Mrz 012014
 

Allmählich müssen sich die DISTRICT BOYS Gedanken um Aufstiegstrikots machen und das DISTRICT durch CITY zu ersetzen. Zwar weigern sich die Verantwortlichen noch beharrlich, das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen („Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, „Wir genießen unsere Situation und wollen so lange wie möglich dort oben bleiben“, „Im Basketball ist alles möglich“), weisen Kenner hinter vorgehaltener Hand darauf hin, dass das Team sich eigentlich nur noch selbst schlagen kann. Grund zu dieser Annahme war der jüngste Sieg der DISTRICT BOYS gegen das Team von Polizei. Am Ende hieß es in einem hart umkämpften Spiel 72:65 für die DISTRICT BOYS. Dafür war jedoch jede Menge Arbeit nötig.
Dass es nicht so einfach werden würde wie im Hinspiel beim 86:50 war eigentlich allen klar. Zum einen hatten die meisten der anwesenden VERY OLD BOYS (Ü40) bei eben jenem Wettbewerb erst zwei Tage zuvor an den Norddeutschen Meisterschaften teilgenommen und dort 3 Spiele an einem Tag zu bestreiten gehabt (nur bei Playmaker Cardinal war davon nichts zu merken, er spielte als wäre gar nichts gewesen und hielt die kompletten 40 Minuten durch – Respekt!). Zum anderen fielen durch diese Belastung, aber auch durch sonstige Verletzungen oder Wehwehchen eigentlich alle etatmäßigen Center aus, so dass mit Malte eigentlich nur ein Center bereitstand, der aber eigentlich auch lieber auf der Forwardposition spielt. Dazu reiste mit Polizei ein Gegner an, der recht schwach in die Saison gestartet war, aber in den letzten Spielen fast durchgehend Siege einfuhr, darunter auch gegen den Zweiten SVNA mit lediglich 5 Leuten!
Coach Meyer hatte also jede Menge zu improvisieren, sah dann aber zunächst ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Die Führungen wechselten munter hin und her, Polizei hielt ordentlich dagegen und bereitete der Verteidigung der DISTRICT BOYS arge Schwierigkeiten. Insbesondere Aufbauspieler Loutchan (#10) hielt seine Mannschaft dabei im Spiel. Dagegen lief der Ball vorne ganz okay, zudem – das sollte später noch wichtig werden – wurde ordentlich zum Korb gezogen und jede Menge Freiwürfe generiert, die sogar auch überwiegend getroffen wurden. Dennoch ging man mit einem knappen Rückstand in die Viertelpause (20:21).
Im zweiten Viertel ging es genauso weiter, keiner Mannschaft gelang es, sich mit mehr als 3 Punkten abzusetzen. Coach Meyer appellierte immer wieder an die Mannschaft, nicht nachzulassen und die (gesunde) Härte des Gegners aufzunehmen. Polizei ging zur Halbzeit mit einer 37:34 Führung.
Nach dem Pausentee zog Polizei zunächst auf 41:36 davon, dann folgte jedoch ein kurzer Aufwind der DISTRICT BOYS. Angeführt von Malte legte man einen kurzen 12:1 Run hin. Wer jedoch glaubte, dies sei die Wende, sah sich getäuscht – in den folgenden drei Minuten bis zum Ende des Viertels wurde der Vorsprung wieder verspielt, aber immerhin noch knapp gehalten (50:49).
Dann lief jedoch gar nichts mehr zusammen, vorne wurde nicht gut zusammengespielt oder einfache Ballverluste schlichen sich ein und Polizei nutzte immer wieder Unzulänglichkeiten der DISTRICT BOYS Defense, um leichte Punkte und einen Dreier zu erzielen. In Minute 33 hieß es somit auf einmal 58:50 für Polizei – sollten die DISTRICT BOYS hier tatsächlich als Verlierer vom Platz gehen?
Gemach, gemach – nun rissen sich alle am Riemen. Zwei Minuten später hieß es zwar immer noch 59:54 für Polizei, aber dann zogen die DISTRICT BOYS jede Menge Fouls beim Gegner, die diesem allmählich Foulprobleme bereiteten und auch dafür sorgten, dass sich das Blatt nun langsam zugunsten der DISTRICT BOYS wendete – denn die daraus resultierenden Freiwürfe wurden insgesamt ganz gut verwandelt. Mit fast nur aus Freiwürfen erzielten Punkten wurde nun eine 65:62 Führung herausgespielt. Die DISTRICT BOYS machten sich im Anschluss das Leben aber mit schlampig gespielten Einwürfen das Leben wieder selbst schwer, dennoch konnte Polizei nur noch einen weiteren Punkt per Freiwurf erzielen, während die DISTRICT BOYS weiter Punkt für Punkt (im wahrsten Sinne, denn die Freiwürfe setzten sich fort) die Führung ausbauten – auf 70:62. Besonders tat sich hier Daniel hervor, der insgesamt auf starke 10/10 Freiwürfen kam.
Der Dreier kurz vor Schluss, natürlich von Loutchan erzielt, fiel dann nicht mehr stark ins Gewicht. Am Ende hieß es in einem wirklich hart umkämpften Spiel gegen einen sehr bissigen Gegner 72:65.
Stark war, dass der Ausfall der Centergarde kompensiert werden konnte sowie die gute und am Ende spielentscheidende Freiwurfquote von 68% sowie auch die Anzahl der überhaupt herausgeholten Freiwürfe (am Ende wurden 27 von 40 Freiwürfen getroffen). Also ein schöner, wenn auch extrem anstrengender Sieg (für die Spieler, für den Coach und auch, wie man hörte, für das Kampfgericht).
Mit 10 zu 1 Siegen stehen die DISTRICT BOYS damit nach wie vor auf Platz 1 und haben auf Platz 3 vier Siege Vorsprung. Es kann also langsam wirklich angefangen werden, die Aufsteiger-T-Shirts zu nähen…

Punkte: Malte 20 (2/2 FW), Daniel 14 (10/10 FW), Flo 12 (1 Dreier, 3/4 FW), Dirk 11 (7/10 FW), Sven 6 (4/8 FW), Holger 6, Olli 2, Thomas 1 (1/4 FW), Volker (0/2 FW), Dirk A., Dirk Sch., Philipp

20140224_SCALvsPOL

Coach Meyer appelliert an die Mannschaft

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