Nov 222010
 

Nachdem in der vorigen Woche ziemlich ersatzgeschwächt in Pinneberg nichts für uns drin gewesen war (am Ende kamen wir auf lediglich 47 Punkte und verloren 47:76, nur Michel konnte zweistellig scoren), wollten wir es gegen Billstedt besser machen. Nicht nur deshalb, weil , frei nach Franz Müntefering, Verlieren Mist ist, sondern auch, weil die Billstedter bis dato hinter uns standen und ein Sieg einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt bedeutet hätte. Für Billstedt natürlich auch und so handelte es sich um eine Art moderates „Do or Die“-Spiel (oder, dank der nach wie vor gültigen Punktevergabe im HBV, um ein „Zwei-Punkte-Spiel“).

Egal, wie man es nennt, wir wollten auf jeden Fall gewinnen. Und waren deshalb auch schon früh anwesend, na ja, zumindest der Großteil. Und diesmal auch mit fast allen an Bord, es fehlte von den Scorern lediglich Michi.

Das Spiel begann dann aber leider so wie bereits öfters in dieser Saison: nach unserem Auftaktkorb wurde erstmal das Scoren eingestellt, und Billstedt ging folgerichtig schnell mit 10:2 in Führung. Insbesondere unsere teilweise arg löchrige Defense nutzten die Gastgeber gut aus und scorten sowohl unter dem Korb wie auch von außerhalb.  Glücklicherweise konnten wir zum Ende des ersten Viertels aber den Rückstand doch noch ein wenig verkürzen und lagen mit 14:20 zurück.

Und konnten gleich auf 14:17 verkürzen – jetzt sollte wohl doch was gehen. Leider nicht – wir leisteten uns wieder eine Phase ohne Punkte und schnell hieß es 17:28. Und der Rückstand wuchs sogar noch an – 24:37. Doch durch zwei Dreier kamen wir nochmal etwas ran – 30:39. Insgesamt konnten wir aber insgesamt nicht wirklich überzeugen, unsere Verteidigung war nur phasenweise okay.

Aber auch nach der Halbzeit ging es nicht gut los – schnelle Punkte von Billstedt, auch jenseits der Dreierlinie bedeuteten schnell einen 36:50 Rückstand. Dann folgte endlich unsere beste Phase: Wir setzten die Aufbauspieler Billstedts mit agressiver Verteidigung unter Druck und zwangen diese damit zu schlechten Entscheidungen. Binnen fünf Minuten hatten wir ausgeglichen – 50:50! Das Patentrezept war einfach nur Defense – nicht mehr und nicht weniger.

Anschließend kam Billstedt wieder besser ins Spiel, profitierte von erneuten Unaufmerksamkeiten beim Rebound und lagen schließlich nach dem dritten Viertel doch mit 58:54 vorne. Doch das ist natürlich nichts und wir witterten nach wie vor unsere Chance. Die wir nicht nutzen konnten. Zunächst traf Billstedt wiederum per Dreier, dann ließen wir Chancen direkt unter dem Korb aus und dann wurde einfach nicht mehr getroffen. Und ganz schnell hatte Billstedt seinen Vorsprung wieder: 74:58 drei Minuten vor Schluss – damit war der Drops gelutscht, das Spiel verloren und es wurde sogar noch bitterer: Per Dreipunktewurf wurde von Billstedt das Endergebnis von 81:62 in der Schlusssekunde hergestellt.

Fazit: Ein verdienter Sieg für Billstedt, keine Frage, doch es wäre auf jeden Fall drin gewesen, zu gewinnen, aber dafür standen wir uns zu oft selbst im Weg. Und rein quantitativ sind 8 Freiwürfe zwar eine Steigerung von 100% gegenüber dem Pinneberg-Spiel – aber natürlich viel zu wenig. Und ein Teil unserer Probleme, die wir derzeit haben.

Nun heißt es unbedingt anzufangen zu gewinnen – beginnend hoffentlich nächste Woche gegen ETV. Nicht nur, weil wir die Punkte allmählich dringend brauchen. Sondern, siehe oben, weil Gewinnen einfach mehr Spaß macht als Verlieren. Zu beobachten in der Kabine nach dem Spiel… Aber Kopf hoch, Mund abwischen und weitermachen!

Punkte: Daniel M. 16, Hörlis 13 (1 Dreier, 2/2 FW), Niki 10 (3 Dreier), Danny 7 (1 Dreier), Michel 6, Götz 3 (1 Dreier), Bio 2, Daniel C. 2, Chris 2, Olli 1, Jan, Dirk.

Punkte gegen Pinneberg: Michel 16, Bio 7, Chris 7 (1 Dreier), Jan 6, Dirk 6, Danny 3, Daniel C. 2, Niki, Götz, Papi, Olli.

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