Mai 062022
 

Bericht von Dirk Panten

Die OLD BOYS haben am Wochenende 30.4./1.5. bei den Deutschen Meisterschaften der Ü45 in Wiesloch teilgenommen. Letztlich gab es außer an Erfahrung aber auf dem Spielfeld wenig zu gewinnen.

Die OLD BOYS traten als Nachrücker an, nachdem man in der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft eigentlich gescheitert war. Da mit dem SC Ottensen zuvor eine weitere Mannschaft aus Hamburg ebenfalls nachgerückt war, ergab sich im Teilnehmerfeld mit 16 Mannschaften die etwas kuriose Situation, dass vier Hamburger Mannschaften dabei waren.

Der Modus der Meisterschaften ist relativ klar: 4 Gruppen mit 4 Teams, in der jeder gegen jeden spielt – die ersten beiden jeder Gruppe spielen dann um die Plätze 1 bis 8, die beiden weiteren Teams um die Plätze 9-16. Und die ersten 8 Teams sind für das nächste Jahr bereits fest qualifiziert.

So weit dachten die OLD BOYS aber noch lange nicht, erstmal stand die Anreise ins immerhin gut 600 km entfernte Wiesloch (bei Heidelberg) an, mit der Bahn oder mit dem Auto (ein ganz besonderes, denn Gerüchte besagen, dass es auch während der Fahrt permanent betankt wurde!).

Doch – das haben alle OLD BOYS in dieser Altersklasse natürlich miterlebt – es gab ja 1992 im Fußball auch mal einen Nachrücker, der dann den Titel holte – etwas Träumen kann ja wohl erlaubt sein. 😉

Der erste Tag sah zunächst die drei Gruppenspiele vor – die OLD BOYS trafen hier auf den Gastgeber TSG Wiesloch, BC Darmstadt sowie ASC Göttingen.

Zum Auftakt ging es gegen Wiesloch. Die OLD BOYS gerieten hier schnell in Rückstand – der Gegner ließ den Ball gut laufen und konnte immer wieder auch jenseits der Dreipunktelinie punkten. Ein Umstand, der bei einer Spielzeit von 2×10 Minuten schnell schmerzen kann. Der Rückstand betrug schnell um die 10 Punkte. Zwar konnten die OLD BOYS noch einmal auf sechs Punkte verkürzen, mussten sich aber letztlich dann mit 26:38 geschlagen geben.

In der nächsten Partie ging es gegen BC Darmstadt ran, die in ihrem ersten Spiel Göttingen mit einem Punkt (mit drei verwandelten Freiwürfen in letzter Sekunde) geschlagen hatten.

Dieses Team zeichnete sich weniger von außen aus, sondern mit athletischen Spielern, die jedem Ball nachgingen. Trotzdem fanden die OLD BOYS gut ins Spiel, es wogte hin und her, wobei Darmstadt stets die Nase leicht vorne hatte. So ging es bis kurz vor Schluss, dann konnte Darmstadt jedoch auf sechs Punkte davonziehen und diesen Vorsprung auch ins Ziel retten (34:28).

So ging es im letzten Gruppenspiel gegen Göttingen ran. Und die OLD BOYS legten gut los, es gab viele Fastbreaks, erfolgreiche Würfe von außen und folgerichtig eine Führung, die zeitweise 11 Punkte betrug. In der zweiten Halbzeit stellte Göttingen hinten jedoch um und der Spielfluss der OLD BOYS blieb völlig auf der Strecke. Weder wollte noch ein Wurf fallen, noch ging ein Fastbreak – die Folge: Göttingen holte Punkt um Punkt auf. Auch die Tatsache, dass der Guard von Göttingen mit zwei technischen Fouls disqualifiziert wurde, half nichts. Der Korb war wie vernagelt und es kam wie es kommen musste: Göttingen gelang es, das Spiel noch irgendwie zu drehen – so ging das Spiel am Ende mit 31:32 verloren.

Das Resultat war ein kleiner „Neckbreaker“ – und so ging auch im Spiel danach gegen das Team von HaPi nicht viel (wie so oft bei Turnieren…): 21:36

Damit war der Samstag erledigt, für Sonntag war klar, dass es nun noch um die Plätze 13-16 ging.

Am Abend konnte dann beim wahrscheinlich größten Buffet im Rhein-Main-Gebiet ausgiebig gespeist werden und auch das eine oder andere Kaltgetränk genossen werden. Hier wurde auf jeden Fall eine Meisterschaft gefeiert, nämlich die Anwesenheit in der Gaststätte…

Das erste Spiel am Sonntag fand gegen die Eggolsheim Oldstars statt – ein Team, wie wir am Vorabend erfahren hatten aus der Nähe von Bamberg. Ein völlig verschlafener Start sorgte für eine rasche Führung der Oldstars gegen die OLD BOYS und letztere liefen diesem Rückstand quasi bis zum Ende her und verloren 24:34.

Somit stand fest, dass das letzte Spiel das sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr kleine Finale war – Spiel um Platz 15 gegen BG Zehlendorf.

Das Spiel war relativ ausgeglichen, allerdings konnte Zehlendorf immer mal wieder von der Dreipunktelinie scoren, was – siehe oben – schwierig ist, zumal wenn selbst der Dreier und auch sonst von außen nicht viel fällt. Das Endergebnis sprach dann erneut gegen die OLD BOYS : 22:30

Zu allem Unglück verletzte sich auch noch Sascha schwer am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Gute Besserung, Sascha!

Am Ende sahen sich die OLD BOYS dann noch das wirkliche Finale zwischen Seriensieger DBV Charlottenburg und Haspen Hagen an, welches die Hagener in einem spannenden Spiel mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnten und sich somit den Titel der Ü45 sicherte.

Was ist das Fazit?

Eine Deutsche Meisterschaft ist auf jeden Fall etwas Besonderes, zumal man auch nicht weiß, ob und wann man wieder teilnehmen kann (es sei denn, man kommt unter die ersten acht Teams). Die Wurfquote war insgesamt gesehen einfach zu niedrig, um damit erfolgreich bestehen zu können, auch das muss man realistisch sehen. Ein Turnier ganz ohne Sieg ist auch nicht einfach, aber fest steht für die nächste Teilnahme: Die Chance sich zu verbessern ist insgesamt sehr groß. 😊

Die Qualifikation dürfte jedoch nicht leicht werden, denn – etwas enttäuschend – von den vier Hamburger Teams konnte sich keines unter den ersten acht platzieren.

Für die OLD BOYS spielten: Axel, Björn, Dirk A., Dirk P., Götz, Hubi, Jonny, Marc, Michi, Sascha, Thorsten H. und Volker.

OLD BOYS auf Ü45 DM in Wiesloch

Eure tapferen Ü45 SCALA OLD BOYS

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