Jan 202008
 

„Nach dem 45:74 (gegen den VfL Pinneberg) stellt sich die Frage: Gegen wen kann das 1.Regionalliga-Team von Trainer Torben Budde noch gewinnen?“ Diese Überschrift war unter der Woche in der Harburger Regionalausgabe des Abendblattes über unseren Gegner des vergangenen Wochenendes, die Harburg Baskets, zu lesen. „Gegen uns!“ schrieen wir ihnen mit unserer Einstellung förmlich entgegen. Schließlich hatten wir in der Vorwoche Rotenburg/ Scheeßel mit 72:57 aus unserer Halle gefegt und wussten, dass die Damen aus dem Süden Hamburgs stark ersatzgeschwächt ohne vier ihrer fünf besten Scorer antreten mussten. Diese Schwächung zeigte sich auch insofern als die verbleibende Truppe eigentlich nie im ersten Versuch den Korb traf, während sich unsere Trefferquote, zumindest aus der Mittel- bis Ferndistanz, trotz mangelhaften Zusammenspiels eigentlich ganz gut anließ.

Allerdings ließen sich die Harburgerinnen auch nicht so einfach den Ball abnehmen wie noch eine Woche zuvor Rotenburg, zumal wir uns auch entschieden hatten, mehr mit den Händen als mit den Füßen zu verteidigen und mehr Arroganz als Kampfgeist walten zu lassen. Zudem ist im Basketball ja auch nicht allein die Quote entscheidend, sondern auch wie oft man auf den Korb wirft, und Harburg warf pro Angriff im Schnitt etwa viermal. Zudem bekamen sie 38 Freiwürfe zugesprochen, von denen 24 ihr Ziel fanden. Keine übermäßige Ausbeute, aber auch nicht so schlecht, und das war im Vergleich zu unseren 7 von 18 auch ausreichend.

Schwache Defense und über weite Strecken Verweigerungshaltung beim Ausboxen, führten also zu 39 Minuten Geplänkel auf grottenschlechtem Niveau, das nur durch die knappen Spielstände eine gewisse Attraktivität erhielt, bevor die Schlussminute dem Ganzen noch die Krone aufsetzte. Der genaue Verlauf dieser Minute ist auf der Regionalligaseite nachzulesen. Die Mannschaften hatten es allein innerhalb dieser sechzig Sekunden jeweils mindestens zweimal in der Hand das Spiel sicher nach Hause zu schaukeln, schoben sich aber immer wieder gegenseitig die Matchbälle zu, bis eine Harburgerin schließlich zwei Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zum 71:70-Sieg traf. Alles andere wäre vielleicht auch unverdient (aber keineswegs unmöglich) gewesen, denn die Harburg Baskets hatten -im krassen Gegensatz zu uns- alles aus ihren Möglichkeiten gemacht.

So stand selbst Coach Wilbert nach dem Spiel fassungslos in der Kabine und musste konstatieren, dass er am heutigen Tag wirklich nichts Positives am Spiel finden konnte. Versuchen wir mit einem Tag Abstand doch noch was zu finden, so können wir sagen, dass sich (nach derzeitigem Stand) niemand verletzt hat (jedenfalls nicht physisch), wir haben den Blitzer auf der Hinfahrt noch rechtzeitig entdeckt. Die letzten drei Spielerinnen und der Trikotsatz kamen immerhin glatte zehn Minuten vor Spielbeginn an, so dass alle Starting Five-Spielerinnen schon drei Korbleger gemacht hatten, bevor es losging, und Astrid war so rechtzeitig in der Halle, dass jedenfalls sie sich schon richtig warm geschossen hatte. Klasse auch, dass bei uns Spielerinnen, die nicht eingesetzt wurden, Punkte erzielen konnten. Vielleicht hätte sich das Kampfgericht doch weniger auf sein affiges Gerufe konzentrieren sollen („Mal sachlich bleiben“), und um noch etwas möglicher Weise ernsthaft Wichtiges zu nennen: Wir haben den direkten Vergleich gewonnen.

Ferner positiv zu bemerken ist, dass wir uns vor dem Spiel gegen die Berlin Baskets 2 keine Sorgen zu machen brauchen. Denn genauso wenig, wie wir in dieser Saison zweimal in Folge gewonnen haben, haben wir zwei Niederlagen in Folge verbucht, und da wir diesen Samstag gelernt haben, wie gut es uns tut, wenn wir uns ganz sicher sind, ein Spiel nicht verlieren zu können…

Hier nochmal unsere bisherigen Ergebnisse im Überblick: 

 

Datum

Heimmannschaft

Gastmannschaft

Endstand

07.10.2007 15:00

SC Alstertal-Langenhorn

BG 74 Göttingen II

71 : 69

13.10.2007 20:00

BG '89 Rotenburg/Scheeßel

SC Alstertal-Langenhorn

73 : 34

20.10.2007 18:00

SC Alstertal-Langenhorn

SG Harburg Baskets

58 : 53

03.11.2007 17:00

SC Alstertal-Langenhorn

City Basket Berlin

74 : 82

17.11.2007 15:00

SC Alstertal-Langenhorn

BSV AdW Berlin

84 : 54

24.11.2007 17:00

VfL Pinneberg

SC Alstertal-Langenhorn

69 : 62

02.12.2007 15:00

SC Alstertal-Langenhorn

TSV Lesum-Burgdamm

85 : 80

09.12.2007 16:00

BG 74 Göttingen II

SC Alstertal-Langenhorn

60 : 29

13.01.2008 15:00

SC Alstertal-Langenhorn

BG '89 Rotenburg/Scheeßel

72 : 57

19.01.2008 19:30

SG Harburg Baskets

SC Alstertal-Langenhorn

71 : 70

 

Vorsicht ist außerdem geboten, weil die Berlinerinnen diejenigen sind, die diese einzige Konstanz der abwechselnden Siege und Niederlagen unserer Mannschaft bisher ins Wanken gebracht haben. Dort haben wir auswärts nämlich unentschieden gespielt, was allerdings erst auf unseren Protest hin bei späterer erneuter Auszählung des Spielberichtsbogens festgestellt wurde. Aus diesem Grund wurde das Hinspiel nicht gewertet und steht noch zur Wiederholung aus.

Vielen Dank auch an unsere zahlreich mitgereiste Fangemeinde. Wir werden bis nächsten Samstag unsere Köpfe und Füße wieder anschrauben, und hoffen, Euch dann um 18 Uhr in der Lüttkoppel wieder unser anderes Gesicht präsentieren zu können.

Eure 1.Damen

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Jan 202008
 

„Nach dem 45:74 (gegen den VfL Pinneberg) stellt sich die Frage: Gegen wen kann das 1.Regionalliga-Team von Trainer Torben Budde noch gewinnen?“ Diese Überschrift war unter der Woche in der Harburger Regionalausgabe des Abendblattes über unseren Gegner des vergangenen Wochenendes, die Harburg Baskets, zu lesen. „Gegen uns!“ schrieen wir ihnen mit unserer Einstellung förmlich entgegen. Schließlich hatten wir in der Vorwoche Rotenburg/ Scheeßel mit 72:57 aus unserer Halle gefegt und wussten, dass die Damen aus dem Süden Hamburgs stark ersatzgeschwächt ohne vier ihrer fünf besten Scorer antreten mussten. Diese Schwächung zeigte sich auch insofern als die verbleibende Truppe eigentlich nie im ersten Versuch den Korb traf, während sich unsere Trefferquote, zumindest aus der Mittel- bis Ferndistanz, trotz mangelhaften Zusammenspiels eigentlich ganz gut anließ.

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