Ohne unsere vier ABI-Prüflinge (viel Erfolg, Mädels !) und zwei Urlauber musste die 3.Damen am Sonntagnachmittag in Harburg antreten. Gut, das die Mannschaft momentan so breit aufgestellt ist, denn dadurch hatten wir immer noch neun Spielerinnen an Bord. Das war auch erforderlich, denn der Auftritt in Harburg gestaltete sich wie erwartet schwierig. Zwar lag Harburg nur einmal zu Beginn des Spiels mit 2:0 in Front, aber kurz vor Schluss wurde es doch noch richtig eng. Schön, das der 57:47 Erfolg in den letzten 2 Minuten routiniert nach Hause gebracht wurde und alle Spielerinnen (auch punktemäßig) dazu beigetragen haben.
57 eigene Punkte sind exakt genau so viele, wie vor 3 Wochen gegen Rist und immerhin 3 mehr als im Hinspiel gegen Harburg. Dafür allerdings gestattete man dem Gegner, der mehrfach gut von Außen traf, gleich 16 Punkte mehr als im Hinspiel. Das lag über weite Strecken eher an schlechten Defense-Rebounds, die oft mehrere Nachwürfe zuließen, als an generell schlechter Verteidigungsarbeit. Gleiches galt allerdings auch für die Gegenseite, denn hier konnten wir unerwartet viele Offense-Rebound für uns gewinnen und in leichte Punkte umsetzen.
Das erste Viertel endete mit einem klaren 18:9 für SCALA gegen eine Zonenverteidigung in die einige schöne Anspiele gelangen. Bianca machte in dieser Phase allein 8 ihrer insgesamt 12 Punkte. Insgesamt wanderte der Ball wieder deutlich schneller als in den letzten Spielen, was immer wieder zu Lücken in der Harburger Verteidigung führte.
Ein leichter Einbruch im zweiten Viertel ließ unseren Punktestand zur Halbzeit (29:21) leider nicht weiter anwachsen. Das Spiel war noch längst nicht durch. Dieser Einduck wurde noch dadurch bestärkt, dass Harburg mit einer Mannverteidigung den Druck nach der Pause deutlich erhöhte. Es bedurfte einer kurzen Zeit der Besinnung doch dann lief das SCALA Angriffsspiel wieder wie gewohnt – Manndeckung spielen wir ja eigentlich auch oft genug im Training. Auch Harburg merkte das sehr schnell und stellte erneut auf Zone um. Gut dass wir Steffi dabei hatten, denn sie konnte in dieser Phase manchen Fastbreak laufen und auch einige gute Würfe von Außen setzen. Dieses Viertel war unser Bestes im gesamten Spiel. Spielstand: 46:31
Es ist schon seltsam, dass auf ein sehr gutes Viertel oft ein sehr mäßiges folgt. So war es auch diesmal. Obwohl Nina F. nach einer kleinen Auszeit im 3.Viertel wieder ihre Stärken am Brett zeigte, kam Harburg mit hohem Einsatz noch einmal Punkt um Punkt heran. Doch ein gutes Team zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Mannschaftserfolg über den persönlichen Anteil daran gestellt wird. Während der Trainer also noch bemüht war, allen Spielerinnen gleichwertige Einsatzzeiten zu verschaffen, sahen das die betroffenen Spielerinnen anders. Sie ließen sich vorzeitig auswechseln und gaben damit den an diesem Tag vermeintlich Stärkeren den Vorzug. Respekt Mädels – das war wirklich ein starker Zug. So konnten die kritischen Minuten erfolgreich überstanden und der Sieg letztendlich nach Hause gespielt werden.
Für SCALA spielten: Ilona N. (3 Punkte, 1 von 2 Freiwürfen), Nina B. (2,2/4), Steffi D. (14), Martina H. (3,1/2), Suuhny L. (4), Nina F. (15,3/6))., Bianca M. (12,2/2)), Patrizia S (2). und Anja M. (2). Die Freiwurfquote lag erfreulicherweise erneut über 50% !
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