegen. Die Stimmung beim Mannschaftsabend mit einem wunderbaren Asia-Fusion Buffet war entsprechend gut bei den OLD BOYS der SCALA Longhorns. Auf den letzten Drücker, im Losverfahren, hatten sich die Basketballer der Altersklasse Ü55, intern auch „Very Old OLD BOYS“ genannt, für die Deutschen Meisterschaften in Hagen qualifiziert. Letztes Wochenende wurde die große sportliche Herausforderung mit 4 Spielen am Samstag und 2 am Sonntag in der heimlichen Basketball-Hauptstadt (Hagen ist der Sitz des DBB) angegangen.
Als klarer Außenseiter in dem Turnier wurde schon in den ersten Vorrundenspielen deutlich, dass gegen die deutlich eingespielteren und tiefer besetzten Teams kein Kraut gewachsen war. So gingen die Spiele gegen DBV Charlottenburg (13:45) und SG Langen/Frankfurt (16:40) deutlich verloren. Die OLD BOYS von SCALA, als Hamburg-Nord gestartet, mussten kurzfristige Absagen vor dem Turnier hinnehmen, so dass der Kader nicht optimal war. Großartigen Einsatz zeigte jedoch Tim Hölck, der uns als Coach unterstütze und dafür den Weg aus Österreich nach Hagen auf sich genommen hat.
Die folgenden Spiele konnten allesamt eng gehalten werden. Das bedeutungslose letzte Vorrundenspiel gegen USC Freiburg wurde nach anfänglicher Führung am Ende mit 4 Punkten verloren (21:25). Doch dann folgte das Highlight mit dem quasi „Viertelfinalspiel“ (es ging in der unteren Hälfte des 16er Feldes um die Platzierungsrunde 9.-12. Platz) gegen die SG Köln. Nach hartem Kampf mit mehrfachem Führungswechsel und zwei (!) Verlängerungen wurden die finalen Freiwürfe endlich verwandelt und der Gegner bezwungen (37:34).
Am Sonntag folgten nach großem Kampf zwei knappe 1-Punkt-Niederlagen, die zeigten, dass wir mithalten können, aber die Akkus bei dem dezimierten Kader leer waren. Gegen die SportVg. Feuerbach gab es ein 22:23 und gegen SG Zehlendorf kassierten wir den letzten Korb in Verlängerung mit der Schlusssirene (30:31). Am Ende Platz 12 von 16 Mannschaften bei unserer ersten Teilnahme in dieser Altersklasse. Das Finale bestritten unsere beiden Vorrundengegner aus Charlottenburg und Langen/Frankfurt, wo sich die favorisierten Berliner mit Ihrem durch ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler gespickten Line-up durchsetzten.
Für nächstes Jahr wollen wir wieder angreifen, vielleicht dann mit einem verbesserten Kader – so wie der HSV.
Die Schmerzen gehen vorbei, doch die schönen Erinnerungen bleiben.





