Mrz 282010
 

Die 1. Herren haben die Saison erfolgreich beendet. Gegen den Eimsbütteler TV hieß es in einer spannenden Begegnung im letzten Saisonspiel 76:71. Das Team von Ulises Solorzano belegt damit in der Abschlusstabelle mit einer ausgeglichenen Bilanz (9 Siege, 9 Niederlagen) den 5. Platz.


Man hätte denken können, es würde ein entspannter AUfgalopp im letzten Spiel werden. Nachdem die Begegnungen der letzten Wochen ergeben hatten, dass es kein direktes Duell um den Relegationsplatz geben würde (da ETV uns nicht mehr einholen konnte), ging es hier eigentlich nur noch um die oft zitierte „goldene Ananas“ (die jedoch von Ulises gleich schon auf den Platinstatus erhöht wurde, da eine Niederlage und dadurch Platz 7 durchaus noch zur Relegation führen könnte, wenn aus der zweiten Regionalliga Hamburger Mannschaften zurückziehen…). Dazu kam auch noch, dass der Gegner sich mit 5 Leuten warmmachte und der später erschienene sechste Mann eher etwas erstaunt schien und offenbar nicht in seinen alltäglichen Basketballschuhen antrat – was sollte da schon passieren, zumal unser erster Korb bereits nach 5 Sekunden fiel?

Doch ETV zeigte von Beginn an, dass sie hier nicht angereist waren, um sich kampflos geschlagen zu geben. Das Team ging beherzt zu Werke und bereitete unserer – allerdings auch nicht wirklich aggressiven – Verteidigung immer wieder Probleme. Da wir uns aber auch in der Offensive recht einfallslos anstellten, war ETV zunächst in Führung, ehe wir zum Ende des Viertels doch noch den Spieß umdrehen konnten und mit 18:16 vorne lagen.

Wer nun aber meinte, der Widerstand des Gegners sei damit gebrochen, sah sich aber getäuscht, denn die Gäste legten erstmal einen 10:0 Run hin und behielten die Führung bei – 30:22. Dann kam jedoch unser Run auf 31:30 – jetzt sollte aber doch langsam alles so laufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Denkste! Die Gäste gingen erneut in Führung und am Ende des Viertels hieß es 36:36.

Nur drei Freiwürfe bis zur Halbzeit zeigten klar, wo das Problem lag, nämlich zu wenig den Weg zum Korb zu suchen bzw. unsere Leute dort in Position zu bringen.

Dies wurde nach der Halbzeit besser – wir spielten besser in der Verteidigung und zwangen dadurch den Gegner zu Fehlern. 44:37, aber wir verspielten das ziemlich schnell wieder: Nur noch 48:46. Dann wieder 53:46, 61:50 – hier erwies sich als hilfreich, einfach mal ein Dreier zu versenken. Erst durch Niki, dann durch Hörlis getreu dem Motto „Wenn ich unter dem Korb ihn nicht reinmache, werfe ich halt Dreier…“ Drops also gelutscht sollte man meinen bzw. meinten wir. Allerdings hatten wir erneut die Rechnung ohne die Gäste gemacht, die überhaupt nicht daran dachten, aufzugeben, sondern den Rückstand peu à peu aufholten und schließlich Mitte des Viertels sogar mit 65:64 und dann 68:66 in Führung zu gehen. Und noch drei Minuten waren zu spielen. Wir holten uns die Führung nun aber wieder – 72:68. Alles durch. Nein, ETV verkürzte erneut auf 71:72, wir hatten Freiwürfe, verwarfen beide, erkämpften aber den Rebound und gewannen so schließlich glücklich (aber am Ende dann doch verdient) mit 76:71. Gegen wirklich ganz starke Gäste, denen in dieser Verfassung der Klassenerhalt durchaus gelingen sollte.

Insofern spiegelte das Spiel auch hier unser Talent wieder, Spiele immer spannend zu halten und so dem Publikum was zu bieten. War hier definitiv der Fall…

Immerhin war der Erfolg punktemäßig auf relativ vielen Schultern verteilt und 7 Dreier haben wir diese Saison auch nicht so oft geworfen. Mal gucken, wie es nächstes Jahr mit der neuen Dreierlinie aussieht.

Und im letzten Spiel gab es dann auch die Möglichkeit, für sich einige Rekorde aufzustellen oder niederzureißen, seien es hundertprozentige Wurfquoten, Blocks oder die Freiwurfbilanz.

Insgesamt gesehen wirklich eine ausgeglichene Saison von unserer Seite. So gab es gegen den Letzten und Vorletzten je zwei Siege, gegen den ersten und zweiten holte man sich je zweimal eine Niederlage ab und alle anderen Mannschaften wurden einmal geschlagen und einmal unterlagen wir – macht neun Siege und 9 Niederlagen und den 5. Platz.

Es zeigt sich: Mit etwas mehr Glück und Abgezocktheit wäre Platz drei drin gewesen. Bei ein bis zwei Niederlagen hätten allerdings auch (zumal mit unserem Paragrafen) den Relegationsplatz bedeuten können.

 

Danke an alle Zuschauer, unser Team-Member und clevere Anschreiberin Anni und an alle Beteiligten für eine tolle Saison. Großes Dankeschön natürlich auch an unseren Coach Ulises – ist bestimmt nicht einfach, einen großen Haufen an Zicken unter Kontrolle zu haben ;-))

 

Für die 1. Herren – Dirk Panten

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