Jan 282014
 

Die DISTRICT BOYS haben die Tabellenführung in der HBA weiter gefestigt und in einem bis zum Schluss spannenden Spiel TSGB 3 mit 76:72 besiegt.
Es war nichts für schwache Nerven. Zum einen für Coach Kuhlmann und die auf dem Feld stehenden Spieler, dann für die Spieler die auf der Bank saßen und auch für die zuhause gebliebenen Nutzer des DISTRICT BOYS WhatsApp Channels – hier lief eine panische Meldung nach der anderen ein, denn aufgrund der spannenden Ereignisse auf dem Spielfeld war keiner in der Lage, News durchzugeben. Es waren also keine Leitungen nach Bergedorf eingefroren wie zwischendurch gemutmaßt wurde.
Doch der Reihe nach – was war passiert?
Zunächst einmal waren die DISTRICT BOYS vor dem Gegner gewarnt – dieser hatte zum Saisonauftakt die bislang einzige Niederlage zugefügt. Und dies deutlich (48:70).
Auch zum Auftakt des Rückspiels zeigte sich, dass erneut ein schweres Spiel bevorstehen konnte. Im Angriff gelang bei den DISTRICT BOYS nur wenig – dafür war die Verteidigung anfänglich okay, so dass es nach 6 Minuten 9:9 stand. Dann aber verloren die DISTRICT BOYS völlig den Faden wie auch die Bälle und lagen zum Ende des ersten Viertels mit 11:17 hinten.
Zum einen haderten die DISTRICT BOYS mit sich und ihrer Spielweise, zum anderen mit den beiden anwesenden Schiedsrichtern. Die beiden Herren in grau nahmen es mit dem Pfeifen sehr genau und ahndeten penibel auch kleinere Berührungen, so dass der Spielfluss immer kleiner wurde, die Liste der foulbelasteten Spieler dafür immer länger, genauso wie deren Gesichter.
Die DISTRICT BOYS mussten sich aber mit den Umständen arrangieren und versuchen, es besser zu machen als vorher. Und das gelang. Nach Schwierigkeiten zu Beginn des Viertels konnten endlich Fastbreaks genutzt werden, um in der 16. Minute den Ausgleich herzustellen, und kurz danach endlich die, wenn auch knappe Führung zu übernehmen (23:22, 17. Minute).
Bis zum Viertelende blieb es bei der knappen Führung – mit 31:28 verabschiedeten sich die DISTRICT BOYS in die Pause. Zum einen wurde erkannt, dass die Verteidigung der Bergedorfer von oben stärker attackiert werden musste. Zum anderen bekam man die Gegenspieler in der Verteidigung einfach viel besser in den Griff. Die Foulbelastung der DISTRICT BOYS war wie vorher erwähnt jedoch hoch – vier Spieler der ersten Fünf waren schon mit 3 Fouls versehen, so dass viel gewechselt wurde. Doch wohl dem der eine lange Bank hat, wie sich später noch zeigen sollte.
In die zweite Halbzeit starteten die DISTRICT BOYS besser und konnten ihre Führung nach einem Dreier von Flo auf 45:36 ausbauen und diese auch bis zum Viertelende halten (54:46). Endlich konnten konsequenter Fastbreaks gelaufen werden, was in viele einfache Punkte umgemünzt wurde.
Auch im vierten Viertel ging es zunächst gut weiter, allerdings foulten sich unsere beiden Center Malte und Björn in Minute 32 raus. Trotzdem wurde die Führung auf 60:48 ausgebaut. In der nächsten Minute war für Dirk Schluss und nochmal zwei Minuten später dann für Daniel. Zudem verletzte sich Hubi und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Führung betrug dennoch sichere 15 Punkte (66:51). Es folgten jedoch zweieinhalb Minuten, in denen Frank Buschmann sich wieder bestätigt gefühlt hätte, dass im Basketball viel passieren kann. Leider war in dieser Zeit der „Ratatatatatata“-Moment auf der Bergedorfer Seite, auf einmal traf die Nummer 6 Zapf zwei Dreier, dazu Korbleger, Ballverluste und leichtfertig vergebene Würfe unter dem Korb – die Führung schmolz auf 69:66 zusammen. Als das Schwerstarbeit verrichtende Team Martin, Holger, Thorsten, Flo und Papi dann auch noch einen Korb mit „and one“ einfing (in Minute 39) mag der eine oder andere DISTRICT BOY vielleicht kurzzeitig gedacht haben, das Spiel ginge noch verloren. Es kam anders. Der Bergedorfer Spieler verwarf den Freiwurf, der Rebound war auf Seite der DISTRICT BOYS und jetzt blieb der Ball dort. Bergedorf versuchte sein Glück mit Stop-the-clock-Fouls, war hier bei Martin aber an der falschen Adresse. Zudem hatten sie Holger nicht auf dem Schirm, der zum einen einen wichtigen Wurf von außen traf, zum anderen seine ganze OLD&DISTRICT BOYS-Routine ausspielte, als die Presse der Bergedorfer mit einem einfachen Pass nach vorne ausgeschaltet wurde, er auf den Korb zudribbelte, den Korbleger daneben warf, jedoch den Rebound sicherte, um anschließend wieder Richtung Mittellinie zu dribbeln und somit mächtig Zeit von der Uhr genommen hatte. Das soll man erstmal nachmachen!
So siegten die DISTRICT BOYS am Ende knapp aber verdient mit 76:72 und festigen damit die Tabellenspitze. Ein hartes Stück Arbeit, bei dem am Ende Thorsten mit 15 Punkten Topscorer war, aber die restliche Punkteverteilung zeigt die mannschaftliche Geschlossenheit bei diesem Erfolg. Ausbaufähig war erneut mal wieder die Freiwurfquote (55%).
Bei den Bergedorfern waren es dann doch eher die kleineren Aufbauspieler, die den DISTRICT BOYS Probleme bereiteten. Spielertrainer Rupprecht war mit 21 Punkten erfolgreichster Schütze. In dieser Besetzung gehört Bergedorf definitiv zu den stärksten Teams der Liga – um so wichtiger, dass das Spiel gewonnen wurde.
Punkte: Thorsten 15 (3/4 FW), Flo 10 (1 Dreier, 1/2 FW), Holger 9 (3/4 FW), Hubi 9 (3/4 FW), Malte 7 (1/2 FW), Dirk P. 7 (1/2 FW), Daniel 6, Martin 6 (4/8 FW), Björn 4 (2/6 FW), Papi 3 (1/2 FW), Axel, Dirk A.

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