Nov 132014
 

Nach fünfwöchiger Abstinenz auf der Stadtligabühne haben die CITY BOYS am Mittwoch eine erneute Niederlage hinnehmen müssen. In einem Low-Score Game musste man sich mit 49:57 gegen Tabellenführer Altona geschlagen geben. Den Ausschlag gab eine schwache erste Halbzeit sowie wieder einmal eine deutlich verbesserungsfähige Freiwurfquote.

In der spielfreien Zeit hatten die CITY BOYS ein neues Spielsystem eingeführt, welches nun das erste Mal im Praxistest zum Einsatz kam. Dasselbe galt im Übrigen auch für das Begrüßen von gleich drei Schiedsrichtern (die CITY BOYS hatten darum gebeten, um noch mehr Möglichkeiten zu erhalten, Strafkarsten durch technische Fouls zu erlangen – nein, Scherz, natürlich wurde vom HBV eine Mannschaft zum Test der 3-Schiedsrichter-Technik ausgesucht, deren Athletik und Spielweise Pro-A Ähnlichkeit aufweist).

Der Start der CITY BOYS erwies sich jedoch als äußerst holprig und sollte es auch gefühlt bis zur Halbzeit bleiben. Vorne trat man sich extrem schwer gegen die Verteidigung von Altona und hinten machte man dem Gegner das Leben zu einfach, indem einfach zu große Lücken offenbart wurden, in die Altona hineinstieß. Außerdem wurden einige Fastbreaks zugelassen, die leichte Punkte für Altona bedeuteten.

Wenig überraschend hieß es nach 10 Minuten 11:19 aus Sicht der CITY BOYS – zu wenig, um dagegenzuhalten. Doch auch im zweiten Viertel wurde es nicht besser. Der Ball lief nicht, sondern ging eher und das auch noch in gemächlichem Tempo. Kein Problem für Altona, denen eine insgesamt durchschnittliche Performance reichte, die CITY BOYS mit einem 19:37 zum Pausentee zu schicken.

Aushilfscoach Meyer (konnte verletzungsbedingt nicht auf dem Spielfeld agieren) appellierte an die Mannschaft, die Zone zuzumachen und vorne mit Geduld und Vertrauen in den eigenen Wurf zu agieren.

Und das sollte in der zweiten Halbzeit auch besser klappen. Mussten die CITY BOYS noch ganz am Anfang einen bitteren Dreier bei noch ca. 0,3 Sekunden auf der Shotclock durch Altona hinnehmen und in Minute 23 sogar mit 21:42 den höchsten Rückstand, so ging endlich der vielbeschworene Ruck durch die Mannschaft. Volker sorgte mit zwei Dreiern für das dringend benötigte Erfolgserlebnis, zuvor hatte Götz schon zweimal aus der Mitteldistanz eingenetzt – und noch dazu war die Zone auf einmal dicht und Altona tat sich plötzlich sehr schwer. So reduzierte sich der Rückstand auf 32:42, dann sogar auf 35:43, ehe Altona mit zwei Dreiern wieder ein Zeichen setzen konnte. Dennoch gingen die CITY BOYS ins vierte Viertel nur noch mit einem Rückstand von 10 Punkten. Hier konnte punktetechnisch jedoch leider nicht mehr an das dritte Viertel angeknüpft werden. Zwar war die Verteidigung immer noch gut, aber in der Offensive klemmte es doch wieder stärker, so dass das Viertel zwar mit 10:8 gewonnen wurde, dies letztendlich jedoch ein 49:57 aus Sicht der CITY BOYS bedeutete.

Der Spielstand zeigt schon: 57 Punkte insgesamt zu fangen, ist absolut okay. Mit 49 Punkten wird man in der Stadtliga aber kaum in der Lage sein ein Spiel zu gewinnen. Zudem zeigten sich erneut Schwächen beim Freiwurf – bei einer Bilanz von 13:32 sind selbst 8 Treffer mehr keine richtig berühmte Quote – und dennoch wäre dann viel mehr drin gewesen. Wobei man ehrlich auch anmerken muss, dass Altonas Quote mit 9 von 27 noch schlechter war. Auf Seiten Altonas stachen punktemäßig #5 Feege und #13 Finke heraus, Matchwinner war jedoch die #10 Sibert, der gefühlt Blocks im zweistelligen Bereich vorweisen konnte und maßgeblich an der geringen Punktezahl der CITY BOYS beteiligt war…

Dennoch haben sich, besonders in der zweiten Halbzeit, viele gute Ansätze gezeigt, auf die man aufbauen kann. Auch dass engagiert weitergekämpft wurde, war extrem positiv. So sollte den CITY BOYS vor den kommenden Aufgaben nicht bange sein – die nächste steht bereits am Sonntag gegen ETV 4 an.

Punkte: Götz 13 (0/1 FW), Björn 11 (3/7 FW), Volker 8 (2 Dreier, 2/5 FW), Dirk 8 (4/4 FW), Hubi 4 (0/2 FW), Sven 4 (2/4 FW), Daniel 1 (1/4 FW), Tim, Christoph.
Viertel: 11:19, 8:18, 20:12, 10:8

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