Mrz 272011
 

Am Samstag, 26.03.2011 zog es die OLD BOYS ins sonnendurchflutete Marienthal, und es wäre beinahe jedoch das Tal der Tränen geworden.
Lag es an der ungünstig „blendenden“ Sonneneinstrahlung im 1. Viertel?
Lag es an der unzureichenden Hallenbeleuchtung über dem gegnerischen Korb im 2. Viertel?
Lag es an dem Hallenverbot für „Karrrsssten“, der während des Spiels frierend im Auto warten musste?
Oder liegt gar ein Fluch auf der Halle, der dort den OLD BOYS immer nur knappe Siege bescheren will? Schon gegen St. Georg, die sich die Halle mit dem HTB teilen, war dort in der Hinrunde nur ein knapper 4-Punkte-Sieg möglich.

Aber nun der Reihe nach:
Der deutliche 89:40-Sieg über HTB in der Hinrunde hatte die Erwartungen an dieses Rückspiel natürlich sehr hochgeschraubt.
Es gelang jedoch in den ersten beiden Vierteln zu keiner Zeit, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Die OLD BOYS hingen pausenlos einem 1-Punkte-Rückstand hinterher. Mit einer zu Beginn noch unaufgeräumten Verteidigung, mit teilweise hanebüchenen Passversuchen, einer ungewöhnlich schlechten Trefferquote und nur wenig erfolgreichen Rebounds wurde der Gegner geradezu aufgebaut. Da schlug Dirks 3-Punkte-Treffer am Ende der ersten Halbzeit genau rechtzeitig ein. Nun holte Coach Ulises erneut sein Taktikbrett hervor, und skizzierte, linierte, schraffierte und instruierte (der Zeichenstift ist wahrscheinlich jetzt leer).

Ein paar seiner Anweisungen scheinen bei den OLD BOYS hängen geblieben zu sein; denn im 3. Viertel erfolgte nun eine deutlich koordiniertere Verteidigung, und auch im Angriff fielen die Bälle wieder durch den Ring. Insbesondere die Wurfmaschine Götz hatte inzwischen Betriebstemperatur erreicht (siehe die Punkteverteilung unten), und Neuzugang Stefan T. brachte es in dieser Phase quasi zu einem lupenreinen Freiwurf-Hattrick, indem er dreimal hintereinander an der Linie makellos für das Anwachsen des Punktekontos sorgte. Während sich für die OLD BOYS das 3. Viertel zum Schlüsselviertel für den Sieg entwickelte, kam HTB mit lediglich drei Feldkörben kaum mehr zum Zuge.

Im abschließenden 4. Viertel konnten die OLD BOYS zeitweise sogar einen 15-Punkte-Vorsprung genießen, der jedoch zum Ende auf nur noch 5 Punkte zusammenschrumpfte. Das Team vom HTB witterte zwar nochmals Morgenluft, aber am Ende war der 48:43-Sieg nicht mehr gefährdet.
Das Ergebnis klingt zwar fast nur wie ein Handballergebnis, aber es lässt die OLD BOYS immerhin weiterhin an der Ü35-Tabellenspitze verweilen.

Die Viertelergebnisse im Überblick: 10:11, 12:12, 18:6, 8:14

Hier sind alle OLD BOYS, die gegen HTB aufgelaufen sind: Götz P. (18), Stefan T. (6, 6/6), Stephan M. (6), Gunnar K. (4), Martin T. (4), Ulises S. (4), Dirk A. (3, 1x3er), Florian K. (2), Peter T. (1, 1/2), Volker K.

OLD BOYS bei der Arbeit

OLD BOYS bei der Arbeit

Mrz 142011
 

Die 1. Herren haben auch das Rückspiel gegen Uetersen gewonnen. Am Ende hieß es 75:83

Eine schwache erste Halbzeit (27:45) verhinderte, dass mehr drin hätte sein können.

Denn kurz vor Schluss kamen wir noch einmal auf 6 Punkte heran. Uetersen begann jedoch erst dann die Freiwürfe bei den Stopp-the-clock Fouls zu verwerfen, als das Spiel gelaufen war.

Ganz herzlichen Dank an Anni, die als Coach eingesprungen war. Klare Ansprache, Konzentration aufs Wesentliche – das war super.

Trotzdem ist zumindest für die Relegation noch alles drin. Zwei Spiele stehen noch aus – zuerst gegen ETV, dann gegen AMTV – mindestens eins muss wohl gewonnen werden, um nicht direkt abzusteigen.

Wir tun unser Bestes – nächste Woche Sonntag geht es in Eimsbüttel los.

Punkte: Daniel M. 26 (1 Dreier), Samer 18 (4 Dreier), Niki 13 (2/2 FW, 1 Dreier), Daniel C. 6, Danny 6(1 Dreier), Tim 4, Dirk 2, Christoph.

Mrz 062011
 

Die 1. Herren haben in der Oberliga eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen das Team aus Pinneberg gab es eine 63:70 Niederlage. Das Team von Coach Ulises Solorzano verpasste damit  – wie schon vor 2 Wochen gegen Uetersen – die Chance, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen – selbige wird nun immer dünner.

Mit insgesamt nur 8 Leuten angetreten, sah es aber anfangs gut aus. Zwar schenkte Pinneberg uns erst einmal leichte Punkte ein, aber dann konnten wir gut dagegen halten und schließlich selbst die Führung übernehmen. Der Ball lief vorne gut, das sah ansehnlich aus – 22:19 nach dem 1. Viertel.

Die gute Phase ging weiter – wir konnten unsere Führung Anfang des zweiten Viertel nun sogar auf 31:21 ausbauen. 5 Minuten gelang den Pinnebergern nur ein Korb – aber dann schlugen sie zurück und zwar richtig. Unsere Führung zerbröselte binnen 2 Minuten und so hieß es zum Ende des 2. Abschnitts dann auch nur noch 38:37 für uns.

Das Spiel blieb eng, doch wir hatten leicht die Nase vorn – 50:47 in der letzten Minute des 3. Viertels – wahrlich kein Highscore-Game. Dann folgten aber wieder einmal – wie leider schon so häufig diese Saison – Momente kollektiver geistiger Umnachtung, die Pinneberg 6 einfache Punkte erlaubten – schon lagen wir mit 50:53 hinten.

Davon erholten wir uns leider nicht mehr so richtig. Zwar blieb das Ergebnis knapp, aber vorne wurden die Entscheidungen tendenziell immer schlechter und so sah es auch nicht mehr nach einem richtigen Zusammenspiel aus – im Spiel hielten uns überwiegend Einzelaktionen.

61:59 führte Pinneberg nach 4 Minuten – eine erneute Schwächephase ließ sie dann auf 68:59 davonziehen – der Drops war damit gelutscht, zumal wir auch so wenig Fouls hatten, dass stop-the-clock nicht mehr funktionierte.

So blieb am Ende eine 63:70-Niederlage und mal wieder die Erkenntnis, dass sicher mehr drin gewesen wäre. Ein déjà-vu Erlebnis, denn schon gegen Uetersen und auch im Pokal gegen BG Hamburg West ging uns ganz Ähnliches durch den Kopf – wir schaffen es einfach nicht, über die volle Distanz eine gute Leistung aufrechtzuerhalten.

Hervorzuheben sind mal wieder die lautstarke Unterstützung durch Daniels Vater (vielen Dank!) sowie die diesmal wirklich ausgezeichnete Schiedsrichterleistung.

Tabellarisch sind wir Stand jetzt immer noch auf einem Relegationsplatz, allerdings braucht Billstedt nur ein Spiel zu gewinnen, um an uns vorbeizuziehen.

Das Spiel nächste Woche in Uetersen ist daher für uns fast der letzte Anker, um doch noch die Klasse halten zu können. Wollen wir hoffen, dass es dann besser läuft. Tipp-Off ist um 19 Uhr in der Seminarastraße.

Punkte: Samer 17 (2/2 FW, 3 Dreier), Daniel M. 16 (1 Dreier), Hörlis 13 (4/5 FW, 1 Dreier), Bio 8 (2/3 FW), Niki 4, Chris 4 (2/2 FW), Dirk 1, Christoph.

Feb 222011
 

Ein weiteres Spitzenspiel der Ü35-Liga stand am 19.02.2011 auf dem Spielplan der OLD BOYS. Das Team von St. Georg hatte immerhin den Tabellenzweiten MTVL bereits geschlagen, und den OLD BOYS war aus der Hinrunde der recht knappe Arbeitssieg noch deutlich vor Augen.
Noch am Mittwoch vor dem Spiel fanden sich lediglich 6 spielbereite OLD BOYS, und man befürchtete bereits ein herannahendes, spielerisches Armageddon. In seiner Not verordnete Coach Ulises den OLD BOYS sogar ein Zusatztraining mit den 1. Herren. Da war es eine glückliche Fügung, dass noch vor Ende der Spielertransferphase eine kanadische Neuverpflichtung für die Center-Position sehr kurzfristig mit offizieller Spielberechtigung ausgestattet werden konnte.
Der Tag nahte, und siehe da, plötzlich waren alle OLD BOYS (die nicht gerade auf Hochzeiten tanzten oder in Australien kite-surften) angetreten, um mit 12 Spielern eines der wahrscheinlich schlagkräftigsten Teams dieser Saison ins Spiel zu schicken … wobei Dirk A. zwar anwesend war (natürlich wollte auch er das neue Trikot wie alle anderen probetragen), jedoch verletzungs- bzw. verstauchungsbedingt das Spiel von der Seitenlinie aus beobachten musste.
Was er und die angereisten Fans zu sehen bekamen, waren drei sehr ähnlich verlaufende Viertel. Es ging unmittelbar mit drei Treffern von Daniel C. los (offenbar beflügelt vom gerade zuende gegangenen Spiel seiner Lieblingsfußballmannschaft). Ansonsten wurde über die gesamte Spielzeit eine teils aggressive und teils weniger aggressive Mannverteidigung gespielt, die die Kondition der nur zu siebt angetretenen St. Georgier so richtig fordern sollte. Außerdem waren die zwei Topscorer von St. Georg aus der Hinrunde hinlänglich bekannt, so dass sie jeweils ebenbürtige Spieler zur engen Bewachung zugeordnet bekamen. Die Taktik ging auf. Von totaler Dominanz kann man sicherlich nicht sprechen, jedoch war das Spiel jederzeit unter Kontrolle.
Die Zuschauer sahen zu Beginn des 4. Viertels zunächst eine Fortsetzung der vorherigen drei, so dass dem Anschreibeblock inzwischen sogar eine 30-Punkte-Führung entnommen werden konnte. Dann folgte jedoch der spektakuläre Auftritt des gegnerischen Spielers mit der Nr. 6. Er hatte sich bereits in der 1. Hälfte durch ein technisches Foul ausgezeichnet, als er dem Schiri ein englisches Schimpfwort entgegenmurmelte, welches mit „F“ beginnt. Wieder kommentierte er lauthals eine Entscheidung des souveränen Schiris, was ihm erneut ein „T“ einbrachte. Nun sprudelte es nur so aus ihm heraus: „F“-Worte in einem beeindruckend kreativen Variantenreichtum. Die Schiris waren verständlicherweise keine Fans dieser Art von Kreativität und schickten den Spieler mit einem „D“ aus der Halle, die der Spieler letztlich unter lautem „F“-Getöse verließ. Was draußen noch passierte, ist nicht überliefert; drinnen konnte zumindest weitergespielt werden.
Erstaunlicherweise spielte St. Georg nun geradezu wie ausgewechselt, und schenkte den OLD BOYS reihenweise Körbe ein. Die OLD BOYS selbst halfen allerdings dabei fleißig mit. Gesteigerte Schludrigkeit führte zu Fehlpässen, zu Fehlwürfen bei simplen Korblegeraktionen, und nicht zuletzt zu diversen falschen Einwürfen von der Grundlinie, die der Schiri gnadenlos mit dem Kommentar „damit die anderen auch mal den Ball bekommen“ abpfiff. Das letzte Viertel ging schließlich verloren.
Dennoch kam es insgesamt zu einem überragenden 75:55-Sieg, welcher die OLD BOYS weiterhin von der Ü35-Meisterkrone träumen lässt.

Hier sind alle Viertelergebnisse im Überblick: 20:11, 21:15, 19:12, 15:17.

Die neuen Trikots mit „OLD BOYS inside“ können auf diesem Foto bewundert werden: (in Klammern sind die jeweiligen erzielten Punkte und ggf. Freiwürfe und Dreier aufgeführt)

SCAL OLD BOYS vs STG (19.02.2011)

OLD BOYS haben gut Lachen: oben v.l.n.r.: Hubi Ö. (8, 2/2), Dirk P. (6), Götz P. (11, 3/4), Peter T. (4), Stephan M. (2, 0/1), Florian K. (10), Ulises S. (4), unten v.l.n.r.: Volker K. (4, 1/2, 1x3er), Dirk A. (verstaucht), Daniel C. (13, 1/2), Axel H. (6), Gunnar K. (7, 3/4).

Feb 052011
 

Die 1. Herren haben bei Tabellenführer BC Hamburg die erste Niederlage des Jahres hinnehmen müssen. Trotz zeitweilig gutem Spiel gab es am Ende eine deutliche 64:97 Niederlage.

Wir spielten eher in kleiner Aufstellung, denn mit Daniel M. stand nur ein etatmäßiger Center zur Verfügung, da Michi (Vertragsstreitigkeiten, hat irgendwas mit Training / Spielen zu tun), der stattdessen aber eine Vertretung schickte, die einigen Spielern noch dunkel bekannt war sowie Hörlis fehlten. Allerdings: Danny machte seine Sache als Vertretung ausgezeichnet.

Das Spiel begann mit schnellen Punkten von BCH, die eine schnelle 13:5 Führung bedeuteten. Für uns war dabei ärgerlich, dass die letzten drei Punke von einem Dreier herrührten, der gegeben wurde, obwohl die 24 Sekunden Angriffszeit bereits deutlich abgelaufen waren. Das entscheidet natürlich kein Spiel grundsätzlich, erwies sich aber als Klotz am Bein.

BCH baute seine Führung bis zum Ende des Viertels auf 27:14 aus – diesem Rückstand sollten wir eigentlich permanent hinterherlaufen. Erst im zweiten Viertel konnten wir das Spiel offener gestalten und dieses Viertel sogar gewinnen – 50:38 für BCH.

Und in der 27. Minute stand es 62:50 für BCH, mit der Option für uns, mehrfach weiter ranzukommen. Aber dann folgte eine Serie von falschen Entscheidungen oder einfach Fehlwürfen, die BCH in kürzester Zeit davonziehen ließen. 75:52 nach dem 3. Viertel, 97:64 am Ende – da war dann nicht mehr viel zu holen.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Gastgeber, die mit Hadzija den überragenden Spieler der Partie stellten. Obwohl wir uns vor dem Spiel fest vorgenommen hatten, ihn einigermaßen zu kontrollieren, gelang dies leider nicht – 44 Punkte und zahlreiche Assists konnte der BCH-Guard verbuchen, so dass auch Center Jandt auf 19 Punkte kam – da hatten wir einfach dieses Mal nicht so viel dagegenzusetzen.

Bei uns war am Ende Daniel M. mit 18 Punkten bester Scorer, gefolgt von Samer und Niki mit jeweils 11 Punkten.

Wäre natürlich schön gewesen, gegen den Tabellenführer zu gewinnen, aber das war wohl doch etwas utopisch. Wichtiger ist es, in zwei Wochen gegen Uetersen im direkten Duell zu gewinnen.

Nächste Woche ist Ligapause, aber wir treten im Pokal gegen den ambitionierten Stadtligisten BG Hamburg West um den Einzug ins Final Four ein (13.02., 16:00 Böttcherkamp).

Punkte: Daniel M. 18 (1 Dreier, 3 / 4 FW), Samer 11 (3 Dreier), Niki 11 (3 Dreier), Bio 7, Danny 7 (3/5 FW), Dirk 6 (2/2 FW), Daniel C. 4, Jan, Chris, Christoph

Jan 312011
 
  1. Herren bleiben 2011 weiter ungeschlagen – 89:83 gegen Bramfeld

Die ersten Herren sind weiter in der Erfolgsspur. Gegen den Bramfelder SV gab es am Sonntag im Heimspiel in der Lüttkoppel ein 89:83. Das Team von Coach Solorzano hat damit 2011 alle drei bisherigen Spiele gewonnen und damit dreimal so viel wie in allen übrigen Spielen zuvor. Gegen den Bramfelder SV musste am Ende allerdings noch mal kräftig gezittert werden – und dies obwohl 5 Minuten vor Schluss im Geiste schon die Füße hochgelegt werden konnten. Am Ende entschieden jedoch Freiwürfe mit Brett das Spiel – zuvor eine gute Defense und eine unglaubliche Dreierquote.

Das Spiel begann jedoch zuerst einmal recht ausgeglichen. Dreier auf beiden Seiten bestimmten das Spiel bis zur 5. Minute – 2 pro Team, dazu noch ein Feldkorb – macht 8:8. Dann kam jedoch die Samer-Phase. Offenbar hatte Samer noch den Flow vom Dreier-Shootout letzte Woche beim BBL-Allstar-Game drauf – jedenfalls schoss er zwar nicht in einer Minute 25 Dreier, aber in 5 Minuten dann mal eben 6 Dreier – wohlgemerkt bei 6 Versuchen!

Niki und Daniel garnierten diese Punkte dann noch mit Feldkörben, so dass, die Bramfelder Punkte mit eingerechnet am Ende des ersten Viertels ein komfortables 30:15 für uns stand.

Diese Führung konnte dann sogar noch auf 34:15 ausgebaut werden – dann jedoch kam die erste BSV-Phase und das hieß nach 5 Minuten: Nur noch 34:29 für uns. Und zur Halbzeit war der Vorsprung dann endgültig zusammengeschmolzen – 42:39 für uns zeigen, dass es in dieser Phase weder im Angriff noch in der Verteidigung stimmte.

BSV konnte dann sogar auf einen Zähler verkürzen, doch dann kam – bereits kurz vor der Halbzeit begonnen, die Phase von Daniel M., der den Punkten vor der Halbzeit (8) nun noch weitere 6 hinzufügte. Und auch im weiteren Verlauf des Viertels noch auffiel – besonders mit fiesen Brettfreiwürfen („das ist bei diesen Brettern sicherer“).

Da Bramfeld nun von außen nicht mehr ganz so konstant traf (jedoch über Freiwürfe nach wie vor im Spiel blieb), reichte es, die Führung wieder auf 67:57 auszubauen. Samer hatte hier noch zwei weitere Dreier beizusteuern.

Anfang des vierten Viertels kam dann die Pilotphase von Hörlis. 10 Punkte hintereinander trugen maßgeblich zur scheinbaren Vorentscheidung bei, in der sechsten Minute des letzten Viertels stand es 84:64 für uns, womit wir sogar den direkten Vergleich aus dem Hinspiel (-17 Punkte) aufgeholt hatten. Eigentlich hieß es, jetzt das Spiel nur noch nach Hause zu verwalten und dabei am besten den direkten Vergleich noch für sich zu gewinnen. Eigentlich – denn nun folgten eher trübe Momente in der Offense – was noch zu verschmerzen gewesen wäre, wenn nicht auf einmal Ballverluste und eine unglaubliche Trefferquote überhand genommen hätte. Unser Vorsprung schmolz schneller als die Polkappen und wir drohten von der Überschwemmung bedroht – gerade mal ein Pünktchen gelang uns noch, Bramfeld hingegen 19 – das hieß 23 Sekunden vor Schluss nur noch 85:83 für uns. Aber immerhin im Ballbesitz. Bramfeld foulte Daniel M. und der verwandelte sicher – natürlich mit Brett (siehe oben) und stellte schließlich den finalen Stand von 89:83 her.

Fazit: Bis auf die Schwächephase am Ende, die allen noch mal das Herz kurz in die Hose rutschen ließ und eine kurze Periode im zweiten Viertel eine trotzdem überzeugende Leistung – sowohl in der Defense als auch in der Offense, wo diesmal mit Daniel M. (33 Punkte) und Samer (27 Punkte, 9 Dreier) die Topscorer waren.

Mit diesem Sieg ist der Anschluss ans Mittelfeld weiter geschafft – zudem ist Bramfeld wieder mit reingezogen worden. Ärgerlich aus unserer Sicht ist der Uetersener Erfolg am Wochenende gegen ETV – aber auch dies kann uns dann egal sein, wenn wir in den Spielen gegen Uetersen gewinnen.

Bevor es dazu kommt, gilt es jedoch die nächste Aufgabe bei BCH zu meistern – was schwer werden dürfte, denn das Team von Coach Nierhaus hat bislang noch kein einziges Spiel verloren.

Los geht es am Samstag um 19.30 im Alten Teichweg.

Punkte: Daniel M. 33 (3 Dreier, 8/8 FW), Samer 27 (9 Dreier), Hörlis 14, Michi 6, Niki 6 (1 Dreier), Danny 3 (1/1 FW), Bio, Daniel C., Butz, Christoph.

Jan 232011
 

Die ersten Herren haben im Abstiegskampf der Hamburger Oberliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Mit nur 7 Leuten gewann das Team von Coach Ulises Solorzano beim Serienmeister Rist Wedel mit 78:77 und findet damit wieder Anschluss an die Konkurrenten.

Dabei hatten die Vorzeichen gar nicht so gut ausgesehen. Nur 7 Mann standen Coach Solorzano zur Verfügung, darunter mit Butz und Germain zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft. Sie sollten ihre Sache ausgezeichnet machen.

Zwar trat auch Rist Wedel nicht in kompletter Besetzung an, doch ein schlagkräftiges Team stellten sie zur ungewohnten Vormittagszeit (!) auf jeden Fall auf die Beine.

Wir kamen gut in Spiel hinein, beherrschten erstaunlicherweise gut die Bretter (obwohl körperlich unterlegen) und trafen gut. Die Punkte des Gegners wurden dagegen hauptsächlich nach Fehlern von uns ermöglicht. Dies bedeutete eine 22:18 Führung nach 10 Minuten für uns.

Rist stellte anschließend auf eine Zonenverteidigung um, mit der wir lange Zeit nicht klar kamen. Trotzdem konnten wir Unzulänglichkeiten des Gegners immer wieder ausnutzen, oder einfach auch mal Undiszipliniertheiten wie die Bestrafung von technischen Fouls – dies führte dazu, dass wir die Führung weiter ausbauen konnten und mit 46:35 zur Halbzeit vorne lagen. Zeigt im übrigen auch, dass die WEdler insgesamt einfach relativ schwach verteidigten – uns war das aber recht…

Ins dritte Viertel kamen wir (mal wieder) nicht so gut rein. Center Daniel Musché, der den Wedlern immer wieder die Punkte einschenkte, kassierte in dieser Phase sein viertes Foul und musste erst einmal auf die Bank. Dort blieb er jedoch nur zwei Minuten, Coach Solorzano musste hier die Risikokarte spielen, um beim Rebound weiter Dominanz zu haben – das ging auch gut, Daniel kassierte tatsächlich kein weiteres Foul. Allerdings konnte Wedel nun doch leichter Punkte erzielen als vorher. In der Offensive ließ die Quote dann allerdings auch etwas nach, so dass wir nur neun Punkte machten und Wedel mit 60:55 in Front lag.

Es sah also wieder mal nach dem typischen Verlauf in Wedelspielen aus – gut gespielt, aber am Ende dann doch verloren. Doch diesmal nicht:

Im letzten Viertel herrschte reiner Kampf. Rist gelang es jedoch nie, sich deutlich abzusetzen, aber sie lagen die ganze Zeit mit 2-6 Punkten vorne. Als das Spiel dennoch so gut wie verloren schien, setzten wir die entscheidenden Nadelstiche jenseits der Dreipunktelinie – und sorgten für ausgeglichene Verhältnisse. Im Anschluss war es reine Nervensache. Der Spielfilm der letzten Sekunden:

20 Sekunden vor Schluss: Rist führt mit einem Punkt, wir spielen Stop the clock (Zuschauer erzählen, es war in dieser Phase laut…?), Rist trifft nur den ersten Freiwurf (2 Punkte vorn), verwirft den zweiten und foult beim Rebound Daniel

Daniel trifft einen Freiwurf – ein Punkt für Rist

Wir brauchen 10 Sekunden, um endlich die Uhr anhalten zu können. 2 Freiwürfe für Rist.

10 Sekunden vor Schluss: Rist verwirft beide Freiwürfe. Der Rebound landet bei uns. Der Ball wird nach vorne gedribbelt.

3 Sekunden vor Schluss: Niki zieht in die Nähe der Freiwurflinie und wirft. Der Ball tänzelt zweimal auf dem Ring und – fällt durch das Netz. 78:77, Riesenjubel, das Horn ertönt, wir haben gewonnen! Nein, noch nicht, denn es war nur das Signal für die Auszeit von Rist.

1,5 Sekunden vor Schluss: Rist dribbelt Richtung baseline, wirft, der Horn ertönt, diesmal ist es das Schlusssignal, der Ball fällt auf den Ring und dann aber daneben.

Nun aber wirklich riesiger Jubel bei uns. Ein Sieg mit wirklich kleiner Besetzung (vermutlich hätten damit die wenigsten gerechnet) und dann auch noch in Wedel – schöner geht es kaum.

Das sollte doch den notwendigen Push Richtung Klassenerhalt geben – gleich nächste Woche geht es zuhause gegen Bramfeld weiter.

Super Einsatz von allen sieben Beteiligten – und natürlich Coach Solorzano. Und Danny als Anfeuerer.

Die glorreichen Sieben: Daniel M. 39 (!) (und zwei fehlten noch…, 3 Dreier, 6/9 FW), Butz 14 (und diverse Rebounds in Offensive und Defensive), Niki 13 (2 Dreier, 3/ 4 FW – und am Ende ganz wichtige zwei Punkte…), Bio 8 (immer ruhig und opferte sich beim Stop the clock mit seinem fünften Foul), Daniel C 2 (und das Spiel die ganze Zeit koordiniert und angeleitet), Jan 1 (aber mit engagierter Defense und doch auch gestern schon gespielt), Germain 1 (gleichfalls gute Defense und vorne einige Fouls gezogen).

Jan 232011
 

Seit mehreren Wochen fieberte die Ü35-Basketballgemeinde dem Spitzenspiel der Liga entgegen.
Die Ausgangslage der beiden Kontrahenten stellte sich wie folgt dar:
Sowohl MTV Treubund Lüneburg als auch die SCAL OLD BOYS mussten bisher jeweils lediglich eine einzige Niederlage hinnehmen; MTVL gegen St. Georg; und die OLD BOYS gegen eben dieses Team vom MTVL, die sich übrigens selbst „The Uncoachables“ nennen. Aufgrund des direkten Vergleichs hatte sich MTVL also auf Platz 1 eingenistet, während die OLD BOYS auf Platz 2 in Lauerstellung verweilten.
Ob „The Uncoachables“ auch „The Unbeatables“ sind, sollte später das Spiel zeigen.

Austragungsort dieses Gipfeltreffens war der Sportpark Kreideberg in Lüneburg. Selbst für die meisten der sehr erfahrenen, und in nahezu fast allen Hallen der Republik bereits aufgetretenen OLD BOYS, war dies eine bisher unbekannte Arena (mit Einzelduschen und angenehmer Fußbodenheizung in den Umkleideräumen). Sie erinnert baulich an einen Flugzeughangar, war aber wohl im vorherigen Leben eher eine Tennishalle; mit einer Hallendeckenwölbung, die im Prinzip die Flugbahn eines idealen Korbwurfes beschreibt. Diese fortwährend sichtbare Orientierungshilfe konnte im Folgenden jedoch nicht immer erfolgreich genutzt werden.

Mit 10 Mann traten die OLD BOYS nahezu in Vollbesetzung an. Alle fühlten sich fit, die noch „offene Rechnung“ mit MTVL zu begleichen. Lediglich der lange Stephan M. aka „Papi“ laborierte noch an einer Zerrung seines Musculus Gluteus Maximus herum, war aber dennoch für Spezialeinsätze und zum Furchteinflößen mitgereist.

Dass keines der Teams bereit war, dem anderen etwas schenken zu wollen, wurde schon im Verlauf des 1. Viertels deutlich. Es gab einen hart umkämpften, offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, und am Ende konnten die OLD BOYS dieses erste Viertel recht knapp mit 22:18 für sich entscheiden.
Das 2. Viertel verlief aufgrund einer inzwischen höheren Wurfsicherheit etwas deutlicher zu Gunsten der OLD BOYS. Der Ausbau des Vorsprunges gelang in diesem Viertel nicht zuletzt durch die zwei, für den Gegner sicherlich sehr unangenehmen, unmittelbar aufeinander folgenden Dreier von Dirk A. und Hubi Ö. Am Ende stand es 18:10 für die OLD BOYS.
Das 3. Viertel war im Wesentlichen eine Kopie des ersten: ausgeglichen und hart umkämpft. Selbst eine Sekunde vor Schluss stand es noch unentschieden … bis Volker K. an diesem Samstag seinen Sonntagsschuss (durchaus positiv gemeint) ansetzte und abfeuerte … ein 3-Punkte-Buzzer-Beater … der den OLD BOYS einen 22:19-Sieg des Viertels bescherte, und der Halle ein Beispiel für eindrucksvoll lauten SCAL-Jubel.
Das 4. Viertel  war auf der Seite der OLD BOYS geprägt von absolut notwendiger, stärkerer Mannverteidigungsleistung, da die „Uncoachables“ ihren Angriffsdruck zu verstärken versuchten. Auf Anweisung des Coaches zeichneten sich im Gegenzug die Angriffe der OLD BOYS eher durch professionelle Tempoverzögerung und routiniertes Ausspielen aus. Folglich waren Korberfolge eher rar, und das Viertel ging mit 8:11 verloren.

Es reichte insgesamt allerdings zu einem 70:58-Sieg, der die OLD BOYS nun an die Ü35-Tabellenspitze katapultierte.

Hier sind nochmals alle Viertelergebnisse im Überblick aufgelistet: 22:18, 18:10, 22:19, 8:11.
Sämtliche mitspielenden OLD BOYS konnten wieder Punkte zum Ergebnis beitragen: Dirk P. (19, 1/2), Jan R. (14, 4/9), Florian K. (8, 2x3er), Hubi Ö. (8, 2/4, 2x3er), Martin T. (6, 2/2), Volker K. (5, 0/3, 1x3er), Stephan M. (4), Dirk A. (3, 1x3er), Gunnar K. (2), Ulises S. (1,  1/2).

(Für Interessierte: der offizielle Bericht der MTVL-„Uncoachables“ über dieses Spitzenspiel ist übrigens auf den MTVL-Seiten www.mtv-lueneburg.de oder HIER zu lesen.)

3. Viertel: OLD BOYS erwarten den Freiwurf des gegnerischen Topscorers. (Er wird zum 51:64 aus Sicht von MTVL treffen.)

Jan 162011
 

Die 1. Herren sind gut ins neue Jahr gestartet. Gegen Schlusslicht Hittfeld Sharks gab es ein deutliches (aber auch dringend notwendiges) 99:67. Das Team von Coach Solorzano konnte somit den zweiten Saisonsieg einfahren – den ersten gab es… ebenfalls gegen die Sharks.

Wenn man in einem Spiel nur zwei Viertel gewinnt, kann man gemeinhin davon ausgehen, dass der Endstand knapp sein dürfte. Nicht so in diesem Spiel. Denn obwohl wir das zweite und dritte Viertel abgeben musste, sorgten ein ganz starkes Anfangs- und Schlussviertel für einen beruhigenden und am Ende völlig ausreichenden Vorsprung.

Los ging es erstmal mit zwei Körben von uns, ehe die Gastgeber den Spieß umzudrehen schienen und ihrerseits 7:4 führten. Nicht lange, denn anschließend begann wohl eine der heißesten Phasen von uns in dieser Saison. Nahezu alles, was in Richtung Korb abgefeuert wurde, war drin – und wenn nicht, dann war mit ziemlicher Sicherheit ein Rebounder zur Stelle. So kam es, dass Michi und Daniel die Bretter ziemlich beherrschten und wir mit Samer und Niki auch noch zwei gefährliche Schützen von außen hatten, die auch trafen. Sofern Michi nicht selbst von außen schoss und traf.

Da auch noch die Verteidigung ansprechend war, erzielten wir im ersten Viertel sage und schreibe 35 Punkte und ließen 17 zu – ein komfortabler Vorsprung.

Den wir dann – wie oben erwähnt – in den beiden folgenden Vierteln etwas zusammenschrumpfen ließen – woran lag es? Erst einmal ließ unsere Verteidigung nach, die Rebounds waren nicht mehr ziemlich exklusiv bei uns. Und in der Offensive ließ das Zusammenspiel ebenfalls nach, Punkte wurden wenn überhaupt nur nach Einzelaktionen erzielt – der Spielfluss war etwas dahin.

Trotzdem wurden in beiden Vierteln immer noch je 19 Punkte von uns erzielt – was nach dem dritten Viertel, in dem Hittfeld insbesondere von der Dreierlinie erfolgreich war – eine Führung von 73:60 für uns bedeutete.

Sollte es – wir kennen das ja zu gerne – noch einmal spannend werden. Nein, denn unsere Verteidigung wurde wieder besser und vorne spielten wir das Ganze gut aus. Und zum anderen mischten sich die Schiedsrichter nun etwas in den Vordergrund und verteilten jede Menge Fouls – insbesondere an die Sharks. Allein die Anzahl der technischen Fouls bekommt man manchmal nicht in einer Saison zugesprochen. Hittfeld nahm sich dadurch selbst aus dem Spiel und war dadurch mehr mit den Spielleitern als mit uns beschäftigt. Das nahmen wir natürlich dankbar an und beendeten das Spiel mit einem deutlichen Viertelsieg für uns. 26:7, das bedeutet am Ende 99:67. Kollektiv wurde dabei aber die Verantwortung abgegeben, für Karsten zu sorgen.

Denn von unseren 51(!) Freiwürfen (so vielen hatten wir ja in der Saison zusammen kaum…) verwandelten wir lediglich 29 – und dazu trug wirklich fast jeder Spieler bei, zumindest hatte kein einziger von uns 100% – viele hätten also die Möglichkeit gehabt, dass wir am Ende 100 Punkte gehabt hätten – manche vielleicht etwas mehr als andere …

Ein guter Start ins neue Jahr, allerdings ist auch klar, dass nun die deutlich stärkeren Kaliber kommen und der Sieg absolute Pflicht war. Nächste Woche geht es bereits zur Mittagszeit gegen Rist Wedel ran.

Punkte: Michi 28 (11/14 FW, 1 Dreier), Daniel M. 22 (2 Dreier), Niki 20 (1 Dreier, 13/18 FW), Bio 12, Samer 12 (2 Dreier, 4/6 FW), Hörlis 3, Germain 2, Jan, Dirk, Danny.

Jan 092011
 

Urlaub, Krankheit, Verletzung und ein Skatturnier (kein Scherz) waren die Gründe, warum die OLD BOYS zum Rückrundenauftakt am 08.01. im Timmerloh nicht in Vollbesetzung auflaufen konnten. Der Gegner BGWest versuchte es gar mit 6 Spielern, während die OLD BOYS immerhin letztlich sogar 8 zusammensammeln konnten. Allerdings warnte Coach Ulises, dass auch die OLD BOYS eigentlich nur zu sechst antraten. Offenbar hatte er einen hochkomplexen Algorithmus angewendet, der die unterschiedlichen Verletzungsgrade der anwesenden Spieler mit einberechnet. Ein grandioses Beispiel für wahre Ulises-Arithmetik.

Nun denn, man wurde sodann Zeuge von vier Vierteln, die jeweils recht unterschiedliche Eigenarten aufwiesen.

1.    Viertel: „Warm-Up“ oder eher „Wake-Up“:
Regelmäßigen Zuschauern der OLD BOYS ist die traditionell schleppende Anfangsphase des Teams ja bereits bekannt. BGWest hatte leider recht fix das Heft in der Hand, und die OLD BOYS hatten zunächst Mühe dranzubleiben. Erst zum Ende des Viertels hatte man das Spiel quasi wieder unter Kontrolle, und gewann das Viertel erstaunlicherweise sogar noch mit 10:7.

2.    Viertel: „OLD BOYS furios“ oder „So kennt man sie“:
Für diese Spielweise werden sie von ihren Fans geliebt und von ihren Gegnern gefürchtet. Dieses Viertel war am Ende das Viertel zum Erfolg … gewohnt hohe Trefferquote, mit annehmbarer Freiwurfausbeute sowie einer nicht unansehnlichen Mannverteidigung. So dominierten die OLD BOYS bis das Viertel schließlich deutlich 20:8 gewonnen wurde.

3.    Viertel: „Korbmangel auf beiden Seiten“:
Dieses Viertel entpuppte sich anfangs als nicht unbedingt das korbreichste. Vielleicht war es eine geheime Absprache der Teams, die Damen vom Kampfgericht in den ersten 5 Minuten nicht gerade zu überfordern, so dass diese lediglich 4 Striche für verschossene Freiwürfe notieren mussten. Letztlich gelangen beiden Teams doch noch auf irgendeine Weise ein paar Pünktchen, und die OLD BOYS entschieden das Viertel knapp mit 11:9 für sich.

4.    Viertel: „Ojojoj“ oder „Einsetzende Punkteschmelze“:
„Passen – Cutten – Laufen“ lautete wörtlich die Anweisung vom Coach, jedoch bei der Reihenfolge der genannten Tätigkeiten waren sich möglicherweise nicht alle einig. Es kam zu einigen kuriosen Kollisionsszenen, sowohl körperlicher als auch später sogar verbaler Natur. Diese Verwirrung nutzte das Team von BGWest natürlich schamlos aus. Draußen vor der Halle schmolz der Schnee, und drinnen in atemberaubender Geschwindigkeit der 17-Punkte-Vorsprung der OLD BOYS auf nur noch sehr beunruhigende 5 Punkte. Sowohl die Schulmathematik als auch die Ulises-Arithmetik meldeten übereinstimmend, dass das für die verbleibenden 2 Minuten verdammt knapp werden könnte. Es schallte ein eilig und beherztes „Auszeit!“ durch die Halle, und Coach Ulises las allen Spielern nochmals die Leviten, um sie für die Restzeit einzunorden, das Spiel souverän nach Hause zu schaukeln. Der ersehnte Schlusspfiff kam, und das Viertel ging mit 12:22 verloren; es reichte aber insgesamt zu dem bereits oben erwähnten 53:46-Sieg.
Hätte BGWest zuvor ein wenig mehr Zielwasser für die Sanierung ihrer niedrigen Freiwurfquote (29%) getrunken, dann hätte dies am Ende in der Tat den üblichen, gemeinsamen Umtrunk der OLD BOYS verderben können.

Abschließend ist noch anzumerken, dass den OLD BOYS der gegnerische Spieler mit der Nr. 9 ziemlich viel Kopfschmerzen bereitet hat. Er allein erzielte 20 von den 46 Punkten für BGWest. Wessen Gegenspieler war das eigentlich? Er tauchte immer urplötzlich und optimal anspielbereit vor dem Korb auf. Zeitsprung? Teleportation? Oder war damit die Ulises-Arithmetik bewiesen, und die OLD BOYS waren doch weniger Spieler als sie ursprünglich meinten?

Bei den OLD BOYS hingegen konnten wieder einmal alle ein paar Punkte zum Endergebnis beitragen: Daniel C. (12), Florian K. (10), Götz P. (10), Jan R. (8, 4/4), Stephan M. (5, 1/2), Ulises S. (4, 2/4), Axel H. (2), Dirk A. (2).

Zu den Fotos:
Oberes Bild: Ende einer Auszeit … „OLD BOYS!“ … „TEAM!
Unteres Bild: OLD BOYS fachsimpeln in der Halbzeitpause, und Karrrsssten wartet auf den Schlusspfiff.