Dirk Panten

Okt 022012
 

Die CIRCLE BOYS haben ihr viertes Spiel in Folge gewonnen und sich auch beim TH Eilbek durchgesetzt. Was zuerst wie ein Selbstgänger aussah, erwies sich jedoch gegen Ende als extrem harte Nuss, die dann aber wiederum noch souverän geknackt bzw. nach Hause geschaukelt wurde.
Zunächst überraschte die sehr frühe Präsenz der CIRCLE BOYS – sei es durch Gunnars Rundumversorgungsservice hinsichtlich des Spielortes oder durch die Vorfreude aufs Spiel – jedenfalls befand sich ein Team in Mannschaftsstärke und Trikots bereits eine Dreiviertelstunde vorher ein – Saisonrekord.
Zunächst musste jedoch erstmal die Umkleidekabine als auch die dann anzusteuernde Spielhalle gefunden werden, was angesichts vieler Pfeile und Bezeichnungen (RIT1, RIT2 etc.) gar nicht so einfach war.
Jedoch wurde dann die korrekte Halle gefunden und es konnte mit Korbwürfen angefangen werden, zudem wurde schnell klar, dass in dieser Halle Laufen angesagt war, denn die war mal locker 5-10 Meter länger als unser Homecourt Eschenweg.
Trotz dieser guten Vorbereitung und der wegweisenden Worte von Coach Kuhlmann vor dem Spiel hielt das Team auf dem Feld aber erstmal ein Nickerchen, was gleich nach wenigen Sekunden den ersten (und dann auch einzigen) Dreipunktewurf der Eilbeker zufolge hatte, da die CIRCLE BOYS noch am Zuordnen waren. Auch danach war man noch nicht wach und sah sich nach nicht einmal zwei Minuten mit 0:7 im Rückstand.
Dann rissen sich die CIRCLE BOYS jedoch am Riemen und kamen endlich ins Spiel. Die Folge waren einige sehr schön herausgespiele Fastbreaks, mit denen nun der Gegner überrollt wurde. Und das ließ kurz vor Viertelende auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel eine 22:11 Führung erscheinen. Zur Viertelpause hieß es dann 24:15 – und das ohne Dreipunktewürfe!
Auch das darauffolgende Viertel gestalteten die CIRCLE BOYS gut – der Ball wurde gut herumgepasst, man tat sich jedoch etwas schwer mit der Verteidigung. Dennoch hieß es zur Halbzeit 41:28, das sah ziemlich gut aus. Zumal nach der Pause weiter Druck gemacht wurde und die Führung sogar auf 51:30 nach 3 Minuten ausgebaut wurde – konnte hier noch etwas schiefgehen?
Es konnte, wie sich in den folgenden etwa 14 Minuten herausstellte. Die Eilbeker stellten auf eine sehr agressive Manndeckung um, die CIRCLE BOYS verloren den Faden und auch die Schiedsrichter überlegten, sich jetzt noch aktiver ins Spiel einzubringen, was jede Menge Foulpfiffe nach sich zog, nach Meinung der CIRCLE BOYS durch die wie immer klar objektive Brille natürlich einseitig zu Lasten der CIRCLE BOYS. Vor allem der arme Thorsten guckte von Mal zu Mal entgeisterter…
Jedenfalls trugen alle Faktoren dazu bei, dass vom Spielfluss der CIRCLE BOYS nicht mehr viel übrig blieb und die Eilbeker Schritt für Schritt aufholten. Was zum Ende des 3. Viertels mit 55:41 wie eine sichere Kiste aussah, war einige Minuten später plötzlich eine ganz enge Kiste. Bedingt durch viele verwandelte Freiwürfe (während die CIRCLE BOYS in dieser Phase Nerven zeigten und ihrerseits kaum einen Freiwurf unterbrachten), hieß es nach 3 Minuten des letzten Viertels 61:47 (sichere Kiste), nach 6 Minuten 62:56 (enge Kiste) und nach 7 Minuten 64:63 (ganze enge Kiste). Sogar ein technisches Foul gegen die Bank wurde verhängt, sehr zum Entsetzen von Aushilfscoach Hubi, der in dieser Phase den spielenden Coach Volker vertrat.
Im Gegenzug erhielt jedoch auch THE ein technisches Foul wegen Meckerns und davon erholte sich THE nicht mehr. Die CIRCLE BOYS spielten nun clever die Zeit runter oder ließen sich foulen und verwandelten dann auch die Freiwürfe. So hieß der Spielstand 72:63, was sogar noch einigermaßen deutlich aussah, jedoch einige Nerven kostete. Zumindest hat das Spiel einige Aufschlüsse über Schwächen gegeben, die noch abzustellen sind, wenn man ganz oben bleiben will.
Dort stehen die CIRCLE BOYS nämlich derzeit, begünstigt aber auch durch die vielen Spiele gleich zu Saisonbeginn. Nun haben die CIRCLE BOYS drei Wochen Zeit um zu schauen, was die Gegner so machen. Zudem besteht die Chance zur Regeneration und Genesung der zahlreichen Verletzten, so dass das Team aus der Pause hoffentlich noch gestärkter hervorgeht. Dem Team spielt zudem noch in die Karten, dass während der Länderspielpause nur wenige, um es klar zu sagen, keine Spieler für die Nationalmannschaften ihrer Länder nominiert sind, so dass weiter am Spiel gearbeitet werden kann. Zudem erhofft sich das Team, durch einen Abgrill-Mannschaftsabend den Teamgeist noch weiter zu stärken. Gerüchten zufolge wird hier auch wieder der gegen THE stark vermisste KARRSSSTEN wieder im Einsatz sein.
Am 22.10. geht es im Eschenweg-DOME gegen POST weiter.
Punkte: Götz 22 (4/6 FW), Daniel 15 (3/4 FW), Dirk P. 12, Holger 8 (0/4 FW), Hubi 5 (1/2 FW), Thomas 5 (1/2 FW), Thorsten 2 (2/6 FW), Gunnar 2, Volker 1 (1/2 FW), Dirk Sch., Gerald.

Sep 252012
 

Die CIRCLE BOYS haben den Heimfluch am Eschenweg sowie den Gegner BCH3 mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung besiegt. Dabei sahen die Vorzeichen gar nicht so gut aus.

Ab Sonntag Abend hagelte es förmlich Absagen: Elternabend, Grippe, dicker Daumen – und das offenbar noch relativ zur Körpergröße, sprich: unsere großen Leute sprangen nach und nach ab. Noch dazu forderte die Doppelbelastung OLD BOYS  und CIRCLE BOYS  ja auch so schon ihren Tribut, so dass eine ganze Reihe verletzt fehlte.

Doch schließlich trafen sich doch noch 8 wackere CIRCLE BOYS  und OLD BOYS  Coach Ulises verschob das Training seiner 1. Herren kurzfristig auf 22.30… Nein, tat er nicht, aber er war auf jeden Fall mit dabei.
Der Gegner trat mit einiger Prominenz an, darunter auch mit Markus Queitsch, der wie Götz uns bereits am Freitag mitteilte, 1985 mit BCJ in der zweiten Liga gespielt hat.
Mit Papi hatten wir dagegen unseren einzigen verbliebenen Center an Bord. Diese beiden Protagonisten prägten dann auch das Spiel sehr in der Anfangsphase. So waren in den ersten sechs Minuten fast durchgehend Körbe der Nummern 15 auf dem Anschreibeblock zu finden. Da BCH aber auch noch zwei weitere Korbschützen verzeichnen konnte, lagen die CIRCLE BOYS  erst einmal zurück – 6:9.
Es folgte jedoch der erste kurze Run: 10:0 binnen zwei Minuten, und zum Ende des Viertels hieß es dann 22:15.
Im zweiten Viertel konnten die CIRCLE BOYS  ihre Verteidigung sogar noch verbessern. BCH kam kaum noch zu Punkten – kleiner Schönheitsfehler: Die CIRCLE BOYS  trafen auch nicht mehr besonders viel – aber immer noch genug, um die Führung ausbauen zu können. Auf 32:18 nach 8 Minuten. Zwei Dreier von BCH und nur noch zwei Freiwürfe auf Seiten der CIRCLE BOYS  ließen die Führung zur Halbzeit dann doch noch einmal auf 24:34 etwas zusammenschrumpfen.
Coach Kuhlmann ging ohne große taktische Veränderungen mit dem Team in die zweite Halbzeit und nach etwa vierminütigem Hin und Her zu Beginn der zweiten Halbzeit (Spielstand: 38:29) folgte der zweite Run der CIRCLE BOYS : 19:0. So war der Drops Anfang des vierten Viertels schon ziemlich gelutscht und das Spiel plätscherte (oder glitschte?) mehr oder weniger gemütlich aus, ohne dass die CIRCLE BOYS  groß nachließen.
Am Ende stand ein nicht unbedingt erwartetes (schon gar nicht in dieser Höhe) 74:40 für die CIRCLE BOYS  gegen ein Team von BCH3, das sicher nicht seinen allerbesten Tag erwischte und auch noch nicht so richtig eingespielt war.
Die CIRCLE BOYS  zeigten jedoch eine mannschaftlich sehr geschlossene Leistung, auf die man stolz sein kann. Einziger Wermutstropfen war nur das altbekannte Problem des deutschen Basketballs: Der Hausmeister. Aber das ist eine andere Geschichte…

Wie geht es weiter? Die englischen Wochen zeigen keine Gnade mit den CIRCLE BOYS , bereits am Sonntag um 17 Uhr geht es gegen Eilbek weiter, dann jedoch hat das Team nach 5 Spielen in 4 Wochen jedoch erst einmal eine Weile Zeit zu schauen, was die anderen Teams so machen.

Ein herzliches Dankeschön an Dirk A. und Flo fürs Anschreiben und an Katharina für den Dauertelefondienst!

Punkte: Dirk P. 14 (2/4 FW), Holger 13 (1/2 FW), Volker 12 (2×3, 6/9 FW), Papi 11 (1/2 FW), Hubi 11 (1/3 FW), Thomas 6 (2/2 FW), Ulises 4, Dirk S. 3 (1/2 FW), Thorsten

Mai 162011
 

Die 1. Herren haben das Relegationsturnier zur Oberligaqualifikation gewonnen und können damit auch in der nächsten Saison in Hamburgs höchster Spielklasse Basketball spielen.

Gegen den HSV, 3. der Stadtliga West, setzte man sich nach hartem Kampf am Ende mit 83:68 durch (obwohl man zu Beginn des vierten Viertels noch 51:57 zurücklag und zu dieser Zeit wieder in der Stadtliga war). Gegen den 2. der Stadtliga Ost, Hellbrook, gewann man deutlich mit 70:42.

 

Im Spiel gegen den HSV, die für BGW 2 nachgerückt waren, hatten wir auf einen konditionellen Vorteil gesetzt, da erst kurz zuvor das erste Relegationsspiel zwischen HSV und Hellbrook (welches der HSV mit 13 Punkten gewann) zu Ende ging.

Doch davon war erst einmal gar nichts zu spüren. Das Spiel ging munter hin und her – wir konnten von der Dreierlinie Akzente setzen, während der HSV über seine zahlreichen langen Spieler immer wieder unter dem Korb punktete und dabei auch von unserer Reboundschwäche profitierten, die immer wieder für zweite Chancen sorgte. Kein Wunder, dass schnell die erste Auszeit fällig war – erstmal änderte sich jedoch nichts.

Der HSV stand sehr kompakt hinten drin, wir machten das Spiel aber nicht schnell genug und hatten hin und wieder auch Probleme mit der Verteidigung. Allerdings zeigte sich allmählich, dass der HSV seiner harten Spielweise Schritt für Schritt Tribut zollen musste. Alle langen Spieler hatten relativ schnell eine ganze Menge persönliche Fouls auf dem Konto – wir konnten daher frühzeitig von der Freiwurflinie antreten, dies allerdings zunächst mit so miserablem Erfolg, dass sich das kaum auf das Ergebnis auswirkte. Konsequenz: Nach dem ersten Viertel lagen wir mit 16:18 hinten.

Es wurde nicht so viel besser – doch am Ende des zweiten Viertels zogen wir endlich einmal in der Verteidigung an, sicherten die Rebounds und kamen vorne zu schnellen Punkten – 37:33.

Aus psychologischen Gründen redeten wir jedoch davon, mit einem Vierpunkte-Rückstand in die zweite Halbzeit zu gehen, um nur ja nicht zu selbstsicher zu sein – half aber auch nichts oder besser gesagt wurde das nach 6 Minuten in die Tat umgesetzt. Nichts gelang und auf einmal stand es 42:46 aus unsere Sicht. Und der HSV blieb vorne, führte kurz vor Ende des 3. Viertels sogar 55:48 und ging schließlich mit 57:51 ins letzte Viertel.

Wir befanden uns also zehn Minuten vor Schluss wieder direkt in der Stadtliga – zwar zog die Defense etwas an, doch behauptete der HSV 7 Minuten vor Schluss immer noch die Führung: 61:59. Dann jedoch folgten die absolut stärksten Minuten des gesamten Spiels. Fast alle Rebounds waren nun bei uns, wir spielten schnell nach vorne und schenkten den nun auch kondionell etwas nachlassenden Rautenträgern Punkt um Punkt ein.

Zudem ließen wir unsere ganze Erfahrung aus zwei Jahren Oberliga walten, denn einige HSV-Spieler beschwerten sich fast nur noch beim Schiedsrichter über ausbleibende Pfiffe (für sie) bzw. zu viele Pfiffe (gegen sie), was noch mehr von der Konzentration nahm und natürlich (wer weiß das besser als wir) nichts brachte, uns wiederum die Gelegenheit gab, von der Freiwurflinie zu scoren, was nun auch besser gelang. Durch die Stopp-the-clock-Fouls erhielten wir nun sogar die Gelegenheit, den 13-Punkte-Vorsprung des HSV aus dem 1. Spiel ins Minus zu setzen. Am Ende hieß es aufgrund des überragenden letzten Viertels (32:11) dann 83:68 für uns.

Durch diese Konstellation hätten wir uns sogar im letzten Spiel gegen die beim HSV-Spiel fleißig für uns anfeuernden Hellbrooker (schließlich war das deren letzte Chance, auch noch den Aufstiegsstrohhalm zu ergreifen) eine Niederlage mit 13 Punkten erlauben können. Doch ein leicht abgewandeltes Zitat von Karl-Heinz Rummenigge lautet „Basketball ist keine Mathematik“ und so beschäftigten wir uns damit gar nicht lange.

Die Hellbrooker waren ein ganz anderes Team als der HSV, klein und wendig, dafür hatten sie eigentlich gar keine richtig großen Leute.

Daher hatten sie auch beim Rebound einige Nachteile zu verzeichnen, wie sich schnell zeigte. Am Anfang konnte Hellbrook jedoch gut gegenhalten und lag zunächst knapp vorne. Dann aber wurde unsere Verteidigung besser und wir konnten einfach unsere körperlichen Vorteile besser ausspielen, so dass auch einige Unkonzentriertheiten vorne zu verschmerzen waren. Am Ende des ersten Viertels stand es 15:17, zur Halbzeit 23:33. Wer uns kennt, weiß jedoch, dass wir auch die höchsten Führungen noch verspielen können, daher war Wachsamkeit angesagt. Diesmal mussten wir uns jedoch nicht so viele Sorgen machen. Eine fulminante Offensive gegen einen nachlassenden Gegner, der sich wohl auch selbst nicht mehr viel ausrechnete ließen uns das 3. Viertel 26:8 gewinnen, sprich: 59:31 für uns.

Dass da im letzten Viertel die Konzentration nicht mehr ganz so hoch war und wir nur noch 11 Punkte erzielten – geschenkt. Mit 70:42 schickten wir am Ende die freundlichen Hellbrooker nach Hause, da konnten wir auch über 50% Freiwurfquote mal locker hinwegsehen.

Somit haben wir zwar umkämpft aber letztlich verdient die Oberliga gehalten und können auch im nächsten Jahr wieder in Hamburgs höchster Klasse antreten. In welcher Konstellation und unter welchen Bedingungen werden Gespräche in den nächsten Tagen ergeben.

Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die gekommen sind um uns zu unterstützen, besonders an Anni, Katha und Papi fürs Kampfgericht und vielen Dank jetzt schon mal an Ulises für den ganzen Einsatz in dieser nicht immer leichten Saison!

Punkte gegen HSV: Daniel M. 27 (5/5 FW), Michi 16, Samer 9 (2 Dreier, 3 / 4 FW, Bio 7 (1 Dreier), Niki 6 (1 Dreier), Hörlis 6, Chris 6 (3/4 FW, 1 Dreier), Lars 3 (1 Dreier), Jan 2 (2/2 FW), Dirk 1, Danny, Butz.

Punkte gegen Hellbrook: Daniel M. 15, Hörlis 14 (8/9 FW), Niki 11 (2 Dreier, 1/1 FW), Samer 8 (2 Dreier), Dirk 6, Bio 5 (1 Dreier, 2/2 FW), Jan 3, Danny 3, Butz 2, Michi 2, Chris 1, Lars.

Mai 032011
 

Während sich derzeit fast alle Basketballteams in Hamburg in die Offseason verabschiedet haben, geht es für die ersten Herren munter weiter. Grund hierfür ist das anstehende Relegationsturnier am 15. Mai (Halle Lottestraße), bei dem es um den Oberligaeinzug 2011/12 geht.

Den rettenden siebten Platz hatte das Team von Coach Ulises Solorzano aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen den Bramfelder SV nicht erreicht – nun heißt es in der Relegation gegen den FC Hellbrook (Stadtliga Ost) und den Hamburger SV (Stadtliga West) zu bestehen.

Dies wird kein einfaches Unterfangen. „Zwar haben wir nach dem letzten Saisonspiel weiter trainiert, aber die Trainingsbeteiligung war dabei oft nicht zufriedenstellend“, klagt Solorzano. Zudem war für die SCAL-Herren bereits Ende März Schluss, während die beiden anderen Teams bis in den April spielten. „Das kann ein Vorteil für die Stadtligateams sein“, mutmaßt der Coach, der aber zugleich betont, dass wenn alle Spieler an Bord seien, die Favoritenrolle „natürlich bei SCAL liegen muss“.

Dies ist auch notwendig, denn von den drei Mannschaften wird nur eine in der nächsten Saison Oberliga spielen. Es müssen also beide Spiele gewonnen werden – diese finden im dichten Abstand um 15.30 und 18.00 statt.

„Das ist doppelt schwierig. Wir müssen die Konditionseinheiten hochsetzen, aber zugleich berücksichtigen, dass man nach einer langen Saison und der Doppelbelastung durch den HBV-Pokal körperlich und mental nicht mehr so frisch ist.“, meint Solorzano.

Dass sich nur eine Mannschaft qualifiziert und nicht wie zunächst angenommen zwei Teams weiterkommen, ist der Tatsache geschuldet, dass aus der zweiten Regionalliga der souverän in der Liga gebliebene Walddörfer SV nicht noch einmal für diese Klasse gemeldet hat und nächste Saison wieder Oberliga spielt. Warum stattdessen nicht eine andere Mannschaft aufsteigt, liegt jedoch nicht in unserer Hand. Es hat bestimmt alles seinen Sinn.

Fakt ist, dass am Sonntag den 15. Mai nur Siege zählen. Zuschauer sind immer willkommen.

 

Mrz 272011
 

Die 1. Herren haben im letzten Punktspiel der Saison für eine kleine Überraschung gesorgt: Der Tabellenzweite vom AMTV wurde am Ende mit 92:81 besiegt. Das Team von Coach Ulises Solorzano entledigte sich damit zugleich aller direkter Abstiegssorgen, denn mit dem Erfolg wird Platz 8 definitiv erreicht werden – in der Liga bleibt man jedoch nur, wenn sich beim Relegationsturnier mit den beiden Stadtligazweiten Anfang Mai durchsetzt.

Das Spiel war über weite Strecken sehr ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Hatten wir in den vergangenen Spielen vielleicht manchmal zu viel über Dreipunktewürfe probiert, so waren wir diesmal unter dem Korb präsenter – anfangs über Michi und Daniel. Dazu kamen einige sehr schön herausgespielte freie Würfe von außen. Der Gegner machte es jedoch nicht schlechter, ließ den Ball laufen und nutzte Lücken in unserer Verteidigung immer wieder aus. Das bedeutete ein 19:19 nach dem ersten Viertel.

So ging es im zweiten Viertel weiter – nach 5 Minuten lagen wir mit 29:26 in Front: Doch wir waren gewarnt, gut mitgehalten haben wir in dieser Saison schon oft.

Und die gefährlichste Phase kam: Der überragende Spieler vom AMTV, ELandt, streute in einer Minute 7 Punkte ein, dazu noch ein Dreier und schon lagen wir mit 29:36 zurück.

Doch diesmal schlugen wir mit Dreiern und Zweiern von Samer und Daniel bis zum Viertelende zurück – hieß 42:39 zur Halbzeit für uns.

Nach der Halbzeit mussten wir zunächst den Ausgleich hinnehmen (45:45), dann zogen wir in der Verteidigung an, nutzten die hier auftretenden Schwächen der Gegner und zogen auf 59:48 davon – ein beruhigendes Polster… doch wir waren uns nicht sicher. Aber es sah gut aus: 64:51 und 67:54 – dann jedoch Sekunden vor dem Ende statt des letzten Wurfes Ausball und anschließendes technisches Foul – 67:57 für uns – jedoch ein Superviertel!

Das Schlussviertel war dann noch einmal richtig spannend, jedoch behielten wir immer die Oberhand und 3 Minuten vor Schluss lagen wir sogar mit 85:70 in Front – die Entscheidung.

Ein Vierpunktspiel von AMTV ließ uns noch einmal kurz zweifeln, aber letztlich brachten auch Pressverteidigung und Stopp-the-clock-Fouls nichts mehr – wir siegten mit 92:81 und sind damit definitiv vor Billstedt in der Tabelle auf Platz 8.

Am Ende sorgten eine engagierte Verteidigung, aber natürlich auch die Punkte von Daniel, Samer und Michi für die Entscheidung – darauf sollten wir noch einmal aufbauen.

Gerettet sind wir damit allerdings noch nicht – es folgt noch ein Relegationsturnier Ende April oder Anfang Mai, bei dem wir gegen die beiden Stadtligazweiten anzutreten haben. Da allerdings voraussichtlich kein Team aus Hamburg aus der zweiten Regionalliga absteigen wird, dürften wohl beim Dreierturnier zwei Mannschaften weiterkommen – was machbar, aber eben auch kein Selbstgänger ist!

Punkte: Daniel M. 31 (2 Dreier, 3/3 FW), Michi 22 (12/14 FW), Samer 19 (4 Dreier), Bio 8, Chris 7 (4/6 FW), Danny 4, Christoph 1, Olli, Hörlis, Jan

Übrigens haben wir in der Vorwoche gegen ETV das Spiel und auch Guard Daniel Cardinal mit Handbruch verloren (auch wenn mehr drin gewesen wäre). Unsere Punkte standen leider nicht im Internet – hier sind sie:

Daniel M. 18 (4/4 FW), Bio 13 (3/5 FW), Michi 11, Samer 8 (2 Dreier), Olli 2 (2/2 FW), Daniel C. 2, Lars 2, Hörlis 2, Chris 1, Papi, Christoph, Danny.

Mrz 142011
 

Die 1. Herren haben auch das Rückspiel gegen Uetersen gewonnen. Am Ende hieß es 75:83

Eine schwache erste Halbzeit (27:45) verhinderte, dass mehr drin hätte sein können.

Denn kurz vor Schluss kamen wir noch einmal auf 6 Punkte heran. Uetersen begann jedoch erst dann die Freiwürfe bei den Stopp-the-clock Fouls zu verwerfen, als das Spiel gelaufen war.

Ganz herzlichen Dank an Anni, die als Coach eingesprungen war. Klare Ansprache, Konzentration aufs Wesentliche – das war super.

Trotzdem ist zumindest für die Relegation noch alles drin. Zwei Spiele stehen noch aus – zuerst gegen ETV, dann gegen AMTV – mindestens eins muss wohl gewonnen werden, um nicht direkt abzusteigen.

Wir tun unser Bestes – nächste Woche Sonntag geht es in Eimsbüttel los.

Punkte: Daniel M. 26 (1 Dreier), Samer 18 (4 Dreier), Niki 13 (2/2 FW, 1 Dreier), Daniel C. 6, Danny 6(1 Dreier), Tim 4, Dirk 2, Christoph.

Mrz 062011
 

Die 1. Herren haben in der Oberliga eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen das Team aus Pinneberg gab es eine 63:70 Niederlage. Das Team von Coach Ulises Solorzano verpasste damit  – wie schon vor 2 Wochen gegen Uetersen – die Chance, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen – selbige wird nun immer dünner.

Mit insgesamt nur 8 Leuten angetreten, sah es aber anfangs gut aus. Zwar schenkte Pinneberg uns erst einmal leichte Punkte ein, aber dann konnten wir gut dagegen halten und schließlich selbst die Führung übernehmen. Der Ball lief vorne gut, das sah ansehnlich aus – 22:19 nach dem 1. Viertel.

Die gute Phase ging weiter – wir konnten unsere Führung Anfang des zweiten Viertel nun sogar auf 31:21 ausbauen. 5 Minuten gelang den Pinnebergern nur ein Korb – aber dann schlugen sie zurück und zwar richtig. Unsere Führung zerbröselte binnen 2 Minuten und so hieß es zum Ende des 2. Abschnitts dann auch nur noch 38:37 für uns.

Das Spiel blieb eng, doch wir hatten leicht die Nase vorn – 50:47 in der letzten Minute des 3. Viertels – wahrlich kein Highscore-Game. Dann folgten aber wieder einmal – wie leider schon so häufig diese Saison – Momente kollektiver geistiger Umnachtung, die Pinneberg 6 einfache Punkte erlaubten – schon lagen wir mit 50:53 hinten.

Davon erholten wir uns leider nicht mehr so richtig. Zwar blieb das Ergebnis knapp, aber vorne wurden die Entscheidungen tendenziell immer schlechter und so sah es auch nicht mehr nach einem richtigen Zusammenspiel aus – im Spiel hielten uns überwiegend Einzelaktionen.

61:59 führte Pinneberg nach 4 Minuten – eine erneute Schwächephase ließ sie dann auf 68:59 davonziehen – der Drops war damit gelutscht, zumal wir auch so wenig Fouls hatten, dass stop-the-clock nicht mehr funktionierte.

So blieb am Ende eine 63:70-Niederlage und mal wieder die Erkenntnis, dass sicher mehr drin gewesen wäre. Ein déjà-vu Erlebnis, denn schon gegen Uetersen und auch im Pokal gegen BG Hamburg West ging uns ganz Ähnliches durch den Kopf – wir schaffen es einfach nicht, über die volle Distanz eine gute Leistung aufrechtzuerhalten.

Hervorzuheben sind mal wieder die lautstarke Unterstützung durch Daniels Vater (vielen Dank!) sowie die diesmal wirklich ausgezeichnete Schiedsrichterleistung.

Tabellarisch sind wir Stand jetzt immer noch auf einem Relegationsplatz, allerdings braucht Billstedt nur ein Spiel zu gewinnen, um an uns vorbeizuziehen.

Das Spiel nächste Woche in Uetersen ist daher für uns fast der letzte Anker, um doch noch die Klasse halten zu können. Wollen wir hoffen, dass es dann besser läuft. Tipp-Off ist um 19 Uhr in der Seminarastraße.

Punkte: Samer 17 (2/2 FW, 3 Dreier), Daniel M. 16 (1 Dreier), Hörlis 13 (4/5 FW, 1 Dreier), Bio 8 (2/3 FW), Niki 4, Chris 4 (2/2 FW), Dirk 1, Christoph.

Feb 052011
 

Die 1. Herren haben bei Tabellenführer BC Hamburg die erste Niederlage des Jahres hinnehmen müssen. Trotz zeitweilig gutem Spiel gab es am Ende eine deutliche 64:97 Niederlage.

Wir spielten eher in kleiner Aufstellung, denn mit Daniel M. stand nur ein etatmäßiger Center zur Verfügung, da Michi (Vertragsstreitigkeiten, hat irgendwas mit Training / Spielen zu tun), der stattdessen aber eine Vertretung schickte, die einigen Spielern noch dunkel bekannt war sowie Hörlis fehlten. Allerdings: Danny machte seine Sache als Vertretung ausgezeichnet.

Das Spiel begann mit schnellen Punkten von BCH, die eine schnelle 13:5 Führung bedeuteten. Für uns war dabei ärgerlich, dass die letzten drei Punke von einem Dreier herrührten, der gegeben wurde, obwohl die 24 Sekunden Angriffszeit bereits deutlich abgelaufen waren. Das entscheidet natürlich kein Spiel grundsätzlich, erwies sich aber als Klotz am Bein.

BCH baute seine Führung bis zum Ende des Viertels auf 27:14 aus – diesem Rückstand sollten wir eigentlich permanent hinterherlaufen. Erst im zweiten Viertel konnten wir das Spiel offener gestalten und dieses Viertel sogar gewinnen – 50:38 für BCH.

Und in der 27. Minute stand es 62:50 für BCH, mit der Option für uns, mehrfach weiter ranzukommen. Aber dann folgte eine Serie von falschen Entscheidungen oder einfach Fehlwürfen, die BCH in kürzester Zeit davonziehen ließen. 75:52 nach dem 3. Viertel, 97:64 am Ende – da war dann nicht mehr viel zu holen.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Gastgeber, die mit Hadzija den überragenden Spieler der Partie stellten. Obwohl wir uns vor dem Spiel fest vorgenommen hatten, ihn einigermaßen zu kontrollieren, gelang dies leider nicht – 44 Punkte und zahlreiche Assists konnte der BCH-Guard verbuchen, so dass auch Center Jandt auf 19 Punkte kam – da hatten wir einfach dieses Mal nicht so viel dagegenzusetzen.

Bei uns war am Ende Daniel M. mit 18 Punkten bester Scorer, gefolgt von Samer und Niki mit jeweils 11 Punkten.

Wäre natürlich schön gewesen, gegen den Tabellenführer zu gewinnen, aber das war wohl doch etwas utopisch. Wichtiger ist es, in zwei Wochen gegen Uetersen im direkten Duell zu gewinnen.

Nächste Woche ist Ligapause, aber wir treten im Pokal gegen den ambitionierten Stadtligisten BG Hamburg West um den Einzug ins Final Four ein (13.02., 16:00 Böttcherkamp).

Punkte: Daniel M. 18 (1 Dreier, 3 / 4 FW), Samer 11 (3 Dreier), Niki 11 (3 Dreier), Bio 7, Danny 7 (3/5 FW), Dirk 6 (2/2 FW), Daniel C. 4, Jan, Chris, Christoph

Jan 312011
 
  1. Herren bleiben 2011 weiter ungeschlagen – 89:83 gegen Bramfeld

Die ersten Herren sind weiter in der Erfolgsspur. Gegen den Bramfelder SV gab es am Sonntag im Heimspiel in der Lüttkoppel ein 89:83. Das Team von Coach Solorzano hat damit 2011 alle drei bisherigen Spiele gewonnen und damit dreimal so viel wie in allen übrigen Spielen zuvor. Gegen den Bramfelder SV musste am Ende allerdings noch mal kräftig gezittert werden – und dies obwohl 5 Minuten vor Schluss im Geiste schon die Füße hochgelegt werden konnten. Am Ende entschieden jedoch Freiwürfe mit Brett das Spiel – zuvor eine gute Defense und eine unglaubliche Dreierquote.

Das Spiel begann jedoch zuerst einmal recht ausgeglichen. Dreier auf beiden Seiten bestimmten das Spiel bis zur 5. Minute – 2 pro Team, dazu noch ein Feldkorb – macht 8:8. Dann kam jedoch die Samer-Phase. Offenbar hatte Samer noch den Flow vom Dreier-Shootout letzte Woche beim BBL-Allstar-Game drauf – jedenfalls schoss er zwar nicht in einer Minute 25 Dreier, aber in 5 Minuten dann mal eben 6 Dreier – wohlgemerkt bei 6 Versuchen!

Niki und Daniel garnierten diese Punkte dann noch mit Feldkörben, so dass, die Bramfelder Punkte mit eingerechnet am Ende des ersten Viertels ein komfortables 30:15 für uns stand.

Diese Führung konnte dann sogar noch auf 34:15 ausgebaut werden – dann jedoch kam die erste BSV-Phase und das hieß nach 5 Minuten: Nur noch 34:29 für uns. Und zur Halbzeit war der Vorsprung dann endgültig zusammengeschmolzen – 42:39 für uns zeigen, dass es in dieser Phase weder im Angriff noch in der Verteidigung stimmte.

BSV konnte dann sogar auf einen Zähler verkürzen, doch dann kam – bereits kurz vor der Halbzeit begonnen, die Phase von Daniel M., der den Punkten vor der Halbzeit (8) nun noch weitere 6 hinzufügte. Und auch im weiteren Verlauf des Viertels noch auffiel – besonders mit fiesen Brettfreiwürfen („das ist bei diesen Brettern sicherer“).

Da Bramfeld nun von außen nicht mehr ganz so konstant traf (jedoch über Freiwürfe nach wie vor im Spiel blieb), reichte es, die Führung wieder auf 67:57 auszubauen. Samer hatte hier noch zwei weitere Dreier beizusteuern.

Anfang des vierten Viertels kam dann die Pilotphase von Hörlis. 10 Punkte hintereinander trugen maßgeblich zur scheinbaren Vorentscheidung bei, in der sechsten Minute des letzten Viertels stand es 84:64 für uns, womit wir sogar den direkten Vergleich aus dem Hinspiel (-17 Punkte) aufgeholt hatten. Eigentlich hieß es, jetzt das Spiel nur noch nach Hause zu verwalten und dabei am besten den direkten Vergleich noch für sich zu gewinnen. Eigentlich – denn nun folgten eher trübe Momente in der Offense – was noch zu verschmerzen gewesen wäre, wenn nicht auf einmal Ballverluste und eine unglaubliche Trefferquote überhand genommen hätte. Unser Vorsprung schmolz schneller als die Polkappen und wir drohten von der Überschwemmung bedroht – gerade mal ein Pünktchen gelang uns noch, Bramfeld hingegen 19 – das hieß 23 Sekunden vor Schluss nur noch 85:83 für uns. Aber immerhin im Ballbesitz. Bramfeld foulte Daniel M. und der verwandelte sicher – natürlich mit Brett (siehe oben) und stellte schließlich den finalen Stand von 89:83 her.

Fazit: Bis auf die Schwächephase am Ende, die allen noch mal das Herz kurz in die Hose rutschen ließ und eine kurze Periode im zweiten Viertel eine trotzdem überzeugende Leistung – sowohl in der Defense als auch in der Offense, wo diesmal mit Daniel M. (33 Punkte) und Samer (27 Punkte, 9 Dreier) die Topscorer waren.

Mit diesem Sieg ist der Anschluss ans Mittelfeld weiter geschafft – zudem ist Bramfeld wieder mit reingezogen worden. Ärgerlich aus unserer Sicht ist der Uetersener Erfolg am Wochenende gegen ETV – aber auch dies kann uns dann egal sein, wenn wir in den Spielen gegen Uetersen gewinnen.

Bevor es dazu kommt, gilt es jedoch die nächste Aufgabe bei BCH zu meistern – was schwer werden dürfte, denn das Team von Coach Nierhaus hat bislang noch kein einziges Spiel verloren.

Los geht es am Samstag um 19.30 im Alten Teichweg.

Punkte: Daniel M. 33 (3 Dreier, 8/8 FW), Samer 27 (9 Dreier), Hörlis 14, Michi 6, Niki 6 (1 Dreier), Danny 3 (1/1 FW), Bio, Daniel C., Butz, Christoph.

Jan 232011
 

Die ersten Herren haben im Abstiegskampf der Hamburger Oberliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Mit nur 7 Leuten gewann das Team von Coach Ulises Solorzano beim Serienmeister Rist Wedel mit 78:77 und findet damit wieder Anschluss an die Konkurrenten.

Dabei hatten die Vorzeichen gar nicht so gut ausgesehen. Nur 7 Mann standen Coach Solorzano zur Verfügung, darunter mit Butz und Germain zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft. Sie sollten ihre Sache ausgezeichnet machen.

Zwar trat auch Rist Wedel nicht in kompletter Besetzung an, doch ein schlagkräftiges Team stellten sie zur ungewohnten Vormittagszeit (!) auf jeden Fall auf die Beine.

Wir kamen gut in Spiel hinein, beherrschten erstaunlicherweise gut die Bretter (obwohl körperlich unterlegen) und trafen gut. Die Punkte des Gegners wurden dagegen hauptsächlich nach Fehlern von uns ermöglicht. Dies bedeutete eine 22:18 Führung nach 10 Minuten für uns.

Rist stellte anschließend auf eine Zonenverteidigung um, mit der wir lange Zeit nicht klar kamen. Trotzdem konnten wir Unzulänglichkeiten des Gegners immer wieder ausnutzen, oder einfach auch mal Undiszipliniertheiten wie die Bestrafung von technischen Fouls – dies führte dazu, dass wir die Führung weiter ausbauen konnten und mit 46:35 zur Halbzeit vorne lagen. Zeigt im übrigen auch, dass die WEdler insgesamt einfach relativ schwach verteidigten – uns war das aber recht…

Ins dritte Viertel kamen wir (mal wieder) nicht so gut rein. Center Daniel Musché, der den Wedlern immer wieder die Punkte einschenkte, kassierte in dieser Phase sein viertes Foul und musste erst einmal auf die Bank. Dort blieb er jedoch nur zwei Minuten, Coach Solorzano musste hier die Risikokarte spielen, um beim Rebound weiter Dominanz zu haben – das ging auch gut, Daniel kassierte tatsächlich kein weiteres Foul. Allerdings konnte Wedel nun doch leichter Punkte erzielen als vorher. In der Offensive ließ die Quote dann allerdings auch etwas nach, so dass wir nur neun Punkte machten und Wedel mit 60:55 in Front lag.

Es sah also wieder mal nach dem typischen Verlauf in Wedelspielen aus – gut gespielt, aber am Ende dann doch verloren. Doch diesmal nicht:

Im letzten Viertel herrschte reiner Kampf. Rist gelang es jedoch nie, sich deutlich abzusetzen, aber sie lagen die ganze Zeit mit 2-6 Punkten vorne. Als das Spiel dennoch so gut wie verloren schien, setzten wir die entscheidenden Nadelstiche jenseits der Dreipunktelinie – und sorgten für ausgeglichene Verhältnisse. Im Anschluss war es reine Nervensache. Der Spielfilm der letzten Sekunden:

20 Sekunden vor Schluss: Rist führt mit einem Punkt, wir spielen Stop the clock (Zuschauer erzählen, es war in dieser Phase laut…?), Rist trifft nur den ersten Freiwurf (2 Punkte vorn), verwirft den zweiten und foult beim Rebound Daniel

Daniel trifft einen Freiwurf – ein Punkt für Rist

Wir brauchen 10 Sekunden, um endlich die Uhr anhalten zu können. 2 Freiwürfe für Rist.

10 Sekunden vor Schluss: Rist verwirft beide Freiwürfe. Der Rebound landet bei uns. Der Ball wird nach vorne gedribbelt.

3 Sekunden vor Schluss: Niki zieht in die Nähe der Freiwurflinie und wirft. Der Ball tänzelt zweimal auf dem Ring und – fällt durch das Netz. 78:77, Riesenjubel, das Horn ertönt, wir haben gewonnen! Nein, noch nicht, denn es war nur das Signal für die Auszeit von Rist.

1,5 Sekunden vor Schluss: Rist dribbelt Richtung baseline, wirft, der Horn ertönt, diesmal ist es das Schlusssignal, der Ball fällt auf den Ring und dann aber daneben.

Nun aber wirklich riesiger Jubel bei uns. Ein Sieg mit wirklich kleiner Besetzung (vermutlich hätten damit die wenigsten gerechnet) und dann auch noch in Wedel – schöner geht es kaum.

Das sollte doch den notwendigen Push Richtung Klassenerhalt geben – gleich nächste Woche geht es zuhause gegen Bramfeld weiter.

Super Einsatz von allen sieben Beteiligten – und natürlich Coach Solorzano. Und Danny als Anfeuerer.

Die glorreichen Sieben: Daniel M. 39 (!) (und zwei fehlten noch…, 3 Dreier, 6/9 FW), Butz 14 (und diverse Rebounds in Offensive und Defensive), Niki 13 (2 Dreier, 3/ 4 FW – und am Ende ganz wichtige zwei Punkte…), Bio 8 (immer ruhig und opferte sich beim Stop the clock mit seinem fünften Foul), Daniel C 2 (und das Spiel die ganze Zeit koordiniert und angeleitet), Jan 1 (aber mit engagierter Defense und doch auch gestern schon gespielt), Germain 1 (gleichfalls gute Defense und vorne einige Fouls gezogen).