Jan 172017
 

Die OLD BOYS haben den Tabellenvorletzten HTB mit 86:58 bezwungen. Der deutliche Sieg konnte jedoch erst in den letzten anderthalb Vierteln sichergestellt werden. Bis zur 26. Minute war die Partie sehr eng.

Der DAX ist mittlerweile nicht nur bei Börsenexperten ein weithin bekannter Begriff. Weniger bekannt, aber ganz sicher nicht unwichtig, zumindest in der Welt der OLD BOYS sowie der angeschlossenen Subteams ist der (OLD BOYS) DOX. Der DOodleindeX steht stellvertretend für die Aktivitäten des aktuellen OLDBOYS Doodle und ist ein wichtiger Indikator für zu erwartende Spielbeteiligungen als auch sich daraus ergebenden Maßnahmen wie Aufrufe („Bitte Kalender checken“), Bettelmails („Malte, Arne, Robert – was ist mit Euch?“) oder Status-Updates („Hab mich jetzt auch eingedoodelt“).

Für die abgelaufene Woche unterlag der DOX heftigen Kursschwankungen. Sah es zunächst so aus, dass die OLD BOYS Aktie eine solide Performance hinlegen würde (die eingetragene Teilnehmerzahl sah ziemlich zufriedenstellend aus), so dass die Depotspezialisten der OLD BOYS bereits Umshiftungen im Depot veranlassten, um sowohl für das Spiel der OLD als auch der DISTRICT BOYS eine solide Basis zu haben. Dann jedoch musste Coach Martin seine Teilnahme absagen und auch die Anzahl der spielbereiten OLD BOYS sank quasi stündlich ab – würde hier ein Black Saturday drohen?

Mitnichten, zum einen vertrat Coach Kuhlmann dankenswerterweise Coach Trostmann am Ende fanden sich doch neun OLD BOYS zusammen, um den HTB zu empfangen. Zudem. Der einstmalige Bundesligist ist in der Tabelle der HSEN nur Vorletzter, das Team bewies aber zuletzt mit einer ganz knappen Niederlage gegen Lüneburg, dass das Team deutlich stärker ist als der Tabellenplatz aussagt.

Für die OLD BOYS begann es jedoch prima, schnell wurde eine 11:2 Führung herausgespielt. Sah also alles ganz einfach aus – war es dann aber leider nicht. Die OLD BOYS verloren komplett den Rhythmus – hinten wurde nicht verteidigt und vorne war das Spiel komplett statisch. Daraus folgten unfassbare 20 kassierte Punkte in fünf Minuten, aber nur noch 4 selbst erzielte Zähler – daraus folgend ein 17:22 Rückstand.

Die OLD BOYS waren sich einig, dass es so nicht weitergehen durfte. Und das sollte es auch nicht. Wie so häufig war eine verbesserte Verteidigung das Schmiermittel für den OLD BOYS Motor – denn jetzt lief es auch vorne besser, der Ball lief ordentlich und auch die Wurfquote verbesserte sich signifikant. Trotzdem ließ HTB sich nicht abschütteln, konnte bis Minute 17 auch noch die Führung behalten (32:31), ehe ein 12:0 Run der OLD BOYS in den letzten drei Minuten für eine doch recht solide 43:32 Führung sorgte.

Auch im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst eng – bis auf fünf Punkte kämpfte HTB sich bis Minute 26 wieder heran (44:49), dann jedoch kam die Wurfmaschine der OLD BOYS wieder in Gang. 62:46 am Ende des dritten Viertels – die Vorentscheidung schien gefallen. Und war gefallen wie sich im letzten Abschnitt herausstellte, in der die OLD BOYS nicht nachließen, sondern nachlegten und letztlich doch noch einen deutlichen 86:58 Sieg herausholten. Hervorzuheben ist eine Freiwurfquote von 65% – fast wäre der Spitzenwert der Saison gebrochen worden…

Die OLD BOYS treten nach einem spielfreien Wochenende am 28. Januar wieder zum Heimspiel in der Lüttkoppel gegen Ottensen an.

Punkte: Götz 18, BJ 18 (4/7 FW), Volker 12 (1 Dreier, 3/4 FW), Thorsten M. 10 (0/2 FW), Daniel 8, Thorsten H. 6 (2/2 FW), Helge 6 , Tobi D. 5 (1/1 FW), Antonios 3 (1/1 FW), Dirk.

Viertel aus Sicht der OLD BOYS: 15:22 / 28:10 / 19:14 / 24:12

Freiwürfe: 11/17 = 65%

 

Der DOX der DISTRICT BOYS hatten über die Woche hinweg eine ebenfalls heftige Kursschwankungen erleben müssen. Nach einem sehr schwachen Jahresbeginn, erholte er sich jedoch, auch weil – wie oben erwähnt – die Fondsmanager der OLD BOYS Verschiebungen im (Spieler-) Depot vornahmen, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung gewährleisten zu können.

Erstaunlicherweise wies der Kader für das Spiel gegen Polizei dann auch erstaunliche Parallelen zu einem Aktienfonds auf. Die Kurzbeschreibung des Kaders/Fonds hätte also möglicherweise so aussehen können:

„Der eigens für das Spiel gegen Polizei aufgelegte DISTRICT Fond wird von vielen Analysten als Geheimtipp aufgeführt. Die Zusammenstellung ist auf den ersten Blick vielversprechend. Ein ausgewogenes Portfolio an erfahrenen Aufbau-, Flügel- und Centerspielern verspricht hohe Punktrenditen – bei einem erwartungsgemäßen Verlauf des Marktes ohne Turbulenzen. Kritisch betrachtet werden muss jedoch die relativ geringe Anzahl an enthaltenen Titeln (acht) – ein Ausfall bzw. Rausfoulen kann hier für den Anleger gleich spürbare Folgen haben. Zudem sind alle Titel mit leichten Risiken behaftet: bereits fünf waren am Vortag im Einsatz, so dass ihre Performance mit gewissen Risiken behaftet sind. Zwei noch bis in die frühen Morgenstunden bei anderen Aktivitäten im Einsatz, so dass letztlich nur ein „frischer“ Anteil im Einsatz war – der war aber in der Woche krank gewesen. Die Anlage ist daher durchaus mit Risiken behaftet (bis hin zum Totalverlust bei unvorhergesehenen Turbulenzen), bringt jedoch alle Voraussetzungen mit, hohe Renditen zu erzielen.“

Oder so ähnlich. Jedenfalls kann festgehalten werden, dass Anleger bei rechtzeitigem Kauf ihre helle Freude am DISTRICT Fond gehabt hätten. Phasenweise bewegte sich die Performance im ganz oberen Bereich, insgesamt eine wirklich runde Sache. Was war passiert?

In einem äußerst kalten Umfeld (gefühlt wurde es in der Halle wärmer, wenn die Tür nach außen aufgemacht wurde) betraten am Ende also insgesamt 8 Spieler die Arena an der Carl-Cohn-Straße, um in blauen CIRCLE BOYS Auswärtstrikots anzutreten.

Aus den vorigen Spielen wusste man, dass der Gegner nicht unbedingt der wurfstärkste ist, aber konsequent zum Rebound geht und insgesamt nicht einfach zu spielen ist.

Doch die DISTRICT BOYS gingen schnell mit 10:2 in Führung, variierten mit gutem Spiel über die großen Positionen, klugen Würfen von außen oder einfach auch mal den Weg backdoor. Der Gastgeber nahm schnell eine Auszeit und konnte sich etwas stabilisieren. 18:13 für die DISTRICT BOYS nach 8 Minuten ließen es eng aussehen – ein kurzer Spurt am Ende des Viertels stellte jedoch eine zufriedenstellende 22:13 Führung her. Schön insbesondere, dass etliche Körbe fast mit Ablauf der 24-Sekundenuhr erzielt wurden, nachdem der Ball davor ordentlich durch die Reihen lief.

Es folgte das stärkste Viertel der DISTRICT BOYS – ein wahres Feuerwerk an nett herausgespielten Körben- über „lang“, als Fastbreak, von außen. Da noch dazu in der Defense ein Gang hochgeschaltet wurde und nur noch wenig zugelassen wurde (und Freiwürfe wurden von Polizei viele liegengelassen). Analysten hätten mit feuchten Augen (vor Freude) gesagt, da war Musik drin, sicher hätten nach der 26:10 Hausse sicher aber auch einige mahnend den Zeigefinger gehoben und gesagt, die Rallye werde so nicht weitergehen.

Nicht ganz diese Worte, aber sinngemäß in die gleiche Richtung gehend appellierten die DISTRICT BOYS untereinander, ja nicht nachzulassen, um Polizei unter keinen Umständen noch einmal ins Spiel kommen zu lassen oder zumindest einen solchen Gedanken bei ihnen aufkommen zu lassen.

Auch dieses Vorhaben wurde glänzend umgesetzt. Die ersten Minuten gehörten klar den DISTRICT BOYS. Nicht völlig unerwartet kam der Gegner aber nun etwas besser ins Spiel, da er nicht nachließ immer wieder den Korb der DISTRICT BOYS zu attackieren und mit den Fouls gehaushaltet werden musste. Es reichte aber aus, um auch dieses Viertel für sich zu entscheiden und die Führung mit 67:40 sogar noch leicht auszubauen. Das letzte Viertel machte da weiter, wo das dritte aufgehört hatte. Zwischendurch wurde jedoch noch einmal kräftig Gas gegeben mit unglaublichem Tempo.

Der Fonds nahm somit nochmal an Fahrt auf, ohne jedoch noch einmal richtig anzusteigen. Mitnahmeeffekte setzten ein, so dass am Ende eine wunderbare Performance zu Buche steht, mit ausgewogener Entwicklung der einzelnen Anteile – eine rundum gelungene Sache. Sicher werden die Portfolio-Experten der OLD BOYS schon zum nächsten Spiel auch wieder Änderungen vornehmen, aber die Zusammensetzung gegen Polizei hat definitiv ins Schwarze getroffen und für rundum glückliche Gesichter bei allen Beteiligten gesorgt. Eine perfekte Anlage in den Sonntag möchte man meinen.

So performten die einzelnen Beteiligten:

Punkte: Thorsten M. 20 (6/7 FW), Thorsten H. 14 (0/4 FW), Robert 13 (5/7 FW), Hubi 13 (3/4 FW), Daniel 11 (3/4 FW), Dirk 10 (4/6 FW), Volker 8 (2/2 FW), Jonny.

Viertel aus Sicht der DISTRICT BOYS: 22:13 / 26:10 / 19:16 / 22: 16

Freiwürfe: 23/34 = 68%

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