Feb 182018
 

Die OLD BOYS sind bei der Norddeutschen Ü40 Meisterschaft in der Vorrunde ausgeschieden. Trotz großen kämpferischen Einsatzes langte es in der starken Gruppe A nicht zu einem Sieg.

Im ersten Spiel des Turniers trafen die OLD BOYS auf den Gastgeber aus Einfeld. Dieser trat –  wie an eiligen Unterschriften kurz vor Spielbeginn festzustellen war – mit einer erweiterten Schleswig-Holstein-Auswahl an (die sich im Laufe des Tages noch erweiterte). Die OLD BOYS starteten gut ins Spiel und führten 6:2, ehe Einfeld besser ins Spiel kam bzw. sich gegen die OLD BOYS immer wieder zweite Wurfchancen erarbeitete (bzw. die OLD BOYS kontrollierten nicht die Defensivrebounds) und auch von außen anfingen zu trafen (wobei egal aus welcher Distanz die Würfe alle nur zwei Punkte zählten, denn eine Dreierlinie war nicht vorhanden). So lagen die OLD BOYS nach 5 Minuten mit 8:10 hinten, ehe Einfeld noch einmal zulegte und am Ende der Halbzeit (das heißt nach 12 Minuten) mit 30:15 vorne lag. Die OLD BOYS haderten zu der Zeit zu viel mit der robusten Spielweise der Einfelder. Erst in der zweiten Halbzeit ging man damit besser um, und ließ in den ersten vier Minuten nur einen Korb zu. Selbst konnte man aber auch nur 5 Punkte erzielen, und kurz danach hatte Einfeld wieder Oberwasser. Bei den OLD BOYS ging im folgenden fast gar nichts mehr und das Spiel ging deutlich verloren – 25:54, damit hatte man nun nicht unbedingt gerechnet.

Das nächste Spiel fand gegen den Abonnentsfinalisten Wolfenbüttel statt, der zuvor relativ deutlich Friedenau geschlagen hatte, ohne an die Grenzen zu gehen. Falls Wolfenbüttel jedoch geglaubt hatte, es würde so einfach weitergehen, lagen sie falsch. Denn erst einmal spielten nur die OLD BOYS und gingen 8:0 in Führung. Zwar kam Wolfenbüttel umgehend wieder heran (7:8), doch die Führung blieb stets bei den OLD BOYS und wurde bis zur Halbzeit beibehalten und sogar ausgebaut (21:16). Grund war eine starke, tief stehende Verteidigung, gegen die Wolfenbüttel nicht viel einfiel und wo auch nicht viel reinfiel, sowie ein ordentliches Offensivspiel und ja – durchaus auch streaky shooting 😊.

Der Auftakt zur zweiten Halbzeit ging jedoch daneben – durch drei schnelle Körbe der Wolfenbüttler, die nun ihre Verteidigung gegen den Ballvortrag und auf den ersten Pass erheblich intensivierten, lag man nach nur einer Minute plötzlich zurück. Die OLD BOYS sammelten sich kurz in einer Auszeit, doch punkten konnten weiterhin nur die Wolfenbüttler, die plätzlich 28:23 vorn lagen. Doch die OLD BOYS hielten gegen, kamen wieder zurück (auch begünstigt durch zwei technische Fouls der Wolfenbüttler) und lagen in Minute 17 29:28 vorn. Danach mussten die OLD BOYS jedoch – um kurz Anleihen beim Radsport zu nehmen – abreißen lassen, es traf nur noch Wolfenbüttel, die nun auf einmal doch Oberwasser hatten und in diesem bis Spielschluss weiter schwammen. Sie erzielten einen 20:0 Run, den OLD BOYS blieb nur noch der Ehrenkorb und am Ende eine doch noch recht deutliche 31:48 Niederlage. Dennoch boten die OLD BOYS eine hervorragende Leistung, in der alles reingeworfen wurde und zumindest gefühlt Wolfenbüttel das Herz zwischenzeitlich mal kurz in die Hose rutschte…

Dadurch dass Friedenau zuvor auch beide Spiele verloren hatte, ging es im Anschluss um die oft beschworene goldene Ananas bzw. den dritten Platz in der Gruppe.

Hier findet man eher Analogien zum Boxsport, bei dem zwei taumelnde Boxer aufeinander treffen. Beiden Mannschaften steckten die Spiele zuvor in den Knochen, es ging um nichts mehr, dennoch wurde nichts verloren gegeben und sich nichts geschenkt. Die erste Halbzeit geschah in Phasen: 4:0 OLD BOYS, 10:0, Friedenau, 8:0 OLD BOYS – bedeutete eine 12:10 Führung.

Auch danach ging es für die OLD BOYS gut weiter – sechs Punkte in Folge: 18:10! Danach verloren die OLD BOYS jedoch die Linie oder noch mehr die Kräfte, man ließ Friedenau wieder auf 28:20 davonziehen. Zwar konnte der Rückstand nochmal verkürzt werden, an der Freiwurflinie wurde jedoch ein bisschen was liegen gelassen und so hieß es am Ende unglücklich 30:34.

Drei Niederlagen sind natürlich nie so toll, dennoch wurden drei gute Spiele abgeliefert, gekrönt sicherlich von der Leistung gegen Wolfenbüttel, denen einiges abverlangt wurde (und die am Ende – wie immer, möchte man sagen – im Finale gegen Charlottenburg standen). Schade, dass es einige kurzfristige Absagen gab und man nicht in der anderen Gruppe spielte, in der die Chance auf das Halbfinale deutlich größer gewesen wäre, aber wie Lothar Matthäus  schon sagte: Wäre, wäre, Fahrradkette. Dann eben 2019…

Die Meisterschaften sind für die OLD BOYS daher nun vorbei, doch wie bei den Handballprofis (schon wieder ein Sportvergleich) gibt es auch für die OLD BOYS keinerlei Ruhepause nach einem solchen Turnier, im Gegenteil stehen am kommenden Wochenende bzw. Montag je ein Spiel der OLD BOYS, DISTRICT BOYS und CIRCLE BOYS an.

Es spielten (Punkte gegen Einfeld/Wolfenbüttel/Friedenau): Alex (2/-/-), Axel (-/-/2), BJ (3/8/4), Daniel (2/2/4), (Dirk (9/14/10), Götz (6/3/8), Malte (3/4/-), Papi (-/-/-), Perry (-/-/dnp (golden wedding decision), Volker (-/dnp/-)

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