Feb 162016
 

Die Ü40-Vertretung der OLD BOYS hat bei den Norddeutschen Meisterschaften den Einzug ins Halbfinale knapp verpasst. Nach dem Auftaktsieg gegen Lübeck folgten zwei Niederlagen gegen Friedenau und den späteren Sieger Wolfenbüttel.

Die Berlinale 2016 stand zwei Tage lang im Schatten eines anderen Großereignisses: Die Norddeutschen Meisterschaften der Ü40 im Basketball fand ebenfalls in Berlin statt. Schwer zu sagen, wo mehr Publikum aufkreuzte, wer auf jeden Fall anreiste, waren die OLD BOYS.

Ein Teil der Mannschaft kam bereits am Freitag Abend in der Hauptstadt an und erlebte unweit des Hotels die Geschäftstüchtigkeit der Gastronomie einer Großstadt, die letztlich dazu führte, dass das Abendessen in den urigen Räumlichkeiten einer amerikanischen Braterei-Filiale endete. Auch war man erstaunt, über die Empfehlungen des Hotels, denn die angeschlossene Bar, die auch Essen kredenzte und um die Ecke lag, war nicht dabei…

Aber okay, die OLD BOYS waren ja primär zum Basketball angereist, und das wurde dann am nächsten Tag angegangen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn die unweit gelegene Halle wurde zu Fuß angesteuert. Obwohl der Weg in der Tat nicht weit war, wurde die Tasche auf den Schultern immer schwerer, außerdem war man mit der Großläufigkeit der Sportanlagen nicht vertraut und suchte einige Zeit. Aber immerhin ist jetzt bekannt, dass Volker Zerbe die B-Jugend der Füchse trainiert!

So kam dann die gesamte Mannschaft der OLD BOYS glücklich in der Halle zusammen, denn auch der Rest der Mannschaft war inzwischen eingetroffen. Bereits auf der Hinfahrt kristallisierte sich jedoch heraus, dass Papi mit schwerer Erkältung und Fieber ausfallen würde. Glückwunsch und Dankeschön auf jeden Fall zum tapferen Durchhalten!

Erster Gegner der OLD BOYS war die Lübecker TS. Die Mannschaft war den OLD BOYS bereits aus dem Vorjahr bekannt, hatte im Vergleich dazu jedoch einige Abgänge zu verzeichnen. Wie bereits im Vorjahr kämpften die Lübecker jedoch von Beginn an um jeden Ball und jeden Korb. Die OLD BOYS kamen dagegen erstmal gar nicht ins Spiel. Zwar ergaben sich jede Menge freier Würfe, aber es fiel so gut wie nichts in den Korb. Erst nach 5 Minuten konnte der erste erfolgreiche Korb auf dem Anschreibebogen notiert werden. Das Gute war nur, dass es Lübeck kaum anders ging, was nach 7 Minuten (der verkürzten Viertelzeit) einen Score ergab, der eher zum Handball gepasst hätte: 6:4 für die OLD BOYS.

Auch danach entwickelte sich kein Highscore-, aber dafür ein extrem enges, hart umkämpftes Spiel. Nach drei Vierteln stand es ausgeglichen 28:28 – nach wie vor wurden viele Wurfchancen liegen gelassen, zudem bekam man zu wenig Tempo zustande, um die konditionell etwas nachlassenden Lübecker noch stärker zu fordern.

Das passierte dann aber zum Glück im letzten Viertel. Es wurden nur noch 4 Punkte zugelassen, dafür erzielten die OLD BOYS selbst 14 Zähler – das Spiel ging somit doch noch einigermaßen deutlich an die OLD BOYS (42:32). Eine Pflichtaufgabe war damit erfüllt.

Im nächsten Spiel gegen Friedenau, die zuvor gegen Wolfenbüttel unterlegen waren, folgte dann das Schlüsselspiel. Leider zeigte sich hier zunächst ein identisches Bild aus Sicht der OLD BOYS. Der Korb war wie vernagelt, zwar ging man gleich mit 2:0 in Führung, aber die nächsten Punkte fielen erst 4 Minuten später und im gesamten ersten Viertel waren es nur 7 Zähler. Der große Unterschied zum Spiel gegen Lübeck war jedoch, dass Friedenau scorte – und zwar nicht wenig. So lagen die OLD BOYS 7:18 zurück.
Zwar stand die Defense der OLD BOYS im Anschluss besser, jedoch bekam man zwei Spieler nicht unter Kontrolle: #13 Schneider und #7 Görlitz übernahmen nahezu das komplette Scoring von Friedenau in Viertel 2-4 – nur vier Punkte wurden nicht von ihnen erzählt.

Die OLD BOYS wiederum erzielten auch weiterhin nur wenig Punkte und liefen dem 11 Punkte-Rückstand bis zur Halbzeit hinterher. Dann sah es besser aus: Der Rückstand wurde auf 6 Punkte verkürzt, ehe eine erneute unkonzentrierte Phase (mit 8 Punkten in Folge von Schneider) wieder einen Rückstand von 14 Punkten bedeutete (der aber bis zum Ende des Viertels noch auf 10 Punkte reduzierte werden konnte).
Im Schlussviertel kamen die OLD BOYS noch einmal auf 5 Punkte heran, hatten sogar noch zwei Freiwürfe, die aber vorbeigingen, im Gegenzug erzielte Friedenau wieder drei Punkte in Folge und die OLD BOYS konnten nur noch auf 4 Punkte verkürzen, verlegten auch die letzte Aktion und verloren damit das Spiel mit 42:46.

Die Enttäuschung stand den OLD BOYS hier ins Gesicht geschrieben, denn Friedenau hatte hier nicht zu Unrecht gewonnen, aber vermeidbar war es auf jeden Fall.

Eine kleine Chance bestand jedoch noch im abschließenden Spiel gegen Wolfenbüttel. Ein Sieg hätte ebenfalls noch den Einzug ins Halbfinale ermöglicht. Sehr, sehr schnell wurde jedoch klar, dass es nicht so kommen würde: Zum einen fand das Spiel sofort im Anschluss an das verlorene Spiel gegen Friedenau statt, zum anderen war Wolfenbüttel in allen Belangen überlegen und machte bereits im ersten Viertel klar, dass hier nicht mal kurz an einer Sensation geschnuppert werden konnte: 25:2 nach 7 Minuten rochen eher nach Debakel. So kam es aber nicht, Wolfenbüttel wechselte durch und die OLD BOYS fanden besser ins Spiel, so dass sich in der zweiten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel entwickelte, welches Wolfenbüttel dann am Ende klar mit 65:32 gewann.

Im abschließenden Spiel konnte dann Friedenau Lübeck besiegen, so dass auch die letzte theoretische Chance aufs Halbfinale dahin war.

Bedeutete also für die OLD BOYS den Abend mit Essen und Trinken ausklingen zu lassen und den ein oder anderen Spielen frei nach Horst Hrubesch nochmal Paroli laufen zu lassen.
Schade also, denn das Halbfinale wäre drin gewesen, aber manchmal soll es halt nicht sein.
Vielen Dank an Volker für das Coaching in Spiel eins und zwei und an Nommi im Spiel drei, an Papi für das tapfere Durchhalten und an Sven für die Organisation der Übernachtungen!

Punkte:
Lübeck: Dirk 9 (1/1 FW), Nommi 7 (1 Dreier), Götz 6, Arne 6 (2/2 FW), BJ 6 (0/2 FW), Sven 2, Daniel 2, Thorsten 2, Thomas 2.

Friedenau: Arne 13 (1/4 FW), Nommi 8 (1 Dreier, 3/4 FW), Götz 6 (2/5 FW), BJ 4 (2/4 FW), Axel 3 (1/2 FW), Sven 2, Daniel 2 (2/2 FW), Dirk 2 (2/2 FW), Thomas 2, Thorsten.

Wolfenbüttel: Arne 8, Götz 7 (1 Dreier), Volker 7 (1 Dreier), Daniel 6, BJ 2 (0/2 FW), Dirk 2, Sven 1 (1/2 FW), Thomas, Axel.

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