Mai 202009
 

Zu große T-Shirts ?Am Wochenende 16./17. Mai fuhren wir mit unserer U10 nach Ahrensburg zum alljährlichen WATOTO Turnier. Morgens um 9:00 Uhr ging es in Langenhorn Nord mit 10 Spielerinnen und einigen dazugehörigen Eltern los. In Ahrensburg angekommen, bekamen wir als erstes die bestellten Turniershirts, von denen wir einige direkt wieder umtauschten. Eine Erwachsenen Größe "M" zu bestellen, ist für eine U10 Spielerin dann doch etwas ambitioniert. In diesem Fall reichte sogar XS.

Etwas enttäuscht waren wir, da wir im U10 Bereich mit drei Mannschaften des Ahrensburger TV und Bramfeld wieder nur alt bekannte trafen. Die einzige Unbekannte für uns war Sutthausen. (Bilder von Thorsten Lichtner)

Unser erstes Spiel mussten wir am Samstag gegen ATSV2 spielen. Hier begannen wir etwas verschlafen mit Benita, Mona, Melisa S. und Tomke. Sie spielten ganz ordentlich Defense, aber Körbe wollten nicht fallen. Nach einer kleinen Ansprache in der kurzen Viertelpause, starteten wir im 2. Viertel dann endlich mit den ersten Punkten von unserer stärksten Spielerin Lea. Die Defense stand weiterhin gut und auch durch die Punkte von Meta, die damit ihre ersten Körbe für SCAL gemacht hat, gewannen wir das Spiel mit 26:7.

Dann kam eine lange Pause, um  gegen den Bramfelder SV dann durchzustarten. Hier gab es nicht viel zu meckern, alle waren diesmal von Anfang an auf dem Posten. Unsere kleinste, Tomke, lauerte auf die Bälle, passte direkt und Joana konnte einen nach dem anderen Korbleger versenken. Bei Melissa A. blitzte so manches Mal auch der Kampfgeist auf und sie warf sich nach den Bällen. Wir gewannen hier ungefährdet 32:8.

_mg_5831Wieder 90 Minuten Pause und das wichtigste Spiel stand an. Gegen die, unserer Meinung nach, Favoriten des ATSV1. In diesem Spiel ging es von Anfang an hoch her, es wurde um jeden Ball gekämpft. Die ersten 6 wichtigen Punkte zu Beginn machte Benita. Danach ging die Partie hin und her. Anfang des dritten Viertels konnten wir uns etwas absetzten, aber dann verletzte sich unsere beste Rebounderin Sarah bei einem Kampf um den Ball und musste behandelt werden. Der kleine Schock führte dazu, dass sich Ahrensburg wieder heran kämpfte. Zum Ende gewannen wir jedoch mit 25:21.

Das letzte Spiel des Tages hatten wir dann gegen Sutthausen. Hier war unsere Trefferquote ganz schlecht, was wahrscheinlich aber an der sich anschleichenden Müdigkeit lag. Zum Glück hatten wir hier unser Konditionswunder Alex dabei, die auch um diese Zeit locker drei Viertel durch spielen konnte und sich so manchen Ball erkämpfte. Mona behielt hier die Übersicht in der Defense und es kam zu einem sicheren 25:8 Erfolg.

Danach blieben Lea, Benita, Alex, Mona und Joana auch noch zum abschließenden Grillen. Gegen 19:30 Uhr fuhren wir aber mit sehr, sehr müden Kindern wieder zurück nach Langenhorn. Denn am Sonntag ging es wiederum um 9:00 Uhr erneut los Richtung Ahrensburg. Wir hatten keine verletzungsbedingten Verluste zu beklagen und starteten um 10:00 Uhr gegen ATSV3. Hier schonten wir Joana, Lea, Benita und Sarah für das Endspiel, in dem wir diese Spielerinnen nur jeweils ein Viertel spielen ließen. Mona, Meta, Alex, Melisa A., Tomke und Melisa S. nutzten ihre Chance sehr gut und gewannen klar mit 32:9.

_mg_6175Da ATSV1 alle anderen Spiele auch gewonnen hatte, kam es um 12:00 Uhr zum Endspiel zwischen ATSV1 und uns. Dies war ein intensiv geführtes emotionsgeladenes Spiel. Die Stimmung in der Halle war riesig. So eine Lautstärke waren unsere Mädels nicht gewöhnt und sie ließen sich zunächst davon irritieren und lagen schnell 8:0 zurück. Da es ein sehr schnelles Spiel war, ging das auch sehr auf die Kondition. Zum Glück litt die Konzentration dadurch aber nicht. Wie konzentriert die Mädels waren, zeigte sich dadurch, dass wir als Trainer versucht haben, Melisa S. und Alex dazu zu bewegen, ihre Defensespielerinnen zu tauschen. Wir kamen aber trotz intensivem Schreien und Gestikulieren nicht zu den zwei durch. Sie konzentrierten sich auf ihre Aufgabe und hörten ihre Namen nicht heraus. Bis kurz vor Schluss lagen wir immer zurück, doch dann schafften wir noch den Ausgleich und mussten in die Verlängerung. Das war eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft, vor allem, weil wir mit 3 Kindern des jüngeren Jahrgangs angetreten sind, die voll integriert waren. Dass wir am Ende dann unglücklich durch Sudden Death (der erste Korb, der in der Verlängerung fällt, entscheidet über Sieg und Niederlage) verloren haben, ist nicht weiter wichtig, obwohl einige die Tränen in den Augen hatten und sich zuerst nicht so recht freuen wollten über einen hervorragenden 2. Platz.

Doch bei der Siegerehrung war das dann alles vergessen. Die Mädels freuten sich über ihre Medaille und würden wahrscheinlich sofort wieder solch ein Turnier spielen. Für die Mannschaft war es auch eine tolle Erfahrung, diese zwei Tage miteinander verbracht zu haben. Da das Wetter mitspielte, konnten die Spielpausen (die ja eigentlich zur Erholung gedacht waren) für andere Spiele genutzt werden. So wurde unermüdlich "Mikrone" gespielt, bei uns hieß das früher einfach "Verstecken". Komischerweise waren sich aber alle anwesenden U10 Teams darüber einig, was das für ein Spiel ist und welche Regeln es hat. Es war auf jeden Fall auch für die Trainerinnen und ich denke auch für die begleitenden Eltern trotz zwischenzeitlich gruseligem Kaffee, ein tolles Wochenende.

Es spielten mit: Joana, Alex, Meta, Tomke, Mona, Lea, Melisa S., Melissa A., Benita und Sarah.

Birgit N.

Sorry, the comment form is closed at this time.