Sep 212014
 

Die CITY BOYS haben den ersten Sieg in der Stadtliga eingefahren. 115:33 hieß es am Ende gegen einen absolut chancenlosen Gegner.
Bereits im Vorfeld hatte es Spekulationen über die Stärke des Gegners gegeben, denn schon dort gab es eine deutliche 29:98 Niederlage gegen Altona.

Zunächst einmal galt jedoch die Konzentration der eigenen Aufstellung: Durch Working Load, Verletzungen, Dienstreisen, Doppelt- und Dreifachbelastung durch das CITY/CIRCLE/OLD BOYS Wochenende, war der Kader zunächst einmal ziemlich geschrumpft und ließ sich zunächst auch durch den Standardaufruf „Was ist mit Arne/Robert/Malte?“ nicht vergrößern. Ein Glück, dass ein reicher Fundus an Spielern zur Verfügung steht, denn so konnten mit Topscorer Helge und Thomas zwei CIRCLE BOYS von Coach Volker Kuhlmann hochgezogen werden.

Im Steinwiesenweg traten die CITY BOYS dann erstmals spielkleidungstechnisch zu ihrem Image als lustige Paradiesvögel auf. Die neuen Auswärtstrikots sind eine wahre Augenweide, lila mischt sich mit rot – eine wahre Hommage an die frühen 90er Jahre, in denen die CITY BOYS bereits schon in diversen Basketballhallen unterwegs waren.

Die Gegner von BGW3 waren zu dieser Zeit höchstwahrscheinlich noch nicht einmal in Planung. Die CITY BOYS trafen auf 6 sehr junge, ungecoachte und – damit wohl zusammenhängend – nicht überaus ambitionierte Spieler, die noch dazu körperlich klar unterlegen waren.

In der ersten Minute konnten die Jungs das noch abfedern und kamen zu einer 5:4 Führung – ab dann ging es nur noch in eine Richtung – und die war entgegengesetzt zum Korb der CITY BOYS. Insbesondere Björn wurde immer wieder unter dem Korb ins Spiel gebracht bzw. setzte sich durch (wobei ihm des öfteren die Überraschung über den geringen körperlichen Widerstand anzumerken war – da ist es im Training oft ganz anders…). Die Körbe fielen wie am Fließband, wobei trotzdem noch einige freie Korbleger danebengelegt wurden. BGW konnte nur einige Treffer von außen beisteuern.

Nach Analyse des ersten Viertels (31:13 für die CITY BOYS) entschieden sich die CITY BOYS den stärksten Spieler der BGW (#5) in einer Box-on-one zu verteidigen. Dies engte die Offensivkraft des Gegners tatsächlich noch weiter ein – da aber auch die CITY BOYS hier kleinere Abschlussschwächen an den Tag legten, kamen aber „nur“ 22 Punkte dazu – 53:19 zur Halbzeit. Von Spannung konnte spätestens nach fünf Minuten keine Rede mehr sein – eher davon, dieselbe weiter hochzuhalten. Gar nicht so leicht angesichts des großen Vorsprungs.

Das dritte Viertel wurde aber hochkonzentriert durchgeführt, reihenweise wurden Würfe versenkt, Fastbreaks gelaufen (dass eine Ü35/Ü40 Mannschaft eine U18 überrennt, ist eigentlich auch bemerkenswert) und in der (mittlerweile in Manndeckung ausgeübten) Defense gefightet. Die Folge war ein Ausbau der Führung auf 88:29 nach dem dritten Viertel.

Es ging auch gut weiter, 3 Minuten später war die 98 erreicht und es begann der Abschnitt, der bei den CITY BOYS eigentlich die „Verweigerungsphase“ oder auch die „Phase der zitternden Hände“ genannt wird. Satte 4 Minuten wollte kein CITY BOYS sich erbarmen, die 100 vollzumachen. Es oblag daher dem eingewechselten Björn, sich erneut durchzutanken und unter großem Jubel und Prost-Rufen einzunetzen. Von da an lief es denn auch wieder rund, bis zum Ende wurden noch 15 weitere Punkte erzielt. Der mittlerweile bemitleidenswerte Gegner bekam nun sogar noch Foulprobleme bzw. Verletzungssorgen und musste das Spiel mit drei Leuten beenden.

Somit steht ein hoher Sieg zu Buche, der aber auf keinen Fall überbewertet werden kann. Der Gegner wird in dieser Zusammensetzung kein einziges Spiel in der Stadtliga gewinnen bzw. alle Spiele hoch verlieren. Inwieweit das motivieren soll, müssen sich aber nicht die CITY BOYS fragen. Diese können bereits wieder aufs nächste Spiel schauen und das steht bereits am Mittwoch gegen ETV2 an. Dieses Spiel wird selbstverständlich eine ganz andere Kragenweite haben als das Spiel gegen BGW3.

Punkte: Björn 34 (4/6 FW), Daniel 14 (2/2 FW), Dirk 13 (1/1 FW), Holger 10, Thomas 9 (1 Dreier), Martin 8 (2/3 FW), Helge 7 (1 Dreier, 2/2 FW), Hubi 6, Volker 6, Tim 4 (0/2 FW), Thorsten 4.

Viertel: 31:13, 22:6, 35:10, 27:4

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