Okt 032022
 

Den ersten Herren ist gegen den ATSV ein weiterer Sieg gelungen. Am Ende hieß es 61:39 – den Ausschlag dafür gab ein famoses zweites Viertel.

Coach Rober, zum ersten Mal an der Seitenlinie stehend, konnte auf zehn Spieler zurückgreifen. Den besseren Auftakt in die Partie hatte jedoch der Aufsteiger aus Ahrensburg, der gleich per Dreier in Führung ging. Zwar konnte das seitens der ersten Herren mit zwei Körben gekontert werden, dann allerdings ging nicht viel und Ahrensburg setzte sich mit 12:4 ab und versäumte es durch zahlreiche verworfene Freiwürfe noch höher in Führung zu gehen. So stand es schließlich zum Ende des ersten Viertels 7:12 aus Sicht der ersten Herren.

Coach Rober ersann nun eine neue Taktik, die angelehnt an einen früheren holländischen Fußballtrainer lauten könnte „In diesem Viertel muss die NULL stehen!“. Er konnte nicht ahnen, dass das Team ihn beim Wort oder besser bei der Silbe oder sogar bei jedem einzelnen Buchstaben nahm. Denn was nun folgte, mag in U10-Spielen ab und an mal vorkommen, im Herrenbereich ist es jedoch äußerst selten anzusehen: Das Viertel wurde ohne jeglichen Gegenpunkt gewonnen – in anderen Worten: NULL Punkte wurden zugelassen! Und da selbst 23 erzielt wurden, war die Führung zur Pause mit 30:12 auf einmal recht akzeptabel. Coach Rober sah dabei unter anderem eine starke Vorstellung von Neuzugang Indrius, der dem Gegner diverse Körbe einkre(de)nzte, aber ganz klar: Null Gegenpunkte bedeutet einfach mannschaftlich geschlossenes Verteidigen und das gefällt jedem Trainer.

Wie aber auch jeder Trainer weiß: Irgendwann reißt auch die schönste Serie – obwohl, erstmal tat sie es nicht, auch die nächsten sechs Zähler gingen auf’s Konto der ersten Herren – erst dann meldete sich Ahrensburg mit Punkten zurück in Minute 23 – nach sage und schreibe 16(!) Minuten und einem viertelübergreifenden 0:36!

Aber nach solchen Serien und einem großen Vorsprung (24 Punkte) ist dann manchmal auch die Anspannung und Konzentration hin, was auch Teams passieren kann, die (etwas) über dem Niveau der ersten Herren performen (man denke nur ans EM-Achtelfinale Deutschland – Montenegro…). Jedenfalls war das Spiel ab dann relativ ausgeglichen, was natürlich im Umkehrschluss einen nach wie vor deutlichen Sieg bedeutete – 61:39 stand es am Ende.

Was bleibt als Fazit? Die alte Regel „Wer zuerst 60 hat, gewinnt“ ist wieder eingetroffen, nur 39 Gegenpunkte sind sehr ordentlich, eine Serie von 36:0 ist sensationell und wird vermutlich so schnell nicht eingestellt werden – man muss aber auch realistisch sein und sagen, dass man wohl so schnell nicht wieder auf einen Gegner treffen wird, der an der Freiwurflinie unter dem Motto „Shaq meets WoBo meets Prince Ibeh“ antritt und von 27 Versuchen an der Linie insgesamt 21 (!) liegen lässt.

Doch wichtig ist am Ende der Sieg – in der nun spielfreien Zeit bis 29.10. können im Training noch einige Feinheiten erprobt werden, die noch nicht ganz geklappt haben.

Punkte: Indrius 17 (1/5 FW), Lars 16 (2/4 FW), Christian 8 (4/4 FW), Malte 7 (3/4 FW), Stephan 4 (4/6 FW), Daniel 4 (2/3 FW), Tom 4, Hinrich 1 (1/2 FW), Jan, Dennis.

Das erfolgreiche Team gegen ATSV

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