Mrz 032019
 

Es sollte das Spitzenspiel der 2. RLN werden, Zweiter (Rendsburg) zuhause gegen Ersten (SCAL, ungeschlagener Tabellenführer). Ein Spitzenspiel wurde es leider nur nominell, unsere Leistung war dafür leider gestern viel zu dürftig. Gute Spiele haben wir in Rendsburg noch nie abgeliefert – vor 2 Jahren hat uns Astrid mit 3 Dreiern kurz vor Schluss noch als Sieger vom Platz gehen lassen, letztes Jahr haben wir uns im letzten Viertel vorführen lassen.

Und dieses Jahr? Lief es gleich von Beginn an überhaupt nicht. Wir waren langsam mit Kopf, Füßen und Händen, produzierten viele Turnovers und der Korb war wie zugenagelt; es fiel nichts rein. Und wie das so ist, wenn nichts geht, wird der Druck größer und man fängt irgendwann an, es zwingen zu wollen. Nun kamen also auch noch schlechte Entscheidungen hinzu. 5 getroffene Freiwürfe und 2 Feldkörbe brachten uns 9 Punkte nach 10 Minuten.

Und wie das auch so ist, zeigt man dem Gegner mit diesem Start, dass man es heute mit ihm machen kann. Das soll die Leistung des jungen Rendsburger Teams nicht schmälern, das uns gestern bis zur 26. Minute in allen Belangen überlegen war. Die üblichen Verdächtigen (Mevius, Boll, Kretschmar und Smith-Sievers) legten erfolgreich los und die Bälle gingen durch den Ring; alleine 7 Dreier im Spielverlauf.

9:19 nach 10 Minuten, 4:13 im zweiten Viertel – es wurde nicht besser. Alle meine Weckversuche blieben erfolglos. Ich habe alle 5 Auszeiten genommen, völlig unüblich für mich. In der Halbzeit ging es nun darum, die 1. HZ komplett aus dem Kopf zu bekommen und auf Neuanfang zu schalten. Das Hinspiel hatten wir mit 20 Punkten Differenz gewonnen. Wollten wir die Tabellenführung behaupten, durften wir nicht mit mehr als 20 verlieren. Wir waren 19 tief.

Aber auch das 3. Viertel begann nicht erfolgversprechender: 4 Punkte bei uns, 16 bei den Rendsburgerinnen. Der Tiefpunkt kam in der 26. Minute, nun waren wir tatsächlich 31 Punkte zurück und nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz. Aber wie das manchmal so ist, wenn schon alles egal scheint, ist plötzlich die Lockerheit aber auch die Spannung wieder da und plötzlich geht was. 2 Dreier von Astrid, 1 Dreier von Ilka, Mayka machte 10 ihrer 14 Punkte in den letzten 13 Minuten und auch Krissi und Vera trugen sich ein. Maraike hatte ihr Pulver nun verschossen; sie war die Einzige, die bis zu diesem Zeitpunkt im Angriff gefährlich war.

Und wie das so ist mit der Waage, die sich auf einer Seite hebt und auf der anderen senkt: nun fiel bei den Rendsburgerinnen nicht mehr viel durchs Netz. Die 26. Minute war der Wendepunkt: 31:16 für uns bescherten uns eine Niederlage mit 16 Punkten (48:64). Der Sieg der Rendsburgerinnen war hochverdient, wir sind mit einer deftigen Niederlage nach Hause geschickt worden und trotzdem noch einmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen.

Es spielten: Lewke, Maraike (8, 2:2), Krissi (4, 2:4), Mona, Vera (4), Ilka (9, 2:2, 1x3er), Astrid (9, 1:2, 2x3er) und Mayka (14, 4:4). Lilly war auf Dienstreise in Japan und Emily im Urlaub.

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