Mai 182008
 

DSC_3718x   +++++   Update 20.05.2008: Fotos jetzt online   +++++   DSC_3710ax

Im Verlauf des Turniers am 17./18. Mai 2008 (Turnierbroschüre) gab es folgende Ergebnisse:

SC Alstertal-Langenhorn – TSV Hagen 1860                 48:61   (36:28)
New Basket 92 Oberhausen – Basketball Berlin Süd     73:61   (37:29)
 

New Basket 92 Oberhausen – TSV Hagen 1860            74:64   (46:42)
SC Alstertal-Langenhorn – Basketball Berlin Süd           77:54   (41:25)
Basketball Berlin Süd – TSV Hagen 1860                     50:67   (20:30)
SC Alstertal-Langenhorn – New Basket 92 Oberhausen  58:56   (33:18)

Damit gab es am Turnierende drei Mannschaften mit 2 gewonnenen und einem verlorenen Spiel. In diesem Dreiervergleich liegt Oberhausen mit +8 Korbpunkten vor Hagen mit +3 und SCAL mit -11.
Herzlichen Glückwunsch nach Oberhausen und Hagen, die nächstes Wochenende zur DM-Endrunde nach Langen fahren dürfen und ein herzliches Dankeschön an die vielen Zuschauer für Ihre tatkräftige Unterstützung.
Unseren Spielerinnen bleibt nur zu sagen:
Kopf hoch – Ihr habt tapfer gekämpft und heute nochmal alles gegeben ! Mit einer solchen Leistung ist es keine Schande auszuscheiden ! (auch wenn es direkt nach dem Spiel noch schwerfällt, das zu realisieren ;-) Danke auch an Coach Wilbert Olinde für seine letzten Spiele als SCAL-Trainer. Du hast in den letzten Jahren viel für diesen Verein erreicht !

SC Alstertal-Langenhorn – TSV Hagen 1860     48:61
Die Aufregung war schon vor dem Spiel zu spüren – konnte man an die in Berlin gezeigten guten Leistungen anknüpfen ?
Trotz der allgemeinen Nervosität übernahm SCAL von Anfang an die Initiative und führte dank hoher Reboundquote und guter Würfe speziell von Conny Wegner nach dem ersten Viertel mit 23:13. Das zweite Viertel war beidseitig von schwachem Spiel und vielen Ballverlusten gekennzeichnet. Während Hagen zumindest zeitweise ihr schnelles Spiel verwirklichen konnte, wirkte SCAL meist sehr statisch. Gegen Ende dieses Viertels stellte Hagen auf eine enge Pressverteidigung um, was für SCAL im weiteren Spielverlauf zunehmend zum Problem wurde. Halbzeitstand 36:28.
In der zweiten Hälfte des Spiels machte SCAL noch ganze 12 Punkte. Mit Pia Mankertz und Astrid Ramcke waren zwei wichtige Stützen bereits nicht ganz fit ins Spiel gegangen – dies machte sich jetzt zunehmend bemerkbar. Einige Spielerinnen, die noch in Berlin in die Bresche gesprungen waren, wenn es in der ersten Fünf nicht lief, saßen auf der Bank – gewechselt wurde wenig. Zwar zeigten Sammy Ochs und Svenja Härm zumindest Normalform, doch das war an diesem Tag nicht genug. Bis zum Ende des 3. Viertels war die Führung auf 44:40 geschrumpft. Doch der eigentliche Einbruch erfolgte im letzten Viertel. Bereits nach 2 Minuten hatte Hagen ausgeglichen und SCAL wollte an diesem Tag eher mit dem Kopf durch die Wand als gemeinsam als Team Basketball zu spielen. Am Ende war von den eingesetzten Spielerinnen kein Aufbäumen mehr zu spüren und so ging dieses Viertel viel zu hoch mit 4:21 (Endstand: 48:61) verloren – ein Faktor der bei eventueller Punktgleichheit noch wichtig werden könnte.
Jetzt gilt es über Nacht den Kopf wieder frei zu bekommen, den Ärger zu vergessen und morgen erneut anzugreifen. Verloren ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts !
Punkte: Mankertz 14, Wegner 10, Sammy Ochs 7, Thänert 6, Härm 4, Hahne 3, Kuntze 2, Sabrina Ochs 2

New Basket 92 Oberhausen – Basketball Berlin Süd     73:61
Die erste Halbzeit brachte ein recht ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Oberhausenerinnen. Über 22:17 nach dem 1. Viertel ging es zum Halbzeitstand von 37:29. In der 2. Halbzeit zog Oberhausen zunächst auf 50:35 davon, doch Berlin kämpfte sich bereits zum Ende des dritten Viertels auf 54:46 heran. Beim Stande von 57:53 nach 4 Minuten im 4. Viertel schien das Spiel zu kippen – aber es war wie immer im gesamten Spiel: Wenn Berlin knapp herangekommen war und die Chance hatte, das Spiel zu drehen, zog Oberhausen wieder davon. Zum Ende der Partie tat man dies recht routiniert zum Endstand von 73:61. Berlin hatte trotz der Oberhausener Größenvorteile mehrfach die Chance zu gewinnen. In den entscheidenden Szenen aber gingen einfach zu viele Bälle verloren oder wurden unkonzentriert verworfen.

New Basket 92 Oberhausen – TSV Hagen 1860     74:64 
Leider habe ich das 1. Viertel (18:19) nicht gesehen, aber auch im 2. Viertel war dies ein recht ausgeglichenes, aber hart umkämpftes Spiel ohne eindeutige Vorteile auf irgendeiner Seite. Leider verlor Hagen eine wichtige Spielerin mit Fußverletzung – damit waren die Wechselmöglichkeit bei insgesamt nur 9 mitgebrachten Spielerinnen noch weiter eingeschränkt. Halbzeit 46:42.
Das 3. Viertel brachte insgesamt wenig Körbe (11:10), wobei Hagen in der 8.Minute zum zwischenzeitlichen 52:52 ausgleichen konnte. Doch danach wirkte erstaunlicherweise Oberhausen sicherer, als die zu hektisch agierenden Hagenerinnen. Anfangs des 4.Viertels blieb zunächst Hagen minutenlang korblos (52:61), bevor Oberhausen das Spiel mit dieser 10-Punkte Führung routiniert nach Hause spielte. Man merkte Hagen deutlich die jetzt abnehmenden Kräfte an, denn viele Würfe, die zu Beginn des Spiels sicher gefallen wären, gingen nun doch recht deutlich vorbei.
Insgesamt ein Oberhausener Sieg der hart erkämpft war, aber in dieser Höhe schlußendlich in Ordnung geht.

SC Alstertal-Langenhorn – Basketball Berlin Süd     77:54
Was für ein Spiel !
Man merkte den SCAL-Mädchen von Beginn an, dass Sie es besser machen wollten, als gestern gegen Hagen. Der Wille war also vorhanden und das reichte aus, um im 1.Viertel über 12:6 auf ein 20:7 davonzuziehen. Getragen durch eine sicher punktende Pia Mankertz, eine (wie immer) stark kämpfende Sammy Ochs und diverse Fastbreaks wurde damit ein Spielstand erreicht, der nun eine gewisse Sicherheit erwarten ließ. Weitgehend ohne Pia und Sammy, die eine längere Pause auf der Bank bekamen und Ruth Thänert, die nach 3 Fouls zwangspausieren mußte, lief das 2.Viertel deutlich ausgeglichener aber auch erfolgreich (21:18). Dabei bekamen Helen Hahne, Sabrina Ochs, Antonia Kuntze und auch Ida Hüners einige Einsatzeit und machten Ihre Sache sehr ordentlich. Halbzeit 41:25.
Der Einbruch erfolgte diesmal im 3.Viertel, das völlig überraschend mit 9:26 verloren wurde. Viele Aktionen erinnerten dabei an den gestrigen Tag, als man auch mit Einzelaktionen statt mannschaftlichem Zusammenspiel den Gegner bezwingen wollte. Noch dazu war das Reboundverhalten katastrophal. Folgerichtig eroberte Berlin in dieser Phase des Spiels viele Bälle, konnte mehrere Wurfversuche nehmen und traf recht sicher, sodaß man sich auf Seiten SCAL die Augen rieb, als man ca. 5 Sekunden vor Viertelende einen 47:51 Rückstand auf der Anzeigetafel sah. Mit ihrem Dreier mit der Schußsirene dieses Viertels leitete Pia Mankertz die Wende ein, die nach der Viertelpause (50:51) zielstrebig fortgesetzt wurde. In Anbetracht der drohenden Niederlage kämpften die Mädchen jetzt wieder tapfer und zeitweilig wurde sogar ganz ansehnlicher Basketball gespielt. Nach einem 64:53 in der 5.Minute dieses Viertels war die Restspielzeit durch viele gepfiffene und ungepfiffene Fouls geprägt und am Ende stand nach etlichen Freiwürfen ein 77:54 Endstand auf der Anzeigetafel.
Hauptsache gewonnen !
Punkte: Mankertz 23, Ramcke 14, Sammy Ochs 13, Sabrina Ochs 12, Thänert 5, Härm 5, Kuntze 2, Hüners 2, Wegner 1

Basketball Berlin Süd – TSV Hagen 1860     50:67
Konnte Berlin noch das erste Viertel knapp für sich gestalten (8:6) so setzte sich Hagen im 2.Abschnitt über ihre schnellen Spielerinnen Patricia Backhaus und Paulina Gjorgjeska entscheidend zum 20:30 Halbzeitstand ab. Das dritte Viertel verlief weitgehend ausgeglichen (16:16) zum 36:46. Im 4.Viertel konnte Hagen durch eine glänzend treffende Lena Thormählen nochmals anziehen und zum Endstand von 50:67 erhöhen.

SC Alstertal-Langenhorn – New Basket 92 Oberhausen     58:56
Mit dem Sieg von Hagen über Berlin war die Situation klar.
SCAL mußte gewinnen, um einen Dreiervergleich mit Hagen und Oberhausen zu erreichen.
SCAL mußte mit min.12 Punkten gewinnen um in diesem Dreiervergleich als 2. weiterzukommen.
SCAL mußte mit min.17 Punkten gewinnen, um Turniersieger zu werden.
Man begann entsprechend konzentriert. Pia Mankertz übernahm die Regie und die ganze Mannschaft zog engagiert mit. Durch diesen furiosen Start mit guter Wurfquote stand es nach dem ersten Viertel bereits 18:7. Nach 3 Min. im 2.Viertel hatte man erstmals die bewußte 12 Punkte Führung erspielt, doch es ging munter weiter. Ruth Thänert zeigte hervorragendes Reboundspiel, Sammy Ochs kämpfte wie eh und je und auch Astrid Ramcke traf. Halbzeitstand 33:18
Im 3.Viertel wurde mit 21 Punkten Vorsprung die höchste Führung der Partie erspielt, doch ab diesem Zeitpunkt ging es erstaunlicherweise nicht weiter. Oberhausen schien jetzt besser eingestellt und hatte sich von der anfänglichen Überrumpelung erholt. 17 Punkte Führung (45:28) zeigte die Anzeigetafel nach diesem Viertel. Der in jeder Partie erlebte Einbruch ereignete sich diesmal im 4.Viertel. Nach 5 Min. war für SCAL erst ein Korb gefallen (47:39), freie Würfe unter dem Oberhausener Korb wurden nun vergeben und die spielerische Linie ging völlig verloren. Besser wurde es erst, als Oberhausen kurze Zeit später auf 5 Punkte herangekommen war. Da ging noch einmal ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft, aber es war zu spät. Mit 58:56 wurde die Partie zwar noch gewonnen, doch jetzt war klar, wie eng im Sport Sieg und Niederlage zusammenliegen. Dieser Sieg war eine Niederlage, denn als unglücklicher Turnierdritter hatte man die Teilnahme an der DM-Endrunde verspielt.
Punkte: Mankertz 24, Härm 10, Ramcke 8, Thänert 7, Sammy Ochs 7, Wegner 2

Bei der zeitgleich in Langen ausgespielten Zwischenrunde Süd gab es folgende Ergebnisse:

TV Langen – TS Jahn München                                    46:41   (20:22)
TSV Wasserburg – SG Towers Speyer/Schifferstadt      73:67   (34:31)
TSV Wasserburg – TS Jahn München                           63:69   (33:38)
TV Langen – SG Towers Speyer/Schifferstadt                73:57   (42:28)
SG Towers Speyer/Schifferstadt – TS Jahn München     73:81   (38:45)
TV Langen – TSV Wasserburg                                     63:59   (32:26)

Damit haben sich Langen und München für die DM-Endrunde qualifiziert, die bereits am kommenden Wochenende 24./25.Mai in Langen stattfinden wird     

Ralf Thänert

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