Mrz 012014
 

Nach drei Siegen in Serie schienen die 1. Herren in der Oberliga auf einem gutem Weg zum Klassenerhalt. Gegen den ETV1 sollte die Serie ausgebaut werden, während gegen Liga-Primus Wedel nicht viel zu holen schien. Es kam beides ganz anders.

Gegen den ETV schien es als hätten die Teams die Trikots getauscht. Mit breiter Brust, fest entschlossen und den Siegeswillen auf die Stirn tätowiert wurde von Anfang an mit Vollgas gespielt. Defensiv wie offensiv waren Aggressivität und Konzentration enorm hoch, … leider galt das nicht für uns. Der ETV spielte überraschend stark auf. Wer das Spiel gesehen hat, würde den ETV1 sicherlich nicht im Tabellenkeller wähnen. Wir fanden in keiner Minute des Spiels zu unserem Rhytmus. Die Spielweise, die uns zuletzt so stark gemacht hat, fand diesmal überhaupt nicht statt, zumindest nicht zu unseren Gunsten. Eigentlich spielte der ETV unsere Spielweise. Nur 14 von 29 Freiwürfen zu treffen war ebenfalls nicht sonderlich förderlich fürs Selbstvertrauen der Schützen in diesem Spiel. Die Niederlage war vernichtend und niederschmetternd und fiel mit 52:95 nicht mal zu hoch aus. Eine Tragödie kommt selten allein, denn mit Michael Wüsthoff verloren wir einen Leistungsträger für den Rest der Saison, als er sich im ersten Viertel an der Schulter verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Für den SCAL „spielten“: Michael Wesselhöft (22 Punkte), Jan Jeziorkowski (8), Tobias Schiller (7), Tihomir Magdic (5), Jan Rohwer (4), Lars Hansen (2), Danny Lahham (2), Ole Thies (2), Christoph Wesselhöft, Michael Wüsthoff, Son Nguyen,

 

Im nächsten Spiel wartete also Liga-Primus Wedel, die bekannt sind für ihr abgezocktes Spiel und ihre Treffsicherheit. Das bewiesen sie auch direkt im ersten Viertel. Allerdings spielten unsere Herren direkt gut mit. Wir ließen zwar mit 28 Punkten eindeutig zuviele zu, aber im Gegenzug gelangen dafür auch 25. Und 3 Punkte Rückstand werfen niemanden aus der Bahn in diesem Sport. Ganz im Gegenteil, das Team erkannte für sich, dass hier was geht. Eine deutliche stärkere Defense hielt die Wedeler im kommenden Spielabschnitt bei nur 16 Punkten, genau wie in der Viertelpause besprochen. 27 gleichzeitig erzielte Punkte bescherten uns eine 8 Punkte Führung zur Halbzeit. Wir wussten, Wedel wird nun wach sein und stellten uns darauf ein, dass sie die zweite Halbzeit härter angehen würden. Und so kam es auch und wir gaben das dritte Viertel mit 17:20 ab. Ab Minute 37 wurde es dann kritisch und die einzigen, die noch Kontrolle über das Spiel hatten, waren die Wedeler. Sie kämpften sich in die Verlängerung, in der wir dann leider nur noch zu viert spielen durften. Wir verloren in der Folge mit 89:99 und stecken somit wieder tief im Abstiegskampf.

Für den SCAL spielten: Niki Kazemi (18 Punkte / 3 Dreier), Tobias Schiller (17/1), Michael Wesselhöft (17/1), Tihomir Magdic (14), Lars Hansen (8/1), Son Nguyen (5/1), Christoph Wesselhöft (5/1), Danny Lahham (5)

 

Auch wenn beide Partien verloren gingen, so können wir dennoch eine Erkenntnis mit nehmen. Wir haben mit TURA, HAHI und AMTV drei der stärkeren Teams der Liga geschlagen, Wedel zumindest am Rand der Niederlage gehabt. Dieses Team muss sich also vor niemandem in dieser Liga verstecken. Es ist alles eine Frage des Selbstvertrauens und der Einsatzbereitschaft. Mit der richtigen Einstellung können unsere Herren wesentlich mehr leisten als ihnen eigentlich klar ist. Und heute gegen Elmshorn soll die nächste Serie gestartet werden. Alle drei verbleibenden Spiele finden in der Lüttkoppel statt und wir freuen uns über jeden begeisterten Zuschauer, der das Team lautstark anfeuert.

Nun ist es eine Serie!

 Posted by at 07:27  Herren
Feb 032014
 

Ab drei Siegen in Folge darf man von einer Serie sprechen und diese gelang unseren Herren am vergangenen Samstag. Mit Harburg Hittfeld kam ein unangenehm zu spielender Gegner in die Lüttkoppel, der sich vor allem durch seine aggressive Ganzfeldpresse auszeichnet. Ein sehr athletisches Team, dass an einem guten Tag überdurchschnittlich gut aus der Distanz treffen kann. Nun, einen dieser guten Tage ließen unsere Herren allerdings nicht zu. Mit einer 3-2 Zone, die sehr aggressiv am Ball operierte, wurde dieser Zahn ab der ersten Minute gezogen.

Im Hinspiel waren unsere Herren noch überrascht über die Pressverteidigung und hatten erhebliche Probleme, dagegen zu spielen. Dieses Mal taten sie genau das, was Coaches hier verlangen: Ruhe bewahren und mit vielen Pässen und/oder schnellen Dribblings diese Presse aushebeln. Immer wieder wurden Lücken kreiert und erfolgreich genutzt. Vor allem in der Zone fanden die Gegner kein Mittel gegen uns. Immer wieder brachten wir den Ball über unsere Big Men oder zogen von den Flügeln hart zum Korb. Diese Art zu spielen brachte uns immerhin 33 Freiwürfe ein, von denen mit 22 Treffern leider nur unter 70% verwandelt werden konnten. Besonders positiv zeigten sich hier jedoch Michael Wesselhöft und Philipp Lehmann!

Zur Halbzeitpause führte der SCAL mit 8 Punkten beim Stand von 39:31. Vor dem Spiel wurde das Ziel ausgelobt, mit mindestens 12 Punkten Vorsprung zu gewinnen. Wir wollten den direkten Vergleich für uns entscheiden. Im dritten Spielabschnitt rief das Team dann die bislang beste Defensivleistung dieser Saison ab. Die Führung wurde kontinuierlich ausgebaut und nach 7 Minuten stand es dann 55:31. Richtig gelesen, sieben Minuten lang wurde jede Offensiv-Bemühung des Gegners erstickt und kein einziger Punkt zugelassen. 23:6 endete das dritte Viertel und HAHI haderte immer mehr mit sich selbst und den Schiedsrichtern. Im letzten Spielabschnitt wurden sie nun wieder aggressiver, verteidigten hart am Ball und wilderten erfolgreich in den Passwegen. Dadurch kamen sie zu einigen erfolgreichen Fastbreaks. Defensiv schienen wir hingegen oft einen Schritt zu langsam – Timeout! Die Führung betrug immer noch 22 Punkte, doch es schien wieder Unruhe einzukehren. Der Spielaufbau war in dieser Phase wieder wie im Hinspiel, unstrukturiert und hektisch. Das Team fing sich nach der Auszeit wieder und stieß erneut erfolgreich in die Lücken der Pressverteidigung. Der Gegner suchte nun sein Heil im Distanzwurf, fand allerdings nur dreimal den richtigen Mann dafür. Der 81:63-Sieg war letzten Endes verdient, auch in der Höhe.

Vor allem erreichten wir genau das, was wir wollten, um in der Tabelle den nächsten Schritt zu tun. ETV1 verlor am Folgetag gegen TURA mit 72:76 und rutschte dadurch in der Tabelle auf Rang 8 ab. Ein denkbar knappes Ergebnis, wir sollten uns also darauf gefasst machen, dass die kommende Partie gegen ETV kein Selbstgänger wird. Aber wir haben den direkten Vergleich gegen HAHI, der im Kampf um den Klassenerhalt wichtig werden kann und Rang 7 erreicht. Die treuen Fans, die uns lautstark anfeuerten, ich glaube sie waren zu zweit ;) bekamen ein tolles Spiel geboten und sind hoffentlich auch beim nächsten Mal wieder dabei. Aber zunächst wartet auswärts ETV1 auf uns!

Für den SCAL spielten: Philipp Lehmann (21 Punkte / 0 Dreier), Michael Wesselhöft (17/1), Jan Jeziorkowski (11), Tihomir Magdic (10), Niki Kazemi (7/1), Christoph Wesselhöft (5), Lars Hansen (4), Son Nguyen (3/1), Jan Rohwer (2), Danny Lahham (1)

 

Feb 182013
 

Es berichtet Headcoach Ulises Solorzano:Hamburger Basketball Pokal

Am Samstag, den 16.02.2013 trafen sich SCAL (Tabellenführer der Stadtliga West) und TSGB (Tabellenzweiter der 2. Regionalliga Nord) in der Lüttkoppel und spielten um den Einzug in die Final Four des Hamburger Basketball-Pokals.

Die ersten 5 Minuten konnten die SCAL-Jungs das Spiel noch bis zum 8:4 dominieren. Bis zu dieser Spielminute konnte man auf dem Spielfeld den Zweiklassenunterschied nicht bemerken.
Das 1. Viertel konnte TSGB schließlich dennoch mit ihrem BIG MAN am Brett (Lars Kröger) mit 12:27 für sich entscheiden. Oha, ohne unseren Center war nun eine Klatsche zu befürchten!
Aber unseren SCAL-Jungs gelang es im 2. Viertel,  sehr gut auf Augenhöhe mitzuspielen; es ging nur sehr knapp mit 21:22 verloren.
Letztlich konnten die Regionalligisten die Partie natürlich für sich entscheiden: Endstand: 100:78 aus Sicht von TSGB.
Hier ein Zitat von Ole Thies, unserem BIG MAN, der beim Spiel leider abwesend war:
Alle Achtung, die Jungs sind Zweiter in der 2. Regio und echt gut. Gegen die … 78 Punkte … ist sehr stark. Respekt, Ole