Mrz 062017
 

Von der 35. bis zur 38. Minute dominierte Astrid das Spielgeschehen und drehte fast im Alleingang, nur von einem Freiwurf Jojos und einem Korb der Rendsburgerin Barbara Leibfarth unterbrochen, das Spiel von einem 10-Punkte-Rückstand zum Ausgleich. Dankbar nahmen Janine, Jojo und Benita die Initiative auf und netzten ebenfalls ein. Der Gegner schien das erste Mal konsterniert und hatte außer einem Dreier in der letzten Minute von Emily Smith-Sievers nichts mehr entgegen zu setzen. Dieser war dann reine Ergebniskorrektur auf 55:52 für SCAL. Aber der Reihe nach!

Wir fuhren mit kleiner Truppe (davon zwei noch geschwächt von abgeschlossener Antibiotikaeinnahme) nach Rendsburg und hatten gehörigen Respekt vor dem Aufsteiger, der uns bereits im Hinspiel in eigener Halle alles abverlangt hatte. Die Statistik zeigt eine ausgeglichene Punkteverteilung, die jungen Rendsburgerinnen spielen schnell und gut zusammen. Gestern fielen auch die Bälle in die heimischen Körbe; bei uns leider von der 3. bis zur 7. Minute nicht, sodass wir schnell in Rückstand gerieten, bis uns Jule, die trotz überstandener Krankheit ein feines Spiel machte, mit einem Dreier wieder bis auf 5 heranbrachte. Und so war der folgende Spielverlauf eigentlich konstant bis zur 35. Minute: die Rendsburgerinnen legten vor, meist 5-7 Punkte, und wir kamen wieder heran; in der 13. und 15. Minute jeweils bis zum Ausgleich.

Die höchste Führung erzielten die Rendsburgerinnen mit 2 Freiwürfen durch Marlene Boll in der 35. Minute, bis siehe oben ….

Basis für den zugegebenermaßen glücklichen Sieg war neben Astrids traumhafter Quote in der Crunchtime die wache und aggressive Defense, die leider nicht über die gesamte Spielzeit abgerufen wurde. Der Gegner ist nicht gerade für 3-Punkt-Würfe bekannt und traf gegen uns gestern allein 8x von jenseits der Linie. Und auch die Trefferquoten – Jule einmal ausgenommen – waren nicht top. Krissis Konzentration vermuteten wir noch auf der Skipiste. Sie hatte viele tolle Aktionen, die leider nur zweimal zum Erfolg führten.

Wir hätten uns gestern nicht beschweren können, wenn wir die Punkte in Rendsburg gelassen hätten. Dem Aufsteiger gehört die Zukunft, die Mädels haben super gespielt. Aber wir stehen nicht umsonst an der Tabellenspitze. Und so bin ich auch ein bisschen stolz, dass meine Frauen das Spiel drehen konnten und einen Arbeitssieg daraus machten. Unsere Erfahrung, die den jungen Rendsburgerinnen für diese Spielsituationen noch fehlt, hat uns sicher geholfen.

Erfolgreich waren für SCAL: Krissi (4), Janine (4), Benita (4), Jojo (5, 1:2), Jule (14, 1x3er, 1:1), Astrid (20, 4x3er), Frauke (2, 2:2) und Carola (2).

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