Mai 042006
 

Für die U18 war bei den Norddeutschen Meisterschaften bereits im Halbfinale Endstation. Nach durchwachsenen Leistungen in den Gruppenspielen gegen Wolfenbüttel (hier konnte das Team nur in der ersten Halbzeit voll überzeugen) und Lichterfelde (deutliche Niederlage) zeigten sich gegen Osnabrück die Schwächen des Teams nur zu deutlich.
In der ersten Halbzeit fand die Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel. Dies wurde auch durch eine gut stehende Zonenverteidigung der Osnabrücker bedingt, gegen die SCALA einfach keine wirksamen Mittel fand. Würfe aus der Distanz prallten wirkungslos am Ring ab, das Passspiel war viel zu langsam und selten konnten durch Penetration oder Überlagerung Lücken in der Verteidigung geschaffen werden. Auf der anderen Seite gelang es dem Team in der Verteidigung nicht, die pfiffig spielenden Gäste zu kontrollieren. Einzig Stina Barnert hielt den Druck auf die flinke Spielmacherin konstant hoch. Der Rest des Teams genehmigte sich allerdings, vor allem bei Einwürfen, eine Auszeit wodurch Osnabrück zu leichten punkten kam.

Die Ansprache von Coach Uwe Barnert in der Halbzeitpause war wohl deutlich. Im zweiten Spielabschnitt begann das Team zu kämpfen. Aber wie! Der 18 Punkte Rückstand zur Halbzeit egaliesierte sich bis zum Ende des dritten Viertels. Angefeuert von den Fans stand die Defense deutlich besser, Osnabrück musste sich jetzt jeden Punkte hart erkämpfen und auch im Angriff lief es besser. Vor allem Sabrina Lange spielte ihren Größenvorteil und ihre gute Wurftechnik mehrmals gekonnt aus. Es gelang auch das Spiel schneller zu gestalten. Einzig das vierte Persönliche Foul von Stina trübte die Stimmung, da sie nur noch mit halber Kraft verteidigen konnte um kein fünftes Foul zu riskieren.
Tanja Ardabili übernahm die Rolle der Spielmacherin, während sich Stina eine Auszeit nahm, aber souverän und kämpfte in der Verteidigung verbissen. Im letzten Viertel konnte sich Osnabrück wieder leicht Absetzen. Ein Dreier von Stina brachte SCALA wider auf 2 Punkte herran, dann lief allerdings alles gegen den Gastgeber. Stop-the-Clock Fouls brachten den Gegnern einfache Freiwurfpunkte, die diese konsequent einsammelten, und während auf eigener Seite die 3er Versuche erfolglos blieben.
Endergebnis: 63:67

Fazit: Mit einem besseren Start und etwas Glück am Ende wäre das Finale, und somit der Einzug in die Zwischenrunde, sicher möglich gewesen. Schade Mädels, ihr habt toll gekämpft!

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