Apr 252016
 

Im letzten Saisonspiel haben die DISTRICT BOYS beim Walddörfer SV eine knappe Niederlage einstecken müssen. Kurios: Das Spiel wurde bereits nach drei Vierteln beendet! Da stand es 61:56 für den Gastgeber, es wäre eigentlich noch alles drin gewesen…, könnte man denken, wenn man den Endstand anschaut, der tatsächlich 61:56 für WSV betrug. Allerdings kam dieses Ergebnis nach Verlängerung (!) zustande.
Es war daher nicht unbedingt ein Spiel für Basketball-Feinschmecker, dafür war im ganzen Spiel unheimliche (An-)Spannung zu bemerken und das obwohl es für beide Mannschaften tatsächlich nur noch um die goldene Ananas ging bzw. für die DISTRICT BOYS auch darum, zu zeigen, dass das Hinspiel deutlich unter Wert absolviert wurde.

Es gelang keiner Mannschaft, sich einmal deutlich abzusetzen, das Spiel wogte permanent hin und her und keine Mannschaft konnte sich seiner Sache auch nur eine Sekunde sicher sein. Dementsprechend wurde auch kein Viertel der regulären Spielzeit mit mehr als 2 Punkten Differenz zwischen den Mannschaften beendet. Dazu streuten beide Mannschaften schöne Würfe von außen ein, ließen dafür aber auch sehr viele leichte Punkte liegen und jeder Vorstandschef würde mit Panikattacken aufwachen, wenn er die Bilanzen beider Mannschaften an der Freiwurflinie präsentieren müsste…

In Minute 39 lagen die DISTRICT BOYS nahezu aussichtslos mit drei Punkten hinliegen, bei diesem Verlauf schon fast die Vorentscheidung. Ein verwandelter Freiwurf zum 48:50, dennoch hatte WSV wenige Sekunden vor Schluss den Ball, ehe sie unter Druck gesetzt wurden, den Ball verloren und Daniel von der Mittellinie zum Korb dribbeln konnte und nach einer schier endlosen Strecke verwandeln konnte. 6 Sekunden waren noch auf der Uhr, die DISTRICT BOYS lieferten keine Meisterleistung in der Verteidigung, aber WSV legte frei unter dem Korb daneben, passte irgendwie zum Lowscoregame. Ausgleich, Verlängerung.

Leider folgte hier die längste Durststrecke der DISTRICT BOYS (oder war es eher die beste Offensivphase von WSV?) – jedenfalls konnte hier die höchste Führung seitens der Gastgeber erzielt werden, was letztlich ein 61:56 bedeutete (was zeigt, dass die alte Regel „Wer zuerst 60 hat, gewinnt“) sogar auch für Spiele mit Verlängerung gelten kann.

Ausschlag gebend für den Erfolg von WSV war am Ende wohl die Zahl der Offensivrebounds – zu oft wurden ihnen zweite oder gar dritte Wurfchancen gewährt. In einem Spiel, in dem jeder Punkt Gold wert war, dann ein paar Mal zu oft. Beste Schützen bei WSV waren Reich und Fuhrken, die mehr als die Hälfte aller Punkte erzielten.

Dennoch muss keine Umfirmierung der DISTRICT BOYS stattfinden, auch im nächsten Jahr kann man sich dieses Etikett noch an die Brust heften (zum ersten Mal seit Etablierung dieses OLD BOYS Ablegers – Analysten hatten nach dem schnellen Aufstieg bis in die Stadtliga und dem harten Fall in die Abstiegsregionen der Bezirksliga dazu geraten, endlich einmal eine Konsolidierungsphase einzulegen, um auch den Markenkern des Ablegers zu stärken). Zum einen ist dies begründet, dass am Ende zwei Mannschaften hinter den DISTRICT BOYS standen. Zum anderen, und das wissen die wenigsten, sind die DISTRICT BOYS ja eine Art Rothschilds des Hamburger Basketballverbandes, so dass über Marionetten ein Antrag auf Erweiterung der Oberliga auf 12 Mannschaften eingereicht wurde, der dazu führte, dass in der Bezirksliga nur eine Mannschaft absteigt, und somit auch der vorletzte Platz den Klassenerhalt bedeutet hätte. Sicher ist sicher!

Dennoch sind nur 5 Siege aus 16 Spielen natürlich nicht befriedigend und es sollte das Ziel sein, dies im nächsten Jahr (deutlich) zu toppen.

Punkte: Robert 15 (3/8 FW), Thorsten 12 (2/3 FW), Daniel 6, Malte 6 (2/4 FW), Dirk 6, Sven 5 (5/10 FW), Helge 2, Michi 2 (0/2 FW), Papi 2, BJ, Thomas.
Viertel: 14:15 / 13:11 / 12:12 / 11:12 / 11:6
Freiwürfe: 12/27 = 44% / Gegner: 12/39 = 31%

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