Sep 252014
 

Die CITY BOYS haben in ihrem ersten Heimspiel eine 62:70 Niederlage gegen das Team von ETV2 hinnehmen müssen. In einer lange Zeit sehr engen Partie gaben letztlich eine ganz schwache Freiwurfquote der CITY BOYS und die bessere Dreierquote des Gegners den Ausschlag.

Durch den Stadtliga-Aufstieg und den daraus resultierenden strengen Auflagen seitens des HBV (Dreifeldhalle ist Pflicht) musste vor Saisonbeginn eine neue Spielstätte gefunden werden. Nachdem der Ausbau des ESCHWAY-Domes aus Zeit- und Kostengründen verworfen wurde, konnte relativ schnell als neue Heimspielstätte die FSA-Arena fix gemacht werden, die praktischerweise schon seit letztem Jahr als Trainingsstätte diente.

Der Umzug war natürlich nicht ganz einfach. Während der ESCHWAY-Dome eine reine Basketball-Arena ist, in der die Zuschauer direkt am Spielfeldrand sitzen (zum Teil sogar schon fast darauf) und somit Emotionen und Action pur bei gleißendem Licht aus nächster Nähe erleben, ist die FSA-Arena ein eher breit angelegtes Stadion mit langen Bahnen ums Spielfeld herum. Wenn nicht ausverkauft, verteilen sich die Zuschauer verstreut in den Weiten der Halle. Zudem teilt man sich in der Multifunktionsarena den Platz mit anderen Vereinssparten, zum Beispiel den Volleyballern, die erst kurz vor Anpfiff den Parcous räumen. Viele Fans der CITY BOYS hatten ihren Unmut darüber im Vorfeld schon kundgetan und zum Teil sogar angekündigt, man werde weiterhin den ESCHWAY-Dome besuchen und sich dann halt Spiele der CIRCLE BOYS ansehen (der letzte Satz ist frei erfunden, Anm. der Redaktion).

Durch Dienstreisen, Workload, Verletzungen, familiäre Abmachungen und andere Gründe hagelte es im Vorfeld einige Absagen für das Spiel, in dieser Saison schon öfters aufgetreten. So versammelten sich nur 10 CITY BOYS, darunter mit Flo einer direkt vom Anschreibetisch wegrekrutiert.

Wie schon im Spiel gegen BGW3 traf man in ETV2 auf eine sehr junge Truppe, die sich aber ansonsten sehr deutlich unterschieden. Es waren 11 Leute, sie waren technisch und taktisch deutlich besser und sie hatten eine gute Trainerin.
Zunächst gestaltete sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Die Gäste kamen mit der Verteidigung der CITY BOYS nicht so richtig zurecht, zeigten jedoch früh, dass sie einige treffsichere Spieler von außen hatten und dass, wenn sie in die Zonenmitte gelangten, schnell und präzise durchstecken konnten. Die CITY BOYS präsentierten sich jedoch sehr aufmerksam. Zudem wurde im ersten Viertel ein sehr schönes Angriffsspiel gezeigt. Der Ball lief gut, man traf sowohl von außen als auch unter dem Brett, wo man die langen Leute gut ins Spiel brachte oder aber auch mit ordentlich Schwung zum Korb zog.

Quantitativ erarbeitete man sich schnell eine ganze Reihe von Freiwürfen. Doch qualitativ, das zeigte sich sehr schnell, nutzte man das nur sehr schlecht. Kaum einmal fiel ein Freiwurf rein. Dennoch Konnte man sich, nach anfänglichem 4:7 Rückstand auf 18:13 und zur Viertelpause auf 24:17 absetzen. Die letzten drei Punkte erzielte Flo, der während des Aufwärmens sein Händchen sehr präzise auf die Dreieraußenposition justiert hatte.

Im zweiten Viertel verloren die CITY BOYS etwas den Faden. In der Offensive wollte kaum noch etwas gelingen, in der Verteidigung stand man zwar noch ganz gut, bekam aber des öfteren Problem beim Rebound, was zu zweiten Wurfchancen des Gegners führte, die dann auch mal in Körbe mündeten. Die Folge: Ein knapper 32:33 Rückstand zur Pause.
Nach der Halbzeit folgten vier Punkte der CITY BOYS – dann jedoch kam die schwächste Phase des ganzen Spiels. Ein 13:0 Run von ETV2 binnen drei Minuten bedeutete plötzlich eine 46:36 Führung der Gäste. Im Nachhinein die Vorentscheidung – zum Ende des Viertels konnte der Rückstand mit 42:50 dann auch nur geringfügig verkürzt werden.

Aber 8 Punkte sind kein uneinholbarer Rückstand, zumal bei noch zehn zu spielenden Minuten. Und so fingen sich die CITY BOYS und fanden wieder ins Spiel zurück. 55:56 und noch fünf Minuten zu spielen. Doch nun zeigte der Gegner Nervenstärke und verwandelte einen Dreier und kurz darauf noch einen. Am Ende hieß es 62:70 – letztlich verdient, aber dennoch vermeidbar.

Letztlich entschied die Anzahl der Dreier (5 von ETV, einer von den CITY BOYS), aber noch mehr die Freiwurfquote das Spiel. 17 Treffer bei 41 herausgeholten Freiwürfen entsprechen einer Quote von 42 Prozent – das ist nicht stadtligatauglich. Ebenfalls hätten bei nur 11 Fouls im ganzen Spiel und einer noch schwächeren Freiwurfquote des Gegners (3/9=33%) wohl besser einfache Körbe mal verhindert werden und an der Freiwurflinie erarbeiten lassen sollen – aber hinterher ist man immer klüger.
Fest steht: Es gab viele positive Dinge, aber es gibt auch noch viel zu verbessern und ganz sicher ist, dass es im Saisonverlauf keine Selbstgänger geben wird. Weiter geht es für die CITY BOYS am 5. Oktober in der Mutter aller Domes: Im Stone-Dome in Wedel gastiert man beim „Gelben Ballett“.

Punkte: Björn 21 (5/14 FW), Dirk 17 (5/7 FW), Flo 6 (1 Dreier, 1/2 FW), Papi 5 (1/8 FW), Philipp 4 (4/6 FW), Thorsten 4, Martin 3 (1/2 FW), Volker 2, Olli (0/2 FW), Holger.
Viertel: 24:17, 8:16, 10:17, 20:20

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