Nov 272011
 

Auf der Halle in Hamburg-Marienthal scheint zweifellos ein Fluch zu lasten. Bereits in der vergangenen Saison kam es in dem „MARI-Dome“ zu zwei recht knappen Arbeitssiegen gegen St. Georg (55:51)  und gegen HTB (48:43). Mehr als ein 5-Punkte-Vorsprung am Ende scheint in dieser Arena nicht möglich zu sein.
Für die OLD BOYS kam erschwerend hinzu, dass ihr wehrhafter Turm Stephan „Papi“ M. kurzfristig absagen musste, und zudem sämtliche Topscorer der vergangenen Spiele aufgrund des ausgeklügelten Spielerrotationsprinzips nicht anwesend waren. Dennoch waren neben einem weiteren, neuen Perspektivspieler insgesamt 11 OLD BOYS ins Marienthal aufgebrochen, um den Fluch der Halle zu brechen … eigentlich ein Team, ausgestattet mit der kompletten Bandbreite notwendiger Basketballfertigkeiten.

Dass die OLD BOYS zunächst noch Handballtore demontieren mussten, dass der Zeugwart mit den Trikots ein wenig spät die Halle fand, und dass der Boden stellenweise zu Rutschpartien einlud, waren im folgenden Spielverlauf geradezu vernachlässigbare Hindernisse. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass eine einheitliche Linie der Schiedsrichterentscheidungen nicht spürbar war, und phasenweise zu „Verstimmungen“ zwischen den Teams führte. Es entwickelten sich „wahre Freundschaften“. Es ist nicht überliefert, was sich Daniel und sein Gegenspieler im Detail hin und wieder ins Ohr säuselten; jedoch gewann man den starken Eindruck, es würde sich nicht um Liebesbekundungen handeln.

Nun zum Sportlichen: die Begegnung begann mit einem überraschenden Punktelauf von HTB, die sich sehr schnell über einen 7:0-Vorsprung freuen durften. Erst nach einer eilig einberufenen Auszeit und nach dem Anbrechen der 4. Minute, fanden auch die OLD BOYS ins Spiel. Eine große kämpferische Leistung (es stand Manndeckung auf dem Programm) führte schließlich dazu, dass das 1. Viertel immerhin noch 15:13 gewonnen werden konnte. Sicherlich nicht gerade förderlich für die Trefferquote der OLD BOYS war die „Stroboskoplampe“ an der Hallendecke, die das bevorzugte Ziel (Metallring mit Netz) ständig in flackernde Discobeleuchtung tauchte.
Aber in erster Linie brachten hausgemachte Macken den Gegner mächtig ins Spiel. Während HTB ein sehr gutes Reboundverhalten präsentierte, hatte man den Eindruck, dass dagegen die OLD BOYS sowohl in der Offensive als auch Defensive geradezu bewegungslos beeindruckt von der Schönheit der Flugbahn des Balles waren, um anschließend den HTB beim Reboundgewinn zu beobachten. Das 2. Viertel endete folglich desaströs mit 12:20.
Mit 6 Punkten Rückstand (27:33) in die Halbzeitpause zu gehen, war eine neue Erfahrung für die OLD BOYS. Coach Ulises S. forderte von den OLD BOYS, trotz inzwischen angebrochener samstäglicher Kaffee-und-Kuchen-Zeit, dringend deutlich mehr Bewegung („Passen! Cutten!“), was im 3. Viertel recht akzeptabel umgesetzt wurde. Mit Standleitung zum Kampfgericht („Minute? Spielstand?“) erkämpften sich die OLD BOYS einen 1-Punkt-Vorsprung zum Ende dieses Viertels.
Das abschließende 4. Viertel diente der Ergebnissicherung und dem geduldigen Vorsprungausbau. Der zwischenzeitliche Vorsprung von 7 Punkten konnte jedoch nicht bis zum Ende gehalten werden. Endstand: 62:57 … Gewonnen … durchatmen … jedoch der 5-Punkte-Fluch der Halle konnte erneut nicht gebrochen werden.

Alle Viertelergebnisse im Überblick: 15:13, 12:20, 19:12, 16:12

Beim Ausflug ins Marienthal waren dabei: Götz P. (14, 4F), Daniel C. (13, 1/2, 4F),  Axel H. (10, 2/2, 1F), Volker K. (7, 1/2, 2F), Hubi Ö. (6, 2F), Thomas J. (6, 2F), Ulises S. (4, 3F), Dirk A. (2, 0F), Gunnar K. (1F), Peter T. (2F), Thorsten K. (1F).

OLD BOYS machen Punkte (3. Viertel)

OLD BOYS machen Punkte (3. Viertel)

Nov 132011
 
Versammlung unter dem „Postkorb“. (OLD BOYS in traditionellem SCAL-Blau, Post SV in Post-Gelb.)

Versammlung unter dem „Postkorb“. (OLD BOYS in traditionellem SCAL-Blau, Post SV in Post-Gelb.)

Tja, die Dallas Mavericks haben nur einen einzigen Dirk unter Vertrag; die OLD BOYS hingegen traten gestern (12.11.2011) im heimischen Timmerloh sogar mit dreien an. Damit wären dann aber auch wahrscheinlich schon alle Aspekte der „Überlegenheit“ gegenüber den Mavs erwähnt.
Der gestrige Gegner der OLD BOYS hieß ohnehin erstmal Post SV, und war für viele eine unbekannte Größe, da Post in der vergangenen Saison nicht gemeldet war. Der am Freitag ausgeloste 12er-Kader traf auf 8 Postler, die gegen den amtierenden Ü35-Meister besonders motiviert schienen.

Der Beginn war aus Sicht der OLD BOYS eher schleppend; nicht jedoch aus Sicht von Post SV, deren zwei Wurftalente aus Litauen sehr rasch für eine schnelle 4-Punkte-Führung sorgten. Nachdem die OLD BOYS ab der 3. Minute ebenfalls in Gang kamen, und Oliver R. zu Beginn des 2. Viertels mit einem Dreier zum zwischenzeitlichen 7-Punkte-Vorsprung für die OLD BOYS einlochte, schien es, dass die allseits gefürchtete OLD-BOYS-Maschinerie ins Rollen kam. Schnell war jedoch Sand im Getriebe, und ließ Post SV Angriff für Angriff näher rücken. Auf Seiten der OLD BOYS fehlte es an Treffsicherheit, an energischem Zug zum Rebound … in der OLD-BOYS-Defense war ein klassisches Rebound-Dreieck nicht als derartige geometrische Form zu erkennen … des Weiteren fehlte phasenweise der Biss, am jeweiligen Gegner kleben zu bleiben. Die OLD BOYS gingen schließlich mit einem 1-Punkt-Rückstand (27:28) in die Halbzeitpause.
Nun gesellte sich auch Ergänzungscoach Hubi (zuständig für lautstarke Motivation) zu Coach Ulises S. (zuständig für Taktik). Trotz der variantenreich wechselnden Verteidungsaufstellung, gelang es allerdings auch im 3. Viertel nicht, dem Spiel eine deutliche Wendung zu geben. Post SV, angetrieben von der Aussicht, dem amtierenden Ü35-Meister einen traurigen Samstagnachmittag zu bereiten, hielt bis ins 4. Viertel hinein einen Vorsprung von um-und-bei 4 Punkten. Insbesondere das Litauen-Duo fand weiterhin munter den Weg zum Korb der OLD BOYS, um am Ende gemeinsam für fast 60% der Post-Punkte zu sorgen.
Mit Beginn der allerletzten Minute gelang es den OLD BOYS tatsächlich irgendwie eine 1-Punkt-Führung zu erkämpfen; eine Tatsache, die später als „das Wunder vom Alstertal“ in die Geschichte eingehen wird. Die bis dorthin bravourös aufspielenden Postler versuchten mit ihrem Stop-the-clock-Spiel, die Führung wieder an sich zu reißen. Dies wäre tatsächlich fast gelungen, da es die OLD BOYS in dieser letzten Minute versäumten, mehr als nur 2 von 8 zugesprochenen Freiwürfen zu verwandeln. Eine allerletzte taktische Auszeit (mit viel Motivation und Taktik) und ein vor dem gegnerischen Einwerfer hüpfender Ulises-Flummi führten letztlich noch zu einem Vorsprung ausbauenden Korb für die OLD BOYS.
Am Ende stand ein recht mühevolles 61:56 für die OLD BOYS auf dem Anschreibeblock.

(Eine Nachbetrachtung fand unmittelbar nach Spielschluss statt; und da sich Post SV wirklich wacker geschlagen hatte, durfte sich Post-Coach und -Captain Holger v. D. ebenfalls aus dem „Karrrsssten“ bedienen.)

Alle Viertelergebnisse im Überblick: 20:14, 7:14, 14:17, 20:11.

Diese OLD BOYS verbrachten den Nachmittag in der Halle: Dirk P. (22, 8/12), Oliver R. (9, 1x3er), Stephan M. (9, 3/5), Peter T. (6, 2/3), Axel H. (5, 1/2), Ulises S. (4, 0/2), Dirk A. (3, 1x3er), Gunnar K. (3, 1/2), Dirk Sch., Holger M., Merih D., Thorsten K. und Hubi Ö. (als Ergänzungscoach).

Ein Bericht aus Sicht von Post SV ist HIER zu lesen.

Okt 312011
 

Über mangelnde Trainingsbeteiligung können sich die OLD BOYS wahrlich nicht beklagen; denn gefühlte fast 50 Spieler pro Training schlüpfen regelmäßig in ihre Sportleibchen, um am gemeinsamen Körbewerfen teilzunehmen. Infolgedessen gestaltet sich typischerweise jedes Training derzeit als eine Art vereinsinternes Ü35-Turnier. Sorgen brauchen sich die OLD BOYS momentan nicht zu machen, mit einem nur unzureichend besetzten Spielerkader für ein bevorstehendes Spiel auflaufen zu müssen. Dies war beim Spiel gegen St. Georg am vergangenen Samstag (29.10.2011) durchaus von Vorteil.
Alarmiert von den beiden recht deutlichen Siegen der St. Georgier gegen MTV Lüneburg waren die OLD BOYS auf eine hart zu knackende Nuss vorbereitet.
Schon beim Aufwärmen wurde deutlich, dass St. Georg ge- und verstärkt in die neue Saison gestartet ist. Mit von der Partie war auch ihr alt bekannter Hüne, Riese und Turm (geradezu eine Art „Burj al-St.Georg“), den unsere Gegner liebevoll „BigM“ nennen. Er alleine erzielte fast 44% der gegnerischen Punkte.
Die Schiris pfiffen sehr gewissenhaft ALLES, und da die Begegnung phasenweise recht körperbetont verlief, kam es zu sage und schreibe insgesamt 69 Freiwürfen (recht gerecht auf beide Teams verteilt). Auch die gepfiffenen 53 Fouls waren recht gleichmäßig auf die Gäste und OLD BOYS verteilt. Anzumerken sei noch, dass eine erschreckend hohe Anzahl Schrittfehler abgepfiffen wurde. (Da muss am Freitag entsprechend geübt werden! Auch hinsichtlich der Freiwurfquote von 48% besteht definitiv noch „room for improvement“).

Nun aber zum Spielverlauf:

1. Viertel: – guter Start
Nach kaum messbarer Sekundenzahl sorgte Stephan „Papi“ M. (Hüne, Riese und Turm der OLD BOYS) für den wohl schnellsten Auftakt in der OLD-BOYS-Historie, und gleichzeitig für den Beginn seiner am Ende hervorragenden Punktausbeute. Dass die OLD BOYS in diesem Viertel nur einen einzigen gegnerischen  Feldkorb erlaubten, ließ zunächst auf einen bevorstehenden angenehmen und entspannten Basketball-Nachmittag schließen. Das Viertel ging 16:9 an die OLD BOYS.

2. Viertel: – schlechte Defense
Entspannend wurde es jedoch nicht. St. Georg legte in diesem Viertel mächtig los, und besann sich wieder auf’s Treffen. Angriff für Angriff kamen sie besser ins Spiel, und erreichten 3 Minuten vor der Halbzeitpause den Ausgleich. Der schöne Vorsprung war perdu. Das Viertel verloren die OLD BOYS schließlich 16:18. Nun war es dringend an der Zeit, dass Coach Ulises S. sein Taktikbrett hervorholte, und wieder mit klugen Linien verzierte.

3. Viertel: – gute Defense
Die Anweisungen des Coaches im Kopf und die gemalten Linien noch immer vor Augen, war nun eine deutlich konzentriertere Verteidigung der OLD BOYS zu beobachten (natürlich unter spezieller Berücksichtigung von „BigM“). Selbst die beiden unmittelbar aufeinander folgenden Dreier von St. Georg konnten die OLD BOYS nicht mehr verunsichern. Das Viertel wurde mit 19:13 gewonnen.

4. Viertel: – gutes Ende
In diesem Viertel machte letztlich der 14:0-Sweep zwischen der 3. und 8. Minute alles klar. Die OLD BOYS führten nun sogar mit 24 Punkten. Obwohl das siegreiche Team zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits feststand, fanden beide Teams in den letzten Spielsekunden noch Gefallen daran, taktische Auszeiten zu nehmen. Selbst 0,5 Sekunden (!!!) vor Abpfiff versammelte Coach Ulises die OLD BOYS nochmals um sein Taktikbrett herum. Der daraufhin ausgeführte, durchaus magische Spielzug führte allerdings nur noch dazu, dass der Ball lediglich den Ring streichelte. Aber das war ohne Belang. 74:55 hieß es am Ende für die OLD BOYS, die sich bereits auf das nächste Spiel freuen.

Folgende OLD BOYS sorgten für den Sieg: Stephan M. (21, 1/4), Daniel C. (11, 3/8), Dirk P. (10, 6/8), Axel H. (8, 2/3), Oliver R. (8, 3/4, 1x3er), Gunnar K. (6), Dirk A. (5, 1x3er), Alec F. (3, 1/4), Peter T. (2), Ulises S. (0/2), Merih D.

(Ein Bericht aus Sicht von St. Georg ist HIER nachzulesen.)

 

OLD BOYS nach harten Trainingseinheiten - Sep. 2011

OLD BOYS nach harten Trainingseinheiten – immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Nicht alle passten oder schafften es auf das Foto: einige sind verreist, andere leider verletzt, Martin hatte sich schon verdrückt (unter die Dusche), Ulli versteckt sich hinter der Kamera und Karrrsssten verweilt am Spielfeldrand.

 

Sep 122011
 

Irgendetwas muss beim Durchzählen und Zusammenstellen des Spielerkaders für das allererste Saisonspiel schief gelaufen sein. Am vergangenen Sonntagnachmittag machten sich also sogar dreizehn spielbereite OLD BOYS in Richtung Lüneburg auf. Glücklicherweise blieb allen das Streichhölzchenziehen erspart, da Jan R. ganz ritterlich auf ein Auflaufen verzichtete, und lieber die Rolle des „2nd Deputy Assistant Coaches“ übernahm.

Traditionell eröffnet selbstverständlich der Titelverteidiger (das sind die SCAL OLD BOYS) die Ü35-Saison 2011/2012, und als Gegner trat kein geringerer an, als der letztjährige Vizemeister MTV Treubund Lüneburg. Schon in dieser allerersten aller Begegnungen sollte es also zu einem Spitzenspiel kommen. Dem Ereignis angemessen wurde diese Saisoneröffnung auf dem tribünenumrahmten „Center Court“ im Lüneburger Sportpark Kreideberg angepfiffen.

MTVL startete stark, so dass die OLD BOYS im 1. Viertel fortwährend einem etwa 3-Punkte-Rückstand hinterher hinkten. Zwar wurden die Würfe der OLD BOYS aus aussichtsreichen Positionen und Situationen in Richtung Korb geschickt, jedoch wollte die Kugel einfach nicht durch die Reuse. Im Gegenzug ärgerte insbesondere der gegnerische Spieler mit der Nummer 11 die OLD BOYS ein ums andere Mal mit seinem Beitrag zum Anwachsen des MTVL-Punktekontos. Er allein erzielte insgesamt 38% der gegnerischen Punkte. Das Viertel ging schließlich mit 15:18 verloren.
Das 2. Viertel sollte dann jedoch das Schlüsselviertel zum Erfolg für die OLD BOYS werden. Coach Ulises S. ordnete eine Zonenpresse an, die den OLD BOYS (obwohl bisher nie zusammen geübt) tatsächlich einen Haufen Ballgewinne bescherte. Dieses 2. Viertel wurde folglich recht deutlich mit 16:7 gewonnen.
Man konnte den Eindruck nicht loswerden, dass das anschließende 3. Viertel eine Art Fortsetzung der Halbzeitpause war. Selbst in der 8. Minute dieses Viertels stand es noch sagenhafte 3:2, bevor sich beide Teams endlich wieder auf’s Treffen besannen. Das 3. Viertel ging letztlich 10:6 an die OLD BOYS.
Im abschließenden 4. Viertel fand dann noch ein auf Augenhöhe ausgetragener Schlagabtausch statt. Jedoch waren die OLD BOYS inzwischen zu weit vorne, um noch ernsthaft in Gefahr zu geraten. Das letzte Viertel entschieden die OLD BOYS mit 20:16 für sich.

An dieser Stelle soll der OLD-BOYS-Rookie Oliver R. nicht unerwähnt bleiben. Er hat nicht nur die allerersten Punkte dieser Saison für die OLD BOYS erzielt, sondern konnte insbesondere mit seinen beiden aufeinander folgenden „Neck-Breaker“-Dreiern im 4. Viertel erheblich zur insgesamt hervorragenden Teamleistung beitragen. Den Titel MVP des Spiels trägt er damit zu Recht, und als Belohnung durfte er sogar sämtliche Trikots mit nach Hause nehmen, um sie zu verwalten (… und natürlich zu waschen).

(Der offizielle Bericht von MTV Treubund Lüneburg befindet sich übrigens HIER!)

Hier sind alle OLD BOYS zu sehen, die am Ausflug nach Lüneburg teilnahmen:

OLD BOYS in Lüneburg (11.09.2011)

Hinten v.l.n.r.: Daniel C. (9, 1/2), Axel H. (4, 2/2), Dirk P. (8, 0/2), Götz P. (9, 1/2), Jan R., Oliver R. (14, 4x3er), Stephan M. (3, 1/2), Peter T. (4, 0/2). Vorne v.l.n.r.: Merih D., Gunnar K., Ulises S. (3, 0/2, 1x3er), Dirk A., Volker K. (7, 1x3er).

Aug 242011
 

Im Grunde trat am Samstag, 20.08.2011, lediglich eine sehr rudimentäre Teilmenge der OLD BOYS an. Leider nur sechs wackere Frühaufsteher der OLD BOYS liefen beim von der BG Halstenbek-Pinneberg organisierten Ü40-Golden-Masters-Turnier auf, für das eigens eine neue Spielklasse namens „SixPack“ erdacht wurde.

Das erste Spiel führte die OLD BOYS gegen das gastgebende Team von der BG HaPi. Nach anfänglich noch schlaftrunkenem Spielverhalten, entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit ständig wechselnden Führungen. Leider fehlte den OLD BOYS am Ende die notwendige Abgebrühtheit, für die sie eigentlich bekannt sind, so dass das Spiel unglücklich mit 46:49 verloren ging. Ärgerlich, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

Das zweite Spiel mussten die OLD BOYS gegen eine Hamburger Ü40-Auswahl bestreiten. Einzelne Spieler dieses TeamHH gingen zeitweise recht rustikal zu Werke. Jedoch den größten Ärger machte den OLD BOYS der 62-jährige (!!!) Pharmazieprofessor mit seinen diversen, unvergleichlichen und atemberaubenden 3-Punkte-Treffern. Die OLD BOYS verloren am Ende chancenlos mit 49:71. Nochmal ärgerlich, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

OLD BOYS gegen Bakken Bears

2 Punkte für die Bakken Bears

Im dritten Spiel trafen die OLD BOYS auf die „Bakken Bears“ aus Århus in Dänemark. Die Jungs kamen natürlich nicht den weiten Weg aus Jylland her, um zunächst auf der A7 im Stau zu stecken, und sich anschließend vorführen zu lassen. Extrem gut aufgelegt überrumpelten sie die OLD BOYS zunächst. Lediglich in der zweiten Hälfte konnte man von einer Begegnung auf Augenhöhe sprechen. Letztlich ging das Spiel 42:58 verloren. Tja, wieder ärgerlich, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

Die tapferen Teilnehmer, denen es Spaß gemacht hat, waren: Götz P., Gunnar K., Hubi Ö., Merih D., Ulises S. und Volker K.

Apr 182011
 
Stephan „Papi“ M. schickt den Ball auf die Reise.

Stephan „Papi“ M. schickt den Ball auf die Reise.

Alles war am 16.04.2011 für Spiel Nr. 30 der Hamburger Ü35-Liga vorbereitet: Der Tabellenerste (SCAL OLD BOYS) traf auf den Tabellenletzten (SG Harburg Baskets). Aber eine häufige Erkenntnis des Sports lautet, dass es keine leichten Gegner mehr gäbe.
Für dieses letzte aller Ü35-Spiele dieser Saison galt, dass den OLD BOYS nur ein Sieg die Meisterschaft sicher garantieren würde; andernfalls hätten sie sich, aufgrund des direkten Vergleichs mit dem fast zeitgleich spielenden MTV Treubund Lüneburg, lediglich mit dem durchaus nicht schlechten, jedoch undankbaren zweiten Platz zufrieden geben müssen. Jeder Spieler war sich also der überaus historischen Tragweite dieser Begegnung bewusst. Außerdem waren in der vorangegangenen Woche bereits die Meisterschafts-T-Shirts bedruckt worden, und diese sollten schließlich nach dem Spielende zum Einsatz kommen.

Also, gewissenhaftes Aufwärmen, Dehnen, Einwerfen, Einspielen, letzte physiotherapeutische Maßnahmen unter anderem an der Problemwade des Schreibers dieses Berichtes, kurzes taktisches Briefing, Zuordnung der Gegenspieler, und dann konnte es losgehen. Oberste Devise war, nicht (wie häufig in der Vergangenheit passiert) den Beginn des Spiels zu verschlafen, sondern gleich am Anfang deutliche Zeichen zu setzen, wer die „Herren im Hause“ in der Lüttkoppel sind.

Die anwesenden Fans konnten dann in der Tat zu Beginn des 1. Viertels ein einigermaßen zügiges 8:0 bejubeln. Dieser recht flotte Auftakt der OLD BOYS konnte von SGHB nur durch das frühe Einsetzen einer Auszeit unterbrochen werden. Bei allem Respekt gegenüber dem Gegner, dies war jedoch erst der Anfang für die sehr gut aufgelegten OLD BOYS, die das 1. Viertel letztlich sogar mit einem kleinen Feuerwerk von 3-Punkte-Würfen mit 22:7 für sich entscheiden konnten.
Während der beiden folgenden Viertel waren keine großartigen taktischen Besprechungen mehr notwendig; es lief einfach rund, und daher wechselten die OLD BOYS munter durch. Hinten wurde konstant sehr konzentriert verteidigt, und vorne musste der gegnerische Korb ein ums andere Mal für das Anwachsen des Punkteabstandes herhalten. Gegen Ende des 3. Viertels konnte man der Anzeigetafel gar einen 32-Punkte-Vorsprung entnehmen.
Im 4. Viertel zog zugegebenermaßen der Schlendrian ein. Die OLD BOYS hatten offenbar auf Energiesparmodus geschaltet. Wahrscheinlich waren alle gedanklich schon bei den frischen Meisterschafts-T-Shirts, die nun endlich aus ihrer engen Pappkiste befreit werden sollten. Das Viertel ging schließlich recht deutlich verloren; aber der Gesamtsieg war zu keiner Zeit auch nur annähernd gefährdet.

Die Viertelergebnisse im Überblick: 22:7, 14:9, 24:15, 9:18

Alle OLD BOYS, die gegen SGHB aufliefen: Götz P. (21, 1/2), Stephan M. (15, 3/4), Jan R. (10, 2/2, 2x3er), Merih D. (8, 3/3, 1x3er), Volker K. (6, 2x3er), Dirk A. (5, 1x3er), Gunnar K. (2), Peter T. (2), Florian K., Ulises S.

Die frisch gebackenen Ü35-Meister SCAL OLD BOYS blicken nun auf eine Saison zurück, die sehr angenehm war und viel Spaß gebracht hat, und das nicht unbedingt nur, weil fast alle Spiele gewonnen wurden. Die OLD BOYS freuen sich bereits auf die Saisonvorbereitung, die natürlich bereits direkt nach den Osterferien beginnt.
An dieser Stelle folgt nun die Abschlusstabelle, die natürlich quasi als Messlatte für die kommende Saison dient.

Rang Team W/L Punkte Korbpunkte Diff.
1 SC Alstertal-Langenhorn 9/1 19 666 : 518 148
2 MTV Treubund Lüneburg 7/3 17 645 : 605 40
3 SV St. Georg 6/4 16 593 : 507 86
4 Hamburger Turnerbund von 1862 4/6 14 507 : 598 -91
5 BG Hamburg-West 2/8 12 604 : 639 -35
6 SG Harburg Baskets 2/8 12 496 : 644 -148

[Quelle: Hamburger Basketball Verband]

16.04.2011 OLD BOYS

OLD BOYS, neu eingekleidet: Oben v.l.n.r.: Stefan T., Peter T., Stephan M., Götz P., Hubi Ö., Martin T., Florian K.; Unten v.l.n.r.: Ulises S., Dirk A., Jan R., Gunnar K., Merih D., Volker K.; Ganz unten mitte, in rot: treuer Begleiter Karrrsssten (kam stets erst nach Schlusspfiff zum Einsatz). Nicht auf dem Foto, jedoch in der Saison auch mitgeschwitzt: Axel H., Daniel C., Dirk P., Malte S.

Mrz 272011
 

Am Samstag, 26.03.2011 zog es die OLD BOYS ins sonnendurchflutete Marienthal, und es wäre beinahe jedoch das Tal der Tränen geworden.
Lag es an der ungünstig „blendenden“ Sonneneinstrahlung im 1. Viertel?
Lag es an der unzureichenden Hallenbeleuchtung über dem gegnerischen Korb im 2. Viertel?
Lag es an dem Hallenverbot für „Karrrsssten“, der während des Spiels frierend im Auto warten musste?
Oder liegt gar ein Fluch auf der Halle, der dort den OLD BOYS immer nur knappe Siege bescheren will? Schon gegen St. Georg, die sich die Halle mit dem HTB teilen, war dort in der Hinrunde nur ein knapper 4-Punkte-Sieg möglich.

Aber nun der Reihe nach:
Der deutliche 89:40-Sieg über HTB in der Hinrunde hatte die Erwartungen an dieses Rückspiel natürlich sehr hochgeschraubt.
Es gelang jedoch in den ersten beiden Vierteln zu keiner Zeit, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Die OLD BOYS hingen pausenlos einem 1-Punkte-Rückstand hinterher. Mit einer zu Beginn noch unaufgeräumten Verteidigung, mit teilweise hanebüchenen Passversuchen, einer ungewöhnlich schlechten Trefferquote und nur wenig erfolgreichen Rebounds wurde der Gegner geradezu aufgebaut. Da schlug Dirks 3-Punkte-Treffer am Ende der ersten Halbzeit genau rechtzeitig ein. Nun holte Coach Ulises erneut sein Taktikbrett hervor, und skizzierte, linierte, schraffierte und instruierte (der Zeichenstift ist wahrscheinlich jetzt leer).

Ein paar seiner Anweisungen scheinen bei den OLD BOYS hängen geblieben zu sein; denn im 3. Viertel erfolgte nun eine deutlich koordiniertere Verteidigung, und auch im Angriff fielen die Bälle wieder durch den Ring. Insbesondere die Wurfmaschine Götz hatte inzwischen Betriebstemperatur erreicht (siehe die Punkteverteilung unten), und Neuzugang Stefan T. brachte es in dieser Phase quasi zu einem lupenreinen Freiwurf-Hattrick, indem er dreimal hintereinander an der Linie makellos für das Anwachsen des Punktekontos sorgte. Während sich für die OLD BOYS das 3. Viertel zum Schlüsselviertel für den Sieg entwickelte, kam HTB mit lediglich drei Feldkörben kaum mehr zum Zuge.

Im abschließenden 4. Viertel konnten die OLD BOYS zeitweise sogar einen 15-Punkte-Vorsprung genießen, der jedoch zum Ende auf nur noch 5 Punkte zusammenschrumpfte. Das Team vom HTB witterte zwar nochmals Morgenluft, aber am Ende war der 48:43-Sieg nicht mehr gefährdet.
Das Ergebnis klingt zwar fast nur wie ein Handballergebnis, aber es lässt die OLD BOYS immerhin weiterhin an der Ü35-Tabellenspitze verweilen.

Die Viertelergebnisse im Überblick: 10:11, 12:12, 18:6, 8:14

Hier sind alle OLD BOYS, die gegen HTB aufgelaufen sind: Götz P. (18), Stefan T. (6, 6/6), Stephan M. (6), Gunnar K. (4), Martin T. (4), Ulises S. (4), Dirk A. (3, 1x3er), Florian K. (2), Peter T. (1, 1/2), Volker K.

OLD BOYS bei der Arbeit

OLD BOYS bei der Arbeit

Feb 222011
 

Ein weiteres Spitzenspiel der Ü35-Liga stand am 19.02.2011 auf dem Spielplan der OLD BOYS. Das Team von St. Georg hatte immerhin den Tabellenzweiten MTVL bereits geschlagen, und den OLD BOYS war aus der Hinrunde der recht knappe Arbeitssieg noch deutlich vor Augen.
Noch am Mittwoch vor dem Spiel fanden sich lediglich 6 spielbereite OLD BOYS, und man befürchtete bereits ein herannahendes, spielerisches Armageddon. In seiner Not verordnete Coach Ulises den OLD BOYS sogar ein Zusatztraining mit den 1. Herren. Da war es eine glückliche Fügung, dass noch vor Ende der Spielertransferphase eine kanadische Neuverpflichtung für die Center-Position sehr kurzfristig mit offizieller Spielberechtigung ausgestattet werden konnte.
Der Tag nahte, und siehe da, plötzlich waren alle OLD BOYS (die nicht gerade auf Hochzeiten tanzten oder in Australien kite-surften) angetreten, um mit 12 Spielern eines der wahrscheinlich schlagkräftigsten Teams dieser Saison ins Spiel zu schicken … wobei Dirk A. zwar anwesend war (natürlich wollte auch er das neue Trikot wie alle anderen probetragen), jedoch verletzungs- bzw. verstauchungsbedingt das Spiel von der Seitenlinie aus beobachten musste.
Was er und die angereisten Fans zu sehen bekamen, waren drei sehr ähnlich verlaufende Viertel. Es ging unmittelbar mit drei Treffern von Daniel C. los (offenbar beflügelt vom gerade zuende gegangenen Spiel seiner Lieblingsfußballmannschaft). Ansonsten wurde über die gesamte Spielzeit eine teils aggressive und teils weniger aggressive Mannverteidigung gespielt, die die Kondition der nur zu siebt angetretenen St. Georgier so richtig fordern sollte. Außerdem waren die zwei Topscorer von St. Georg aus der Hinrunde hinlänglich bekannt, so dass sie jeweils ebenbürtige Spieler zur engen Bewachung zugeordnet bekamen. Die Taktik ging auf. Von totaler Dominanz kann man sicherlich nicht sprechen, jedoch war das Spiel jederzeit unter Kontrolle.
Die Zuschauer sahen zu Beginn des 4. Viertels zunächst eine Fortsetzung der vorherigen drei, so dass dem Anschreibeblock inzwischen sogar eine 30-Punkte-Führung entnommen werden konnte. Dann folgte jedoch der spektakuläre Auftritt des gegnerischen Spielers mit der Nr. 6. Er hatte sich bereits in der 1. Hälfte durch ein technisches Foul ausgezeichnet, als er dem Schiri ein englisches Schimpfwort entgegenmurmelte, welches mit „F“ beginnt. Wieder kommentierte er lauthals eine Entscheidung des souveränen Schiris, was ihm erneut ein „T“ einbrachte. Nun sprudelte es nur so aus ihm heraus: „F“-Worte in einem beeindruckend kreativen Variantenreichtum. Die Schiris waren verständlicherweise keine Fans dieser Art von Kreativität und schickten den Spieler mit einem „D“ aus der Halle, die der Spieler letztlich unter lautem „F“-Getöse verließ. Was draußen noch passierte, ist nicht überliefert; drinnen konnte zumindest weitergespielt werden.
Erstaunlicherweise spielte St. Georg nun geradezu wie ausgewechselt, und schenkte den OLD BOYS reihenweise Körbe ein. Die OLD BOYS selbst halfen allerdings dabei fleißig mit. Gesteigerte Schludrigkeit führte zu Fehlpässen, zu Fehlwürfen bei simplen Korblegeraktionen, und nicht zuletzt zu diversen falschen Einwürfen von der Grundlinie, die der Schiri gnadenlos mit dem Kommentar „damit die anderen auch mal den Ball bekommen“ abpfiff. Das letzte Viertel ging schließlich verloren.
Dennoch kam es insgesamt zu einem überragenden 75:55-Sieg, welcher die OLD BOYS weiterhin von der Ü35-Meisterkrone träumen lässt.

Hier sind alle Viertelergebnisse im Überblick: 20:11, 21:15, 19:12, 15:17.

Die neuen Trikots mit „OLD BOYS inside“ können auf diesem Foto bewundert werden: (in Klammern sind die jeweiligen erzielten Punkte und ggf. Freiwürfe und Dreier aufgeführt)

SCAL OLD BOYS vs STG (19.02.2011)

OLD BOYS haben gut Lachen: oben v.l.n.r.: Hubi Ö. (8, 2/2), Dirk P. (6), Götz P. (11, 3/4), Peter T. (4), Stephan M. (2, 0/1), Florian K. (10), Ulises S. (4), unten v.l.n.r.: Volker K. (4, 1/2, 1x3er), Dirk A. (verstaucht), Daniel C. (13, 1/2), Axel H. (6), Gunnar K. (7, 3/4).

Jan 232011
 

Seit mehreren Wochen fieberte die Ü35-Basketballgemeinde dem Spitzenspiel der Liga entgegen.
Die Ausgangslage der beiden Kontrahenten stellte sich wie folgt dar:
Sowohl MTV Treubund Lüneburg als auch die SCAL OLD BOYS mussten bisher jeweils lediglich eine einzige Niederlage hinnehmen; MTVL gegen St. Georg; und die OLD BOYS gegen eben dieses Team vom MTVL, die sich übrigens selbst „The Uncoachables“ nennen. Aufgrund des direkten Vergleichs hatte sich MTVL also auf Platz 1 eingenistet, während die OLD BOYS auf Platz 2 in Lauerstellung verweilten.
Ob „The Uncoachables“ auch „The Unbeatables“ sind, sollte später das Spiel zeigen.

Austragungsort dieses Gipfeltreffens war der Sportpark Kreideberg in Lüneburg. Selbst für die meisten der sehr erfahrenen, und in nahezu fast allen Hallen der Republik bereits aufgetretenen OLD BOYS, war dies eine bisher unbekannte Arena (mit Einzelduschen und angenehmer Fußbodenheizung in den Umkleideräumen). Sie erinnert baulich an einen Flugzeughangar, war aber wohl im vorherigen Leben eher eine Tennishalle; mit einer Hallendeckenwölbung, die im Prinzip die Flugbahn eines idealen Korbwurfes beschreibt. Diese fortwährend sichtbare Orientierungshilfe konnte im Folgenden jedoch nicht immer erfolgreich genutzt werden.

Mit 10 Mann traten die OLD BOYS nahezu in Vollbesetzung an. Alle fühlten sich fit, die noch „offene Rechnung“ mit MTVL zu begleichen. Lediglich der lange Stephan M. aka „Papi“ laborierte noch an einer Zerrung seines Musculus Gluteus Maximus herum, war aber dennoch für Spezialeinsätze und zum Furchteinflößen mitgereist.

Dass keines der Teams bereit war, dem anderen etwas schenken zu wollen, wurde schon im Verlauf des 1. Viertels deutlich. Es gab einen hart umkämpften, offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, und am Ende konnten die OLD BOYS dieses erste Viertel recht knapp mit 22:18 für sich entscheiden.
Das 2. Viertel verlief aufgrund einer inzwischen höheren Wurfsicherheit etwas deutlicher zu Gunsten der OLD BOYS. Der Ausbau des Vorsprunges gelang in diesem Viertel nicht zuletzt durch die zwei, für den Gegner sicherlich sehr unangenehmen, unmittelbar aufeinander folgenden Dreier von Dirk A. und Hubi Ö. Am Ende stand es 18:10 für die OLD BOYS.
Das 3. Viertel war im Wesentlichen eine Kopie des ersten: ausgeglichen und hart umkämpft. Selbst eine Sekunde vor Schluss stand es noch unentschieden … bis Volker K. an diesem Samstag seinen Sonntagsschuss (durchaus positiv gemeint) ansetzte und abfeuerte … ein 3-Punkte-Buzzer-Beater … der den OLD BOYS einen 22:19-Sieg des Viertels bescherte, und der Halle ein Beispiel für eindrucksvoll lauten SCAL-Jubel.
Das 4. Viertel  war auf der Seite der OLD BOYS geprägt von absolut notwendiger, stärkerer Mannverteidigungsleistung, da die „Uncoachables“ ihren Angriffsdruck zu verstärken versuchten. Auf Anweisung des Coaches zeichneten sich im Gegenzug die Angriffe der OLD BOYS eher durch professionelle Tempoverzögerung und routiniertes Ausspielen aus. Folglich waren Korberfolge eher rar, und das Viertel ging mit 8:11 verloren.

Es reichte insgesamt allerdings zu einem 70:58-Sieg, der die OLD BOYS nun an die Ü35-Tabellenspitze katapultierte.

Hier sind nochmals alle Viertelergebnisse im Überblick aufgelistet: 22:18, 18:10, 22:19, 8:11.
Sämtliche mitspielenden OLD BOYS konnten wieder Punkte zum Ergebnis beitragen: Dirk P. (19, 1/2), Jan R. (14, 4/9), Florian K. (8, 2x3er), Hubi Ö. (8, 2/4, 2x3er), Martin T. (6, 2/2), Volker K. (5, 0/3, 1x3er), Stephan M. (4), Dirk A. (3, 1x3er), Gunnar K. (2), Ulises S. (1,  1/2).

(Für Interessierte: der offizielle Bericht der MTVL-„Uncoachables“ über dieses Spitzenspiel ist übrigens auf den MTVL-Seiten www.mtv-lueneburg.de oder HIER zu lesen.)

3. Viertel: OLD BOYS erwarten den Freiwurf des gegnerischen Topscorers. (Er wird zum 51:64 aus Sicht von MTVL treffen.)

Jan 092011
 

Urlaub, Krankheit, Verletzung und ein Skatturnier (kein Scherz) waren die Gründe, warum die OLD BOYS zum Rückrundenauftakt am 08.01. im Timmerloh nicht in Vollbesetzung auflaufen konnten. Der Gegner BGWest versuchte es gar mit 6 Spielern, während die OLD BOYS immerhin letztlich sogar 8 zusammensammeln konnten. Allerdings warnte Coach Ulises, dass auch die OLD BOYS eigentlich nur zu sechst antraten. Offenbar hatte er einen hochkomplexen Algorithmus angewendet, der die unterschiedlichen Verletzungsgrade der anwesenden Spieler mit einberechnet. Ein grandioses Beispiel für wahre Ulises-Arithmetik.

Nun denn, man wurde sodann Zeuge von vier Vierteln, die jeweils recht unterschiedliche Eigenarten aufwiesen.

1.    Viertel: „Warm-Up“ oder eher „Wake-Up“:
Regelmäßigen Zuschauern der OLD BOYS ist die traditionell schleppende Anfangsphase des Teams ja bereits bekannt. BGWest hatte leider recht fix das Heft in der Hand, und die OLD BOYS hatten zunächst Mühe dranzubleiben. Erst zum Ende des Viertels hatte man das Spiel quasi wieder unter Kontrolle, und gewann das Viertel erstaunlicherweise sogar noch mit 10:7.

2.    Viertel: „OLD BOYS furios“ oder „So kennt man sie“:
Für diese Spielweise werden sie von ihren Fans geliebt und von ihren Gegnern gefürchtet. Dieses Viertel war am Ende das Viertel zum Erfolg … gewohnt hohe Trefferquote, mit annehmbarer Freiwurfausbeute sowie einer nicht unansehnlichen Mannverteidigung. So dominierten die OLD BOYS bis das Viertel schließlich deutlich 20:8 gewonnen wurde.

3.    Viertel: „Korbmangel auf beiden Seiten“:
Dieses Viertel entpuppte sich anfangs als nicht unbedingt das korbreichste. Vielleicht war es eine geheime Absprache der Teams, die Damen vom Kampfgericht in den ersten 5 Minuten nicht gerade zu überfordern, so dass diese lediglich 4 Striche für verschossene Freiwürfe notieren mussten. Letztlich gelangen beiden Teams doch noch auf irgendeine Weise ein paar Pünktchen, und die OLD BOYS entschieden das Viertel knapp mit 11:9 für sich.

4.    Viertel: „Ojojoj“ oder „Einsetzende Punkteschmelze“:
„Passen – Cutten – Laufen“ lautete wörtlich die Anweisung vom Coach, jedoch bei der Reihenfolge der genannten Tätigkeiten waren sich möglicherweise nicht alle einig. Es kam zu einigen kuriosen Kollisionsszenen, sowohl körperlicher als auch später sogar verbaler Natur. Diese Verwirrung nutzte das Team von BGWest natürlich schamlos aus. Draußen vor der Halle schmolz der Schnee, und drinnen in atemberaubender Geschwindigkeit der 17-Punkte-Vorsprung der OLD BOYS auf nur noch sehr beunruhigende 5 Punkte. Sowohl die Schulmathematik als auch die Ulises-Arithmetik meldeten übereinstimmend, dass das für die verbleibenden 2 Minuten verdammt knapp werden könnte. Es schallte ein eilig und beherztes „Auszeit!“ durch die Halle, und Coach Ulises las allen Spielern nochmals die Leviten, um sie für die Restzeit einzunorden, das Spiel souverän nach Hause zu schaukeln. Der ersehnte Schlusspfiff kam, und das Viertel ging mit 12:22 verloren; es reichte aber insgesamt zu dem bereits oben erwähnten 53:46-Sieg.
Hätte BGWest zuvor ein wenig mehr Zielwasser für die Sanierung ihrer niedrigen Freiwurfquote (29%) getrunken, dann hätte dies am Ende in der Tat den üblichen, gemeinsamen Umtrunk der OLD BOYS verderben können.

Abschließend ist noch anzumerken, dass den OLD BOYS der gegnerische Spieler mit der Nr. 9 ziemlich viel Kopfschmerzen bereitet hat. Er allein erzielte 20 von den 46 Punkten für BGWest. Wessen Gegenspieler war das eigentlich? Er tauchte immer urplötzlich und optimal anspielbereit vor dem Korb auf. Zeitsprung? Teleportation? Oder war damit die Ulises-Arithmetik bewiesen, und die OLD BOYS waren doch weniger Spieler als sie ursprünglich meinten?

Bei den OLD BOYS hingegen konnten wieder einmal alle ein paar Punkte zum Endergebnis beitragen: Daniel C. (12), Florian K. (10), Götz P. (10), Jan R. (8, 4/4), Stephan M. (5, 1/2), Ulises S. (4, 2/4), Axel H. (2), Dirk A. (2).

Zu den Fotos:
Oberes Bild: Ende einer Auszeit … „OLD BOYS!“ … „TEAM!
Unteres Bild: OLD BOYS fachsimpeln in der Halbzeitpause, und Karrrsssten wartet auf den Schlusspfiff.