Nov 092016
 

Die DISTRICT BOYS haben auch das nächste Aufeinandertreffen mit den Hoppers von HAPI für sich entscheiden können. Am Ende hieß es in einem unglaublich intensiven und aufreibendem Spiel aufgrund eines grandiosen dritten Viertels 64:63 für die DISTRICT BOYS, die damit auf einen gelungenen Saisonstart blicken können.

Wie erwartet traten die Hoppers im Vergleich zum letzten Vergleich vor Wochenfrist mit einem ganz anderen Kader an (u.a. mit Holzhütter, Bergmann, Ahlquist, Funke u.v.m.) bzw. es waren nur zwei Spieler dabei, die auch im Aufeinandertreffen bei den OLD BOYS mitgewirkt hatten (Jonasson, Wardin).

Es war also klar, dass es ein ganz anderes Spiel werden würde, zumal einigen DISTRICT BOYS auch noch das Spiel vom Vorabend gegen Lüneburg in den Knochen steckte.

Eindringlich appellierten die DISTRICT BOYS an sich selbst bzw. nahmen sich vor, endlich einmal ohne Verzögerung ins Spiel zu starten und einem Rückstand hinterherzulaufen. Das gelang leider nicht so ganz. Insbesondere Aufbauspieler Bergmann zeigte sich bei den Hoppers mal wieder von seiner besten Seite und erzielte erst einmal die ersten 10 Punkte (davon 2 Dreier) gegen die DISTRICT BOYS, so dass der Rückstand doch zunächst einmal 3:10 betrug. Dann kämpften sich die DISTRICT BOYS jedoch wieder ins Spiel zurück. Der Rückstand konnte egalisiert werden. Genauso wichtig war jedoch, dass den Hoppers keine weiteren Punkte ermöglicht wurden. Dies war möglich durch eine engagierte Mannschaftsleistung in der Verteidigung. Es wurde gut geholfen, und die Rebounds gesichert. Dazu konnten die Kreise des besten Schützen Holzhütter (der im letzten Aufeinandertreffen in einem Punktspiel mit den damaligen CITY BOYS 41 (!) Punkte erzielt hatte) wirkungsvoll eingeengt werden. Ihm gelangen nur zwei Punkte in den ersten drei Vierteln.

So gingen die DISTRICT BOYS mit einem knappen Rückstand (12:14) in die Viertelpause – alles gut so weit.

Das folgende Viertel war in der Offensive wahrlich keine Offenbarung, die DISTRICT BOYS taten sich gegen die Mannverteidigung der Hoppers wahnsinnig schwer. Und wenn sich mal eine gute Gelegenheit für schnelle Punkte ergab, wurden diese ausgelassen. Nur 9 Punkte sprangen heraus. Auf der anderen Seite wurde die Verteidungsleistung weiter aufrecht erhalten. Im Gegensatz zu früheren Aufeinandertreffen gestatteten die DISTRICT BOYS den Hoppers einfach keine einfachen Punkte, so dass diese ebenfalls hart arbeiten mussten und selbst auch nur auf 12 Zähler kamen. Das bedeutete aber natürlich für die DISTRICT BOYS einen Halbzeitrückstand von 21:26 (was in manchen Spielen auch mal ein Viertelergebnis sein kann…).

Dann kam das dritte Viertel und um das zu beschreiben, muss man vielleicht ein bisschen ausholen. Bislang sind die Social Media Aktivitäten der OLD BOYS ja noch eher in den Kinderschuhen. Auf Facebook hat man 43 Freunde, auf Twitter kann man seine Follower (8) tatsächlich noch problemlos per Handschlag begrüßen. Stattdessen wird das bislang noch relativ unbekannte soziale Netzwerk „scal-basket.de“ als soziales Netzwerk Nummer eins genutzt.

Wäre also die Anzahl der Freunde und Follower höher und wären vom dritten Viertel gegen die Hoppers Videoausschnitte oder sogar ein Stream zu sehen gewesen, dann hätte es sicher unglaublich viele Tweets und Fotos/Montagen gegeben, denn es war unglaublich.

Die BILD Zeitung/bild online hätte sicher so was verfasst wie „JANTASTISCH“, englischsprachige Anhänger der DISTRICT BOYS bzw. der englischen Sprache und Wortspielen zugewandten Supporter (also eigentlich alle) hätten etwas in den Ring werfen können wie „JANSTOPPABLE“ oder „JANBELIEVABLE“ oder aber auch „LOADED JAN“ und „JAN MAN SHOW“, ein schöner Tweet wäre aber bestimmt auch gewesen „Der Berliner würde sagen: Jans großes Kino“ (nicht umsonst ist mittlerweile für alle Redakteure, die Spalten aka „So jubelt das Netz“ betreuen müssen, scal-basket.de das next big thing in Sachen Inspiration…)

Was war passiert? Nun offenbar hatte Jan sich in diesem Viertel einiges vorgenommen: Zwei Gegner stehen da? Egal, ich komme trotzdem vorbei und mach den Korb. Ich steh frei beim Dreier? Okay, werfen und drin. Ich stehe wieder frei beim Dreier? Nochmal drin. Ich werde gefoult? Okay, Freiwürfe sind drin. Es sind noch knapp zwei Sekunden zu spielen? Egal, da kann ich trotzdem 4 Punkte machen (wie das geht: Ende drittes Viertel, noch ca. 8 Sekunden zu spielen, Malte wirft, verwirft, holt sich aber den Offensivrebound, wird verteidigt, steigt hoch, passt aber im letzten Moment auf Jan, der ihn ca. 2 Sekunden vor Ende mit „and one“ versenkt. Der Freiwurf geht zwar daneben, aber Jan holt seinen eigenen Rebound und macht ihn rein, ehe das Schlusssignal ertönt.

Das bedeutete, dass die DISTRICT BOYS in diesem Viertel 27 Punkte erzielten bzw. Jan machte 22 und der Rest 5. Da die Verteidigung weiter hochgehalten wurde, trafen die Hoppers nur 15 Punkte, so dass nun die DISTRICT BOYS mit 48:41 in Front lagen.

Dass die Hoppers nicht zufrieden waren, lässt sich auch immer (ein auch den OLDBOYS und angeschlossenen Teams nicht fremdes Phänomen) am Diskussionsbedarf mit den Schiris erkennen. Und davon gab es scheinbar einigen.

Aus Erfahrung wussten die DISTRICT BOYS jedoch, dass die Hoppers definitiv nochmal ins Spiel kommen würden. Und so war es auch. Zum einen bekamen sie nun doch einige Male Holzhütter ins Spiel, der das prompt mit 9 Punkten im letzten Viertel nutzte, erzielten auch noch einen Dreier durch Bergmann. Aber die DISTRICT BOYS ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und hatten immer eine Antwort parat, die ihnen die Führung stets überließen, wenn auch oft nur mit einem Punkt. Sei es ein Dreier (Timo) oder auch einfach nur die letzten Punkte alle per Freiwurf zu erzielen. Es wurde jedenfalls noch einmal sehr spannend. Betrug die Führung in Minute 38 zunächst noch 61:56 für die DISTRICT BOYS, verkürzten die Hoppers mit zwei Körben auf 61:60. Zwei Freiwürfe, zwei Punkte für die DISTRICT BOYS63:60. Danach nochmal Freiwürfe, aber nur 1 aus 4: 64:60. Angriff Hoppers, Holzhütter von der Dreipunktelinie – drin! Zum Glück ohne Foul: 64:63. Wilde letzte Sekunden, Ball nach vorne, Malte spielt die Zeit aus, Abpfiff, SIEG!

Da knappe Siege bekanntlich die schönsten sind und auch Siege, in denen man nur ein Viertel gewonnen hat ;-) , war die Stimmung danach auch entsprechend gelöst. Respekt an Jan für 30 (!) Punkte, 22 davon im 3. Viertel, aber auch an die Verteidigungsleistung für das ganze Team. Schlüssel war, dass die Hoppers für ihre erzielten Punkte richtig arbeiten mussten. Ganz besonderen Respekt jedoch an Thorsten und Papi, die in der zweiten Halbzeit nicht mehr zum Einsatz kamen, das aber klaglos wegsteckten.

Nach mannschaftsübergreifend 5 Siegen in 8 Tagen gibt es nun ein wenig Verschnaufpause bis Samstag. Dann treten die CIRCLE BOYS zum Spitzenspiel in Buchholz an, 2 Tage später empfangen die DISTRICT BOYS dann den Tabellenführer aus Harksheide im Eschenweg.

Punkte: Jan 30 (2 Dreier, 8/14 FW), Malte 11 (5/6 FW), Sascha 6, Dirk 6 (2/2 FW), Timo 5 (1 Dreier, 2/4 FW), Michi 2, Thorsten H. 2, Daniel 2 (0/2 FW), Papi, Volker.

Freiwürfe: 17/28 = 61%

Viertel aus Sicht von SCAL: 12:14, 9:12, 27:15, 16:22

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