Apr 012015
 

OLD BOY Sven Sass berichtet:

Nach den „Los Wochos“ (siehe Artikel weiter unten) erwartete die OLD BOYS im fünften Spiel binnen 15 Tagen mit dem MTV Lüneburg der offizielle Angstgegner der Saison, der bislang als einziger in der Lage war, die OLD BOYS auf dem Platz zu bezwingen.

Vermochten die Gedanken an die Niederlage aus dem Hinspiel noch den Schweiß auf die Stirn treiben, fand gleiches während des gemächlich zelebrierten Warm-Ups eher weniger statt. Die lasche Arbeitseinstellung blieb auch beim zu dieser Zeit stellvertretenden Head-Coach nicht unbemerkt und wurde prompt mit der Ansage „Jungs, im Spiel reicht die Einstellung nicht“ kommentiert.

SCALA OLD BOYS vs MTVL

Coach Meyer beim Einstellen der OLD BOYS Einstellung

Wenngleich die Einstellung zum Warm-Up mangelhaft gewesen sein mag – die Wurfhände waren allenthalben fabelhaft eingestellt. Die Starting Five teilte im ersten Viertel 20 Punkte aus (vier Spieler scorten: 7/5/4/4) und starteten mit der rasch darauf folgenden Rotation einen 30:5-Run der erst in der 15. Minute endeten sollte.

In den darauf folgenden zehn Minuten wurde sich allerdings nicht mit Ruhm bekleckert, so dass Lüneburg sich auf 10 Punkte in Minute 25 heranrankämpfen konnte. Ein Timeout (wohlgemerkt vom Gegner) sollte die lasche Defensiv-Einstellung im dritten Viertel dann jedoch beenden, so dass in Q4 Lüneburg nur noch fünf Punkte verbuchen konnte.

In der Nachbereitung des Spiels konnte die Statistik-Abteilung nur mit Kopfschütteln feststellen, dass die 1000er Marke gekonnt verweigert wurde. Es wird eine zentrale Herausforderung an die Head-Coaches des folgenden Bramfeld-Spiels sein, die ersten beiden Punkte im Spiel (gleichbedeutend mit dem 1000. Saisonpunkt) nicht als Bürde, sondern als Möglichkeit dem Team etwas zurück zu geben, zu vermitteln.

OLD BOYS in der Lüttkoppel-Arena: Daniel 16 (3/6 FW, 1/2 Buzzer-Beater-Dreier, 3 Fouls), Thomas 13 (1/4 FW, 4 Fouls), Hubi 13 (1/1 FW), Axel 8 (2 Fouls), Helge 5 (3/6 FW, 2 Fouls), Sven 5 (1/2 FW, 1 Foul), Alex 5 (1/2 FW, 2 Fouls), Stephan 4, Björn 2 (0/4 FW), 2 Fouls, Dirk S.

Team: 71 (9/23 FW = 39,1%, 16 Fouls)

Gegner: 43 (6/19FW = 31,6%, 20 Fouls)

Ergebnisse nach Viertel: 20:5, 18:13, 15:18, 18:5.

Mrz 262015
 

Die OLD BOYS haben die englischen Wochen erfolgreich beendet. Aufgrund von Spielausfällen und –verlegungen ergaben sich zwei Doppelspieltage, etwas, das den meisten OLD BOYS jedoch noch aus Bundesligazeiten bekannt ist, daher kein Problem wie sich schnell zeigte. Die Marketingabteilung hatte die anstehenden Partien unter dem Motto „Los wochos – vier gewinnt“ ausgerufen. Natürlich müssen sich die OLD BOYS den Verpflichtungen beugen, schließlich müssen Sponsoren zufrieden gestellt, Kontakte geknüpft und gepflegt werden und generell schmückt sich die HSEN natürlich gern mit ihrem Aushängeschild, so dass die Spieler ohne Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten auf Tour geschickt werden, auch um neue Märkte zu erschließen. Dass der einzelne Spieler hier am wenigsten zu sagen hat, braucht man wohl kaum zu sagen, aber es ist eben ein hartes Business.

Doch genug geklagt, hier die Übersicht der erfolgreichen HSEN-Wochen:

Part I: Zunächst wurde am 14. März St. Georg ohne größere Mühe mit 68:40 geschlagen Punkte STG: Götz 16, Björn 11, Volker 10, Daniel 9, Sven 6, Flo 6, Holger 5, Stephan 4, Axel 1 19:4 / 15:7 / 17:17 / 21:12

Part II: Zwei Tage später hieß es gegen Ottensen 62:57 – ein ungefährdeter, aber auch mühsamer Sieg. Punkte OTT: Olli 11, Flo 9, Daniel 9, Björn 9, Sven 6, Volker 6, Helge 4, Papi 4, Axel 2, Jonny 15:11 / 15:15 / 16:12 / 16:19

Part III: Es folgte am 21. März das Spiel gegen die Hoppers – mittlerweile der „El Clasico“ der Ü35 / Ü40 / Ü45. Vier Partien standen bis dato bereits zu Buche (Stand 2:2). Saisonziel ist natürlich, die Serie zu entscheiden. Und dass „El Clasico“ nicht weit hergeholt ist, zeigt sich schon bei einem genaueren Blick auf die Aufstellungen beider Teams: Halstenbek um „Pepe“ Ahlquist oder aber den Scharfschützen „Cristiano“ Bergmann, den agilen „Toni“ Jonasson oder auch „Luka“ Mujica hatte sich dazu noch mit ein paar alten Legenden verstärkt, zum Beispiel „Hierro“ Reimann oder auch „Sergio“ Hamann. Die OLD BOYS wollten da nicht nachstehen, Spielmacher Daniel Iniesta, der bissige Björn Suarez, der zuweilen in anderen Sphären spielenden Helge Messi, aber auch Spielertrainer Volker Enrique und der reaktivierte Papi Puyol zierten das Parkett, um nur einige der Helden zu nennen. Bereits beim Spiel davor säumten unzählige Fans die Halle, um „El Clasico“ beizuwohnen und sicherten sich die Plätze beim eher unbedeutenden Oberligaspiel HAPI – HAHI. Pünktlich zur Prime Time ging es dann los und die Zuschauer verfolgten ein atemberaubendes Spiel, in dem die OLD BOYS schnell zeigten, wer das Kommando übernehmen wollte: Nämlich die OLD BOYS. Und die OLD BOYS starteten höchst engagiert, es hieß gleich 8:0, HAPI kam kaum zu gefährlichen Aktionen. Ein munteres Körbewerfen war die Folge, bereits nach dem ersten Viertel hieß es 22:5 für die OLD BOYS und es ging weiter. HAPI wurde zwar offensiv etwas besser, aber nach wie vor scorten die OLD BOYS sehr zuverlässig weiter und sorgten für ein komfortables 45:20 zur Halbzeit. Im zweiten Abschnitt ließ die Spannung (der OLD BOYS-Spieler auf dem Platz) etwas nach, was sich in etwas verminderter Korberzielung ausdrückte, auf der anderen Seite blieb die Verteidigung solide, so dass am Ende ein völlig ungefährdeter und hochverdienter 78:42 Sieg heraus sprang. Für den 31. März wurde vom HBV der 6. Termin der Serie angesetzt, dann im Rahmen der Stadtliga West. Für die OLD BOYS im Prinzip ein Spiel ohne Belang, da man bereits abgestiegen ist, für HAPI jedoch die Möglichkeit, die Abstiegsränge endgültig hinter sich zu lassen. Für Spannung ist somit gesorgt! Punkte: Götz 14 (2/2 FW), Helge 13 (1/2 FW), Dirk 12, Malte 10, Björn 9 (1/2 FW), Axel 8, Daniel 6, Volker 4, Alex 2, Papi. Viertel: 5:22 / 15:23 / 8:15 / 14:18

Part IV: Zum Abschluss der HSEN-Wochen wartete der SC Condor (formerly known as POST). Ob das Ziel, dem Condor die Flügel zu stutzen erreicht wurde, darüber lässt sich trefflich streiten. Zwar stand am Ende ein völlig ungefährdeter 54:35 Sieg zu Buche. Darin enthalten waren aber auch zwei verlorene Viertel sowie eine ab dem zweiten Viertel einsetzende, unerklärliche Abschlussschwäche, die die Quote gefühlt unter die Fünfprozenthürde fallen ließ (oder hatten verworfene Bälle eine Zweidrittelmehrheit?). Jedenfalls wurde sich nicht mit Ruhm bekleckert, auf der anderen Seite sind 4 Spiele in 9 Tagen auch nicht (mehr) das Standardprogramm jedes OLD BOYS-Spielers… Außerdem musst Du Dich zwei Tage nach dem Clasico auch erstmal wieder hochfahren – nicht immer leicht… Und der Gegner freute sich auch noch über die moderate Niederlage – normalerweile geschieht dies nur bei Gegnern des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga… Weiter geht es aber schon wieder am 28. März gegen Lüneburg, es gilt hier, die Niederlage aus dem Hinspiel wieder gutzumachen. Punkte CONO: Malte 11 (1 Dreier), Sven 10 (1 Dreier, 1/2 FW), Helge 8 (2/6 FW), Axel 6, Dirk P. 6, Olli 5 (1 Dreier), Jonny 4, Gunnar 2, Papi 2, Dirk S., Patrick Viertel: 18:4 / 11:12 / 15:8 / 10:11

OLD BOYS Trikots

Ein weiterer Aspekt des Erfolges: ein gut organisierter Zeugwart

Feb 232015
 

Die OLD BOYS haben in der HSEN für klare Verhältnisse gesorgt und mit einem deutlichen Sieg bei SGHB die Tabellenführung zurückgeholt.
Zunächst hatte es unter der Woche noch Unklarheiten über die Teilnehmer an der Expedition zur höchstgelegenen Halle im Raum Hamburg gegeben. Standen Anfang der Woche nur 6 tapfere Bergsteiger fest, so waren es zum Spielbeginn dann doch 10 Teilnehmer, die sich aufmachten, den AMPA-Gipfel zu besteigen. Dabei war mit Thorsten sogar ein Bergsteiger von dem man sich vor Anpfiff gar nicht sicher war, ob es zu einer Bergtour angesichts körperlicher Beschwerden überhaupt reichen würde – doch es sah gut aus.
Gegen die einheimische Bergtruppe von SGHB erschien auch der Bergführer, Holger van Dahle, der beide Gruppen neutral zum Gipfel führen sollte. Leider hatte seine geplante Begleitung den Weg nicht hochgeschafft, so dass er allein diese Aufgabe übernehmen musste, was er sehr gut tat.
Schnell zeigte sich jedoch, dass beide Teams in unterschiedlicher Verfassung den Weg zur Spitze angingen. Die OLD BOYS schlugen ein schnelles Tempo ein, welchem die Harburger nur zu Beginn noch folgen konnten (7:4 in der 5. Minute). Die OLD BOYS kämpften hier mehr mit sich selbst als mit dem Gegner – manchmal wurde einfach die falsche Defense-Karte studiert! Dann jedoch trennten sich die Wege der Gruppen immer mehr und mit bloßem Auge waren die OLD BOYS schon zum Viertelende kaum noch zu erkennen (23:6).

Die "Antwort auf alles" macht kurze Pause auf der Bergtour.

Die „Antwort auf alles“ macht kurze Pause auf der Bergtour.

Wer nun gedacht hatte, die OLD BOYS würden nun erstmal die Beine baumeln lassen, sah sich getäuscht. Zwar wurde das Tempo etwas reduziert, jedoch kamen nun in kurzer Abfolge durch die Spezialisten Flo und Volker sogenannte „Drei-Punkt-Geräte“ zum Einsatz, die aus einer Entfernung von etwa 6,25 m abgefeuert werden und richtig gezielt einen noch größeren Vorsprung vor der anderen Gruppe erbringen. Dies gelang gleich dreimal in Folge und auch danach ging es munter weiter, so dass die OLD BOYS nun nur noch mit einem Fernglas zu sehen waren (44:11 zur Halbzeit).
Die Pause konnten die OLD BOYS daher recht entspannt verbringen, jedoch war die Tour noch nicht vorbei, schließlich hatte man sich für den Tag noch etwas vorgenommen. Gunnar musste jedoch mit Problemwade zur Halbzeit aussetzen, konnte sich aber dafür umso ausgiebiger der Tourdokumentation widmen.
Das Tempo wurde nun noch einmal forciert, was sich in vielen Fastbreakpunkten niederschlug. Folgerichtig hieß es zum Ende des dritten Viertels dann schon 71:19. Zu Beginn des vierten Viertels ließ die Geschwindigkeit dann aber doch etwas nach – hatte das eingeschlagene Tempo seinen Tribut gefordert? Zwar kamen vereinzelt Stimmen auf, es doch noch bis zur 100er Marke zu versuchen. Aber angesichts eines Zwischenstandes von 80:21 bei noch vier zu spielenden Minuten schien dies nur noch schwer möglich. Doch erneut Volker – wieder per Dreipunkteinsatz – sowie Flo trieben das Team unermüdlich an. Die OLD BOYS rannten und verteidigten als ginge es um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Trotz des sehr weiten Vorsprungs war auf einmal nun auch laut und deutlich die Stimme des Harburger Spielführers zu hören, der seinen Mitspieler anwies, nicht einfach in die OLD BOYS Zone zu ziehen. Denn dies sei (passend zum Bergthema) die „Eiger Nordwand“.
Bei noch zwei zu spielenden Minuten hieß es nun 92:24 für die OLD BOYS, Sekunden vor Schluss waren es (unter anderem nach Dreiern von Flo und Volker) 99 Punkte, als Mediator van Dahle nach einer Attacke gegen Volker auf freie Würfe entschied. Die 100er Marke und damit der erfolgreiche Abschluss wie auch ein neuer Kasten Bier lag damit sozusagen nur noch einen Freiwurf entfernt. Diese Chance/Verpflichtung ließ Volker sich nicht nehmen und verwandelte gleich beide Freiwürfe souverän zum 101:27 Endstand. Der 100er war somit erklommen und das ohne Sauerstoffgerät.
Erfolgreichster Bergsteiger an diesem Spätnachmittag war jedoch Flo mit insgesamt 24 Punkten (und damit nur 3 weniger als der Gegner insgesamt), darunter 4 Dreier. Aber auch von den anderen Climbern konnten sich fast alle eine Kerbe in den Punktestock ritzen.
Ein angenehmer Bergausflug also, gegen einen Gegner, der trotz des hohen Rückstandes nie aufsteckte. Die OLD BOYS haben nun erst einmal ein wenig Pause und können sich erst einmal den CITY und CIRCLE BOYS Wochen der Wahrheit widmen. Danach ist dann natürlich das Ziel, den nächsten Stern festzumachen.

Punkte: Flo 24 (4 Dreier, 4/5 FW), Thorsten 19 (1/3 FW), Volker 15 (2 Dreier, 2/2 FW), Björn 13 (5/11 FW), Dirk P. 9 (1/2 FW), Papi 8, Tim 7 (1/2 FW), Axel 4, Gunnar 2, Dirk S.
Viertel: 23:6, 21:5, 27:8, 30:9

Nov 252014
 

(Vom 71:60 gegen HAPI berichtet OLD BOY Sven Sass)

… oder doch nur Kaffeekranz mit viel Ts und Us? Insgesamt vier technische und zwei unsportliche Fouls mit zwei Bankwärmern (einer auf jeder Seite) ab Mitte Q2, deutet eher auf eine epische Schlacht hin, als die tatsächlich vorhandene Intensität mit der das Spiel geführt wurde.

Nicht, dass man nicht den Eindruck gewinnen konnte, dass beide Mannschaften das Spiel gewinnen wollten – aber es wurden keine Eltern beim Verlassen der Halle beobachtet, während sie Ihren Kindern ob der Brutalität des Spieles die Augen zu halten mussten. Das gesagt – geschadet hat die harte Linie wahrscheinlich keinem der Teams, eher HAPI mehr als uns.
Zum Spiel selbst gibt es nicht viel Spektakuläres zu berichten. Die OLD BOYS unter Coach K. starteten mit einem guten Rhythmus ins Spiel, der sich durch das ganze Spiel ziehen sollte. HAPIs Offense hatte an diesem Tag zu wenig anzubieten – die für OLD BOYS als aggressiv zu bezeichnende Defense, konnte viele Steals erzielen, die zu schnellen Fastbreak-Punkten führten.
Der technische Verlust eines Spielers in Q2 (auch bekannt als: „die Lücke, die er hinterließ ersetzte ihn vollkommen“) und das frühzeitige Ende Hubis durch „System“-Wade tat dem Spielverlauf zunächst keinen Abbruch, so dass im WhatsApp-Chat in der 32. Minute bei einer 19 Punkte Führung, das Ende der Messe angekündigt wurde (40:59).

Hochmut, der mit einem 12:0-HAPI-Run beantwortet wurde und in einem Sicherheits-Audit des WhatsApp Verteilers münden wird (oder woher kam der plötzliche Motivationsschub der Gegner?) .
Zwei schnelle Auszeiten konnten den gegnerischen Run dann schlussendlich stoppen, zumal das Stoppen der Uhrzeit durch schnelle Fouls der Gegner – für den geschulten Beobachter der bisherigen Linie der Schiedsrichter nicht ganz unerwartet – durch Eintragung auf dem Spielbogen belohnt wurde.

Gut, Flos beide Dreier und Axels 2/2 von der Linie in den letzten Spielminuten waren auch hilfreich.

Stats: Axel 16 (2 Clutch/2), Flo 15 (0/1, 3 Dreier, 2 davon Money-Time), Helge 11 (5/5, 2 Fouls), Holger 9 (0/1, 3 Fouls), Volker 9 (0/2), Hubi 6, Chancentod 4 (2 Fouls), Sven 1 (1/1, 3 „Tea-Time“ Fouls), Dirk

Team: 71 Punkte, 9/13 FW (=70%) 10 Fouls (2 T)
Gegner: 60 Punkte (Fuhrken 16, Funke 14 = 50%), 7/13 FW (54%), 13 Fouls (2 U, 2 T => 30% der Fouls)

Nov 022014
 

Es berichtet Old Boy Axel Hoffmann:

Nachdem ja schon die CIRCLE BOYS am Montag ran mussten (sie verloren unglücklich 56:58 gegen SV Muslime Hamburg) waren am Donnerstag auch die OLD BOYS in der Ü35-Liga aufgerufen, das Runde in das Runde zu bekommen. Diesmal ging es in den tiefen Osten in die Ö-rena (Öjendorfer Damm) gegen SC Condor, einen langjährigen Begleiter in der Seniorenliga.

Nachdem zunächst der Hallenschlüssel in Begleitung von H.v.D. auf sich warten ließ, verkündete dieser (nicht der Schlüssel, sondern sein Träger), dass er auch noch die Anschreibetasche vergessen hatte. Glücklicherweise wurde wenigstens noch ein Blatt normales Papier gefunden, so dass vom Anschreiben auf Klopapier abgesehen werden konnte. Die OLD BOYS, die mehrheitlich in CITY-BOYS-Besetzung antraten, wurden von Pep Cardinal während des gesamten Spiels auf die Anwendung der jüngst trainierten Motion Offense eingeschworen, welche im Spielverlauf mit unterschiedlichem Erfolg angewendet bzw. versucht wurde.

Das erste Viertel verlief noch einigermaßen ausgeglichen (17:14 für die OLD BOYS), auch dank zweier erfolgreicher Albert-San-Gedächtniswürfe durch die Nr. 18 des Gastgebers sowie der eher passiven Verteidigung der OLD BOYS. Im 2. Viertel lief die Offense deutlich besser und die Treffsicherheit der Kondoren nahm im gleichen Maße ab. Kurz vor dem Halbzeitpfiff führte eine Unmutsäußerung durch Papi noch zu einem technischen Foul, obwohl der Ausruf („Was?“) in dieser Liga auch als Zeichen des nachlassenden Hörvermögens der älteren Herren durchgehen könnte. Nach der OLD-BOYS-typischen Schwächephase im dritten Viertel (welches dann doch noch 21:12 gewonnen wurde) haben die OLD BOYS das Spiel mit einem 14:0-Lauf abgeschlossen, so dass am Ende ein ungefährdeter 91:37-Sieg der OLD BOYS zu vermelden ist, bei dem sich auch alle Gästespieler in der Scoringliste eintragen konnten. Je nachdem welche Zahlen auf dem Abschreibebogen zusammengezählt werden, könnte es auch ein 91:35 (Summe der Viertelergebnisse) bzw. 91:34 (Eintragung unter „Endergebnis“) sein. Wenn man die erzielten Körbe kontrolliert, ist aber die 37 die korrekte Anzahl der Gastgeberpunkte.

Das Spiel aus der Sicht des SC Condor: HIER klicken.
(Anmerkung : Ganz so schlecht, wie dort angegeben, war unsere FW-Quote doch nicht, aber 7/18 ist auch nicht berühmt)

Thorsten M. … 29 Pkt. … 1 Foul … 3/4 FW
Björn N. … 22 Pkt. … 3 Fouls … 2/6 FW
Sven S. … 15 Pkt. … 3 Fouls … 1/6 FW
Daniel C. … 8 Pkt. … 3 Fouls
Stephan M. … 6 Pkt. … 5 Fouls (1 technisches Foul)
Tim R. … 4 Pkt. … 1 Foul
Axel H. … 4 Pkt. … 2 Fouls
Patrick K. … 2 Pkt. … 3 Fouls
Holger M. … 1 Pkt. … 1 Foul … 1/2 FW

Okt 052014
 

Es berichtet Axel Hoffmann:

Obwohl es von den acht eingedoodleten alten Jungs nur sechs in die Halle in Altona geschafft hatten, wurde die Aufgabe, den Sonntag Nachmittag erfolgreich zu gestalten, in alter Coolmann-Manier umgesetzt.

Statt Hubi („das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine Halle nicht gefunden habe„) und Patrick („Wie, ich bin eingedoodlet?„) war Jonny dabei, und kurz vor dem Anpfiff schafften es auch noch Olli und Axel, die versteckt gelegene Halle des Gymnasiums Altona zu betreten. Somit haben dann doch sieben OLD BOYS die Fahne des Titelverteidigers hochgehalten.

Das gesamte Spiel war von erstaunlicher Emotionslosigkeit und dahinplätschernder Spielweise geprägt. Die Stille in der Halle hatte auch nichts damit zu tun, dass die dominierende Spielweise der OLD BOYS die Massen zum Verstummen gebracht hat, sondern neben der Abwesenheit der Massen auch mit dem höhepunktarmen Spiel. Das erste Viertel ging mit 16:11 an die auch nur mit sechs Mann auflaufenden Gastgeber, bevor dann die Umstellung von Mann- auf Zonenverteidigung bei den OLD BOYS das zweite Viertel mit 12:12 wenigstens ausgeglichen ausgehen ließ.

Nachdem das dritte Viertel wie das erste durch Körbe von Papi [Anm.d.Redaktion: Stephan M.] begann, dachten wohl alle, dass die OLD BOYS ihren Stiefel runterspielen können und das Spiel locker gewinnen werden. Alleinig Ottensen wollte da nicht mitspielen und legte zum vierten Viertel, eingeladen durch nachlässige Defense und sowohl einfalls- als auch glücklose Offense auf Seiten der OLD BOYS noch einmal zu. In der 35. Minute lag Ottensen mit 6 Punkten in Front und es war dann dem wieder genesenden Helge zu verdanken, dass das Spiel mit einem 13:2-Run abgeschlossen wurde und der Block der Ottenser Nr. 10 (ca. Einhundertsiebzig Zentimeter) gegen Papi (urkundlich verbriefte Einhundertachtundneunzig Zentimeter) nicht spielentscheidend war. Endstand 60:55 für die OLD BOYS.

Papi : 18 Punkte, 0/2 FW, 1 Foul
Helge: 16 Punkte, 3/4
Volker: 13, 3 3er, 2/6, 1 Foul
Olli: 9, 1/2
Jonny: 2, 2 Fouls
Martin: 2, 3 Fouls
Axel: 2 Fouls (1 Unsportliches)

 

Sep 212014
 

Es berichtet Sven Sass:

Nach dem Spiel, ist vor dem Spiel – ist nach dem Spiel und ist wiederum vor dem Spiel. Mit einem 9er-Bouquet aus Spielern diverser Spiel- und Altersklassen (verstärkt durch Edelfan Flo) trat das Urgestein der OLD-BOYS-Familie am Sonntag High-Noon, in heimischer TALA-Halle gegen HTB an.

HTB hinlänglich aus diversen Partien bekannt und immer als starker Gegner – mindestens für die Spieldisziplin und die – zumindest von uns – nicht in den Griff zu bekommenden Einwurfspiele respektiert. HTB spielt auch gerne Tiki-Taka-Blocksysteme, um einen einfachen Wurf unter dem Brett oder einen nahen Halbdistanzwurf zu bekommen. Auch diese Spielweise hat bei uns schon das eine oder andere Zuordnungsproblem provoziert. Es seit erwähnt – auch wenn es zu diesem Zeitpunkt der Saison nichts aussagt – es war das Spitzenspiel der  HSEN-Liga. Nun … zumindest auf dem Bildschirm bei Betrachtung der aktuellen Tabelle. Das Spiel sollte sich jedoch eher – je nach Betrachtungsweise – als Offensivdebakel oder Defensivspektakel entwickeln. Letzteres – fairerweise – auch nur bei sehr wohlwollender Betrachtung des ersten und zweiten Viertels.

In der ersten Halbzeit haben wir nur 15 Punkte zugelassen, was für sich genommen die Weichen auf einen klaren Sieg stellen müsste. Wenn, ja wenn, da nicht nur die mickrigen eigenen 20 Punkte zu Buche stünden. Erwähnenswert hier das zweite Viertel mit 6 Punkten des Gegners, alle von der Freiwurflinie, 4/4 durch den korbgefährlichsten Gegner „die 6“ (aka A. Dethloff).

In der zweiten Hälfte löste Volker (mit sechs Punkten aus der Halbdistanz) die Handbremse von Todde, der nicht mehr zu bremsen war. Die sieben Punkte Vorsprung vor Q4, wurden mit einem 18:2-Lauf zementiert, der sich auch von der HTB-Ganzfeldmannverteidigung (Presse?) nicht stören ließ. Der Gegner hatte mehr Schwierigkeiten sich auf die Linie der Schiris einzulassen. Entscheidend war in der bescheidenen Offense aber eher der (fehlende) Schuss von außen.

Für uns bleibt festzuhalten: auch so ein Spiel muss man erst mal mit 23 gewinnen, und wer zuerst 60 hat gewinnt bekanntlich.

OLD BOYS: Todde 22 (3/4 FW, 2 Fouls), BJ 11 (7/12 FW, 3 Fouls), Papi 9 (3/4 FW, 3 Fouls), Sven 8 (3/4 FW, 4 Fouls), Volker 7 (1/4 FW, 1 Foul), Hubi 3 (3/4 FW, 2 Fouls), Jonny (2 Fouls), Dirk S. (2 Fouls), Holger (1 Foul)
Viertel: 13:9, 7:6, 16:14, 24:8, Endstand 60:37
Team: 60 Punkte, 22/35 FW (63%), 24 Fouls
Gegner: 37 Punkte, 17/20 FW (85%), 22 Fouls

 

 

Apr 062014
 

… wobei sie am allerletzten Spieltag leider einen gelben Zettel als Souvenir mit nach Hause nehmen mussten; denn im letzten Saisonspiel bei den HAPIs aka Holstein Hoppers musste man sich letztlich mit 48:53 geschlagen geben. Hierbei handelt es sich tatsächlich nicht um das Halbzeitergebnis, sondern um den Endstand.

Obwohl die OLD BOYS bereits drei Spiele vor Saisonende uneinholbar als Ü35-Meister feststanden, waren sie in recht guter Besetzung und frohen Mutes in Richtung Pinneberg aufgebrochen. Auch die Hoppers nahmen diese Partie offenbar sehr ernst und liefen u.a. mit dreien ihrer Topstars (Dominik Ahlquist, Ralf Jonasson und Thomas Bergmann) auf. Letzterer überwand die OLD-BOYS-Defense regelmäßig, und sorgte dann am Ende mit 25 Punkten (davon 10/15 FW und 1x 3er) für fast die Hälfte der HAPI-Punkte. Immerhin konnte Prof. Dr. Duchstein, „The Wizard of Three-Pointers“, bei null gehalten werden.

OLD BOYS aka ALSTERVALLEY LONGHORNS

OLD BOYS aka ALSTERVALLEY LONGHORNS (T-Shirts können weiterhin über Volker im OLD-BOYS-Shop bezogen werden)

Coach Kuhlmann konnte grundsätzlich einigermaßen mit der von ihm angeordneten Etwas-mehr-als-Halbfeld-Mannverteidigung zufrieden sein; jedoch vorne lief es extrem „suboptimal“, mit sehr viel „room for improvement“: Fehlwürfe (auch nach mehrfachem Nachwurf fiel die Kugel nicht durch den Ring); und schludrige Fehlpässe (einen langen Center im Gedränge unter dem Korb auf Knöchelhöhe anzupassen ist halt eher unpraktisch). Zudem haderten die OLD BOYS von Beginn an und im Grunde für die Gesamtdauer des Spieles mit den beiden Herren in Grau, so dass die OLD BOYS quasi fortwährend gegen durchschnittlich 6 Leute spielen mussten. Da hätte man sich insbesondere in den drängeligen Korbszenen den einen oder anderen beherzten Pfiff mehr gewünscht.

Sudsche piano wuchs der Rückstand bis zum Ende des 3. Viertels an (da waren es schon 10 Punkte). Nun entdeckte Tobias plötzlich seine 3-Punkte-Ader, und nach geradezu endloser Überlegung (und von allen dabei bewegungslos beobachtet) schickte er das Runde in Richtung Korb, um für die erste und letztlich auch einzige Führung der OLD BOYS zu sorgen. Statt jedoch in dieser Phase das zweifellos vorhandene Momentum zu nutzen, gelangen den OLD BOYS erneut noch ein paar Fehlwürfe und –pässe (siehe oben), so dass die Hoppers am Ende verdient den rosa Zettel in Pinneberg behalten durften.

Nichtsdestotrotz können nun die OLD BOYS nicht ohne Stolz ihre 5. Ü35-Meisterschaft in Folge feiern. Für den Fall, dass die Stadionuhr im Volkspark in Zukunft nicht mehr benötigt wird, steht weiterhin die Idee, diese in der Lüttkoppel-Arena anzubringen, um die Jahre der OLD BOYS als Ü35-Meister anzuzeigen. Mal sehen was daraus wird.

Viertelergebnisse aus Sicht der OLD BOYS: 11:16, 7:10, 12:14, 18:13.

5-min-Protokoll: -1 Pkt. (1. Min), -1 (5.), -5 (10.), -4 (15.), -8 (20.), -8 (25.), -10 (30.), +1 (35.), -5 (40.).

OLD BOYS bei den Holstein Hoppers: Tobias S. (13, 3x3er, 2F), Holger M. (9, 3/6, 1F), Björn N. (7, 1/4, 3F), Dirk P. (7, 1/4, 5F), Florian K. (6, 2x3er, 1F[1T]), Axel H. (2, 2F), Gunnar K. (2, 1F), Volker K. (2, 0F), Björn v.d.K. (1F[1U]), Dirk Sch. (0F), Stephan M. (2F).

 

Mrz 302014
 

Zum Helden des Samstagnachmittags wurde Axel, der den 1000. Saisonpunkt der OLD BOYS in atemberaubender Weise produzierte. Zu einer Zeit (und bei einem Spielstand von 67:46), als niemand mehr damit rechnete, dass die OLD BOYS ihren 70. Punkt im Spiel (und damit den 1000. in der Saison) im heimischen Timmerloh überhaupt noch feiern könnten, wurde Axel in letzter Sekunde der Ball zugesteckt („mach Du mal“), um ihn nur wenige Nanosekunden vor Ertönen der Schlusssirene wieder aus seiner Hand zu entlassen (bei ihm ist das die linke), um ihn schließlich in einer wunderschönen Parabel in Richtung Korb auf die Reise zu schicken. 1000. Saisonpunkt als Buzzerbeater, und wie das OLD-BOYS-Statistikarchiv meldete, handelte es sich sogar um seinen Career First Threepointer.

Aber vor diesem Moment der ausgelassenen Freude mussten noch 40 Spielminuten überstanden werden. Der Gegner Bramfelder SV, unter Personalsorgen leidend, tauchte nur zu siebt auf, ohne ihren Topstar M. Naumann, und auch W.H. Holzhaus musste die Begegnung verletzungsbedingt von der Tribüne aus verfolgen. Gegen in Maximalkapazität antretende OLD BOYS war also aus Sicht des BSV ein schwieriges Spiel zu erwarten. Für die gesamte Spieldauer ordnete Coach Cardinal eine Manndeckung an, unter besonderer Berücksichtigung des BSV-Dribbel- und Wurfwunders Hassan Aghakochaki (#5, 11 Pkt. 7/10 FW). Die Anweisung, ihn auf seiner linken Seite zu verteidigen, wurde nicht immer verstanden; vielleicht sollte man künftig Begriffe wie Nord und Süd oder Luv und Lee verwenden. Für BSV wurde letztlich stattdessen Rodolfo Seves (#6, 19 Pkt., 1/3 FW) zum Topscorer. Nicht unerwähnt soll Ex-OLD-BOY Peter Teuscher (#13, 11 Pkt., 1/3 FW) bleiben, dessen gute Leistungen sicherlich daher rühren, dass er sich ab-und-an als gern gesehener Gast beim Training der OLD BOYS weiterbildet.

Auf der OLD-BOYS-Bank herrschte meistens gute Stimmung

Auf der OLD-BOYS-Bank herrschte meistens gute Stimmung

Das Spiel der OLD BOYS lief zunächst eher schleppend an, entwickelte sich nicht unbedingt spektakulär, aber die Begegnung war zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle. Höhepunkte waren sicherlich der 11:0-Lauf in der Mitte des 3. Viertels und die höchste Führung zu Beginn des 4. Viertels in Höhe von 29 Punkten. Dennoch waren eine Reihe sowohl defense- als auch offenseseitige Schludrigkeiten und Unkonzentriertheiten auf Seiten der OLD BOYS zu entdecken. Natürlich war auch Coach Cardinal dies nicht entgangen, und hatte genügend Anlass, im 4. Viertel die alten Jungs in seiner ihm eigenen, unnachahmlichen Weise nochmals zu motivieren. Jedoch das von ihm gewünschte Optimum Optimorum wurde nie ganz erreicht, obwohl dies im Grunde bei Führungen zwischen 20 und 30 Punkten Luxussorgen sind, und ein Sieg zu keiner Zeit gefährdet war.
Endstand: 70:46 … mit dem oben erwähnten Buzzerbeater. Die Freiwurfquote von 32% (7/22) ist selbstredend indiskutabel. Eine leichte Entschädigung erfuhr man durch immerhin 7 Dreier verteilt auf 4 OLD BOYS, wobei Florian sich wohl zu Beginn vorgenommen hatte: „ich tu heut nur Dreier rein“, und daher auch gleich 3 für’s Protokoll erzielte.

Viertelergebnisse: 17:10, 12:7, 28:14, 13:15.

5-min-Protokoll: +4 Pkt. (1. Min), +7 (5.), +7 (10.), +6 (15.), +12 (20.), +21 (25.), +26 (30.), +25 (35.), +24 (40.).

OLD BOYS im Timmerloh: Björn N. (12, 2/10, 3F), Götz P. (11, 3/4, 2x3er, 2F), Florian K. (9, 3x3er, 0F), Tobias S. (9, 1x3er, 3F), Axel H. (7, 1x3er, 1F), Hubi Ö. (6, 2F), Patrick K. (4, 0F), Dirk P. (3, 1/2), Stephan M. (3, 1/2, 2F), Dirk Sch. (2, 0/4, 2F), Gunnar K. (2, 2F), Holger M. (2, 2F), Daniel C. (Coach), Dirk A. (Cheerleader).

Mrz 242014
 

Zur Primetime aufzulaufen sind sie gewohnt; jedoch sind die OLD BOYS nicht damit vertraut, am Sonntag zur Frühschoppenzeit zwischen zwei Körben hin-und-her zu rennen. Zudem mussten die OLD BOYS im Spitzenspiel der Hamburger Ü35-Liga gegen den derzeit Zweitplatzierten TV Großflottbek auf alle 5er und eigentlich auch waschechte 4er verzichten, so dass im Grunde lediglich ein bunter Strauß von Guards und kleinen Forwards die Reise nach Othmarschen antrat.

TV Großflottbek vs SCALA OLD BOYS

Schon vor dem Spiel mussten Hürden genommen werden.

Die Partie begann sogleich vielversprechend mit schnellen ersten 2 Punkten für die OLD BOYS; jedoch sollte dieses nicht nur die letzte Führung für sehr lange Zeit sein, sondern auch der letzte Feldkorb bis zum Ende des 1. Viertels. Wäre es ein Fußballspiel gewesen, hätte man in den ersten beiden Vierteln gnadenlos von einem „Grottenkick“ sprechen können. Defense-seitig (klassische Manndeckung) sah es grundsätzlich gar nicht so schlecht aus; jedoch in der Offense war der Mega-Wurm drin … Fehlpässe, Verdribbelungen (auf die Füße, in den Gegner), Gegner ditscht flink und flott die Bälle weg, und last but not least eine ungewohnt extrem schlechte Trefferquote. Prinzipiell fehlte dann tatsächlich immer mal ein in der gegnerischen Zone anspielbarer Center als wehrhafter Turm, der auch mal sicher den Offensiv-Rebound wegfischt. So blieb gegen die großen Großflottbeker meist nur die Spieloption „Distanzwurf“ übrig. Auf Seiten der Großflottbeker stach besonders Sven Buchholz (Nr. 9, 22 Pkt., 6/7 FW) hervor. Erst zum Ende des 2. Viertels gelang, ausgehend von einem 8:0-Lauf von Thorsten in der 18. Minute, so etwas wie ein Aufbäumen. Die Halbzeitrede von Coach Kuhlmann verlief erstaunlich ruhig; hätte er doch definitiv Grund gehabt, für eine höhere Phonzahl zu sorgen. Im 3. Viertel erwachten langsam die Lebensgeister der OLD BOYS, jedoch von Wende konnte längst nicht die Rede sein. Erst im 4. Viertel (im Rückblick halt zu spät), welches man mit einem 12-Punkte-Rückstand begann, konnte man effektive OLD BOYS sehen, so wie man sie kennt. Begünstigt durch eine Phase mäßiger Freiwurfausbeute der Großflottbeker, konnten die OLD BOYS in der 35. Minute gar erstmalig wieder in Führung gehen und diese sogar auf 4 Punkte anwachsen lassen. Spannende Schlussminuten führten zu weiteren Führungswechseln, und 16 Sekunden vor Schluss lagen die OLD BOYS mit 2 zurück. Ein in der eilig angeforderten Auszeit besprochener Taktikkniff führte leider nicht zum gewünschten zählbaren Erfolg, so dass TV Großflottbek letztlich verdient mit 67:62 in Jubel ausbrechen durfte.

Damit ist die Siegesserie der OLD BOYS gerissen, und auch der bereits 5 Jahre andauernde inoffizielle Titel „Ungeschlagen gegen Hamburger Teams“ ist somit perdu. Auf alle Fälle macht dies die OLD BOYS vor dem Rest der Liga wieder menschlicher; hatte man sie doch bereits als „Bayern der Liga“ tituliert. Die 5. Ü35-Meisterschaft in Folge ist den OLD BOYS jedoch trotz noch zweier ausstehender Spiele gegen BSV und HAPI nicht mehr zu nehmen.

Viertelergebnisse aus Sicht der OLD BOYS: 4:12, 10:15, 23:22, 24:18.

5-min-Protokoll: +2 Pkt. (1. Min), -4 (5.), -8 (10.), -9 (15.), -13 (20.), -9 (25.), -12 (30.), +3 (35.), -5 (40.).

OLD BOYS in Othmarschen: Thorsten M. (22, 4/4, 4F), Florian K. (9, 6/8, 1x3er, 1F), Holger M. (9, 1x3er, 2F), Dirk P. (8, 2/5, 5F), Thomas J. (4, 2/4, 5F), Hubi Ö. (3, 1x3er, 1F), Tobias S. (3, 1x3er, 5F[1T]), Axel H. (2, 2/2, 1F), Björn v.d.K. (2, 2/4, 3F), Dirk Sch. (0F), Sven S. (2F), Gunnar K. (injured), Volker K. (Headcoach).