Jan 142014
 

Alle Jahre wieder Anfang Januar laufen die VERY OLD BOYS (Ü40) vor Beginn der eigentlichen Saisonrückrunde in der Spielklasse HSENIIIHM auf; … oder weniger kryptisch auch als Ü40-Regionalligabestenspiele bezeichnet. Waren die VERY OLD BOYS in den vergangenen Jahren entweder knapp gescheitert oder nur als Nachrücker qualifiziert, war diesmal im entscheidenden Spiel gegen den Bramfelder SV die direkte Qualifikation zu den Ü40 Norddeutschen Meisterschaften anvisiert worden.

Zudem wurde diese Begegnung im Vorfeld als erbittertes Prestigeduell angesehen; handelt es sich doch beim Gegner quasi um eine Art Spin-Off ehemaliger SCALA OLD BOYS, die beim BSV einen Oldie-Start-Up gegründet haben. Dass das Spiel einigen Zündstoff barg, wurde unmittelbar klar, als den Zuschauern schon in der Anfangsphase durchaus kernig rustikale Spielszenen präsentiert wurden. Leider hatten die beiden Herren in den grauen Hemden eher einen der schwärzeren Tage erwischt, und nicht immer das gute Händchen für den gerechten Pfiff. Wer in der Halle nicht Zeuge dieser Begegnung war, könnte bei 38:12 gepfiffenen Fouls (3,2:1,5 Fouls/Spieler), und 52 (!) Freiwürfen für BSV und lediglich schlappe 14 für die VERY OLD BOYS, durchaus die alten Jungs von SCAL im Verdacht haben, mit übertriebener Härte zu Werke gegangen zu sein. Eigentlich eher fast schon ganz im Gegenteil … aber Daniel erholte sich ja recht fix, nachdem sich sein Gegenspieler in seiner Augenhöhle festgekrallt hatte. Schiris! Schaut unten auf das Foto, auf diese sympathischen, nett lächelnden Jungs; die wollen doch nur spielen.

Übrigens, das taten sie dann auch. In der Defense wurde eine klassische Manndeckung festgelegt, die Offense sollte schnell nach vorne pushen, vorzugsweise per Fastbreaks, und den Gegner müde spielen. Egal in welcher Konstellation die 12 VERY OLD BOYS in den ersten beiden Vierteln auf dem Feld tätig waren, sah das Coach-Kollektiv die erstklassige Erfüllung ihrer Pläne. Mit einem vorentscheidenden 51:16 ging es in die Halbzeitpause.
Danach schlich sich jedoch so etwas wie ein Das-Spiel-ist-gelaufen-und-wir-tun-mal-nichts-mehr-Schlendrian ein. Man ließ den Gegner im 3. Viertel sogar mehr Punkte machen, als in der gesamten ersten Hälfte, und gewährte ihm sogar in Folge dessen den Viertelsieg. Das 4. Viertel entschädigte abschließend nur mäßig; und leider wurde trotz großer Anstrengung recht knapp dann doch keine 100-Punkte-Getränkekiste mehr errungen.

Das zu keiner Zeit bedenklich auf der Kippe stehende Spiel endete schließlich recht deutlich mit 96:58. Die VERY OLD BOYS freuen sich nun auf die Teilnahme an den Ü40 Norddeutschen Meisterschaften, die dieses Jahr Ende Februar beim letztjährigen Norddeutschen Meister in Georgsmarienhütte ausgetragen werden. Vielleicht treffen die VERY OLD BOYS dort wieder auf ihre Kumpels vom BSV, die vielleicht als Nachrücker auch die Reise ins südliche Niedersachsen antreten dürfen.

Alle Viertelergebnisse auf einen Blick: 26:9, 25:7, 21:24, 22:18.

20140114_Ue40_OldBoys

Hamburger Ü40-Champions: SCALA Very Old Boys. Hinten v.l.n.r.: Volker K. (12, 1/2, 1x3er, 3F), Stephan M. (5F), Helge S. (4, 5F), Götz P. (18, 1F), Arne H. (17, 3/8, 5F), Axel H. (6, 3F), Unten v.l.n.r.: Hubi Ö. (12, 3F), Thorsten M. (19, 3/4, 4F), Daniel C. (2, 1F), Gunnar K. (2, 1F), Martin T. (2, 4F), Dirk Sch. (2, 5F).

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