Mrz 162022
 

Was. Für. Ein. Spiel! Nach einer wilden Achterbahnfahrt haben wir das Top-Spiel gegen den Eimsbütteler TV mit einem Punkt nach Verlängerung verloren. Doch das war an diesem Abend nicht das Entscheidende, denn trotz der bitteren Niederlage konnten wir am Ende jubeln. Weil wir das Hinspiel mit 9 Punkten gewonnen hatten, behaupteten wir die Tabellenspitze.

Hoch motiviert und gut besetzt gingen wir in das vorletzte Saisonspiel, doch die große Bedeutung der Partie schien uns zunächst zu lähmen. ETV erwischte den eindeutig besseren Start. Die Eimsbüttlerinnen waren wacher und viel energischer in ihren Aktionen. Hinzu kam, dass der Korb für uns wie zugenagelt war. Auch unseren sicheren Dreierschützinnen gelang im ersten Viertel kein einziger Treffer, so dass wir nach zehn Minuten mit 8:21 hinten lagen. Den Titel hatten wir zu diesem Zeitpunkt plötzlich nicht mehr in der Hand… 

Im zweiten Viertel fanden wir zumindest ein bisschen wieder zu unserer alten Form zurück. Wir verteidigten aggressiver und stellten uns auf das physische Spiel der ETVerinnen besser ein. Weil vorne aber weiterhin zu wenig Würfe ihren Weg in den Korb fanden, kamen wir nicht wirklich näher heran. Zur Halbzeit stand es 21:32 – ETV war tatsächlich auf Meisterkurs.

In der zweiten Halbzeit versuchten wir, uns auf unsere Stärken zu konzentrieren und trotz des Rückstands selbstbewusst weiter zu spielen. Das sollte belohnt werden…

Unsere fulminante Aufholjagd startete in der 29. Minute, also elf Minuten vor dem Ende. Durch drei Dreier innerhalb von zwei Minuten schmolz der Rückstand binnen kürzester Zeit auf drei Punkte. Wir waren zurück im Spiel, der Titel plötzlich wieder zum Greifen nah.

Diesen Schwung nahmen wir mit ins vierte Viertel. In der 32. Minute gingen wir zum ersten Mal in Führung. Endlich war das Spiel ausgeglichen, temporeich und einem Topspiel würdig. Das lag auch daran, dass wir nach keinem Dreier in der ersten Halbzeit sechs Dreier im zweiten Abschnitt nachlegten. Bis zum Ende der regulären Spielzeit sollte es knapp bleiben und so war niemand überrascht als es nach 40 Minuten 59:59 stand. Es ging also in die Verlängerung.

Wir erwischten einen sehr guten Start in die Overtime und führten in der 43. Minute dank eines 6:0-Laufs mit 65:59. ETV erzielte dann allerdings in einem starken Endspurt die letzten sieben Punkte – und so verloren wir die Verlängerung mit einem Punkt. 

Das war ein Spiel! Nach dem Schlusspfiff wussten wir erstmal nicht, ob wir uns nun freuen oder ärgern sollten… Klar, wir hätten gerne den Sieg geholt. Aber wir dürfen auch stolz sein, dass wir uns nach dem ersten Viertel zurückgekämpft und nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben. Und das Wichtigste: Mit einem Sieg am 26.3. gegen den Tabellenletzten Rostock heißt der Meister 2021/2022 der 2. Regionalliga Nord: SCAL!

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