Jan 222023
 

Zum Jahresauftakt ging es für die 1. Herren gegen Ahrensburg ran. Im Prinzip ein guter Zeitpunkt, um wieder reinzukommen (oder, um die Fußball-Bundesliga fachlich zu imitieren, den „Re-Start“ erfolgreich zu gestalten); denn im Hinspiel hatte es einen deutlichen Sieg mit einem denkwürdigen zweiten Viertel gegeben.

Allerdings gab es auch einige Absagen im Vorfeld aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder anderweitigen Verpflichtungen, besonders auf der Guard-Position, so dass Coach Rober ohne etatmäßigen Aufbauspieler planen musste. Wer Rober kennt, weiß aber, dass er in seiner Werkzeugkiste stets passendes Werkzeug oder auch den entsprechenden Matchplan dabei hat, und so wurde die Taktik deutlich vorbesprochen.

Es ging auch sehr gut los, auch wenn die Aufstellung nicht immer ganz sicher vorne stand, der Boden eher einer Eislaufhalle denn einer Basketballarena ähnelte und der Ball… Na ja, er war halt rund.

Die Würfe von außen gingen jedenfalls hochprozentig rein, aus der Mitteldistanz, auch jenseits der Dreierlinie und da hinten nicht viel zugelassen wurde bzw. der Gegner seine Chancen nicht nutzte, hieß es nach sechs Minuten 15:2 für die 1. Herren.

Allerdings geriet nun der Motor der Herren etwas ins Stocken. Vorne verließ man sich zu sehr auf den Wurf bzw. bekam auch keine gut gespielten Würfe mehr raus, während der Gegner besser ins Spiel kam und zu leicht zum Korb kam und sich so viele Chancen an der Freiwurflinie erarbeitet (das gelang bei den 1. Herren dagegen so gut wie gar nicht). Folgerichtig hieß es zum Ende des 1. Viertels dann auch nur noch 17:8.

Das zweite Viertel bot dann auch nicht viel basketballerische Feinkost; zwar konnten zwei schnelle Körbe erzielt werden, aber dann kamen fast nur noch die Ahrensburger, ohne jedoch punktemäßig viel einstreuen zu können. Dennoch schmolz die Führung weiter – 15:21. Ein kurzer Zwischenspurt auf 29:15 ließ alles wieder besser aussehen, ehe zwei Ballverluste zum Ende des zweiten Abschnitts die Führung wieder auf 10 Punkte schrumpften – 19:29.

Coach Rober appellierte auch in der Halbzeit wieder an die Spieler, sich bitte genauer aufzustellen, um sich nicht gegenseitig die Räume zu nehmen. Doch es ging nach der Halbzeit nicht gut los, die Justierung auf den anderen Korb, der gefühlt 3,50 hoch war, musste erst noch erfolgen, während Ahrensburg mit dem anderen Korb besser zurechtzukommen schien – 23:29.

Doch dann befreiten sich die 1. Herren aus der Umklammerung, legten punktemäßig nach und vor allem ließen sie nun kaum noch etwas unter dem eigenen Korb zu. 38:25 hieß es zum Ende des dritten Viertels, in dem nun auch das Tempo angezogen wurde.

Das setzte sich im letzten Abschnitt fort – dem Gegner wurde keine Chance gelassen, stattdessen wurde schnell nach vorne gespielt und auch das Spacing war nun besser, so dass am Ende ein doch deutliches und ungefährdetes 59:28 heraussprang.

Insofern ein guter Start ins Jahr, aber kein Glanzstück, der Gegner ist sicher zurecht auf dem letzten Platz und das schwächste Team der Liga. Im kommenden Spiel gibt es gegen Condor eine deutlich schwerere Aufgabe. Im Hinspiel gab es einen knappen Erfolg, aber derzeit scheint Condor das heißeste Team der Liga zu sein und hat eine Siegesserie hingelegt, inklusive Sieg gegen den Tabellenführer. Es wird spannend!

Punkte: Hörlis 24 (10/14 FW), Christian 8, Daniel A. 8, Kian 8 (1 Dreier, 1/2 FW), Dirk 4, Tom 3 (1 Dreier), Hinrich 2, Indrius 2 (0/2 FW), Mo.

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