Jan 092013
 

… stand auf meinem T-Shirt, welches ich extra herausgekramt hatte. Mein letzter Aufenthalt beim größten europäischen Jugendturnier als Coach liegt allerdings bereits mehr als 20 Jahre zurück und endete immerhin mit einer Final-Teilnahme.

Aber zurück zur Gegenwart:

Am Neujahrstag gegen 15.00 trafen sich am Hamburger Hauptbahnhof ca. 30 Spielerinnen der BG West (die dankenswerterweise die Reiseorganisation übernommen hatte) und von SCAL und zahlreiche Eltern, von denen immerhin zwei Mütter und vier Väter mitfuhren. Das Trainerteam bestand aus 4 Menschen, so dass für jedes Team der Jahrgänge 98, 99, 2000 und 2001 (und jünger) ein Coach zur Verfügung stand.

Über den Fehmarnbelt ging es mit dem Intercity zügig nach Kopenhagen, wo wir den Anschluss-Regionalzug nach Malmö und dann Lund nur mit Mühe erreichen konnten, da sich die Gleisanzeige kurzfristig von 3 auf 2 veränderte, was bei dem nicht unerheblichen Gepäckstücken zum ersten Stresstest der Reise führte.

Der Blick über den Öresund fiel zu diesem Zeitpunkt leider aus und war mir erst auf der Rückfahrt mit Morgensonne vergönnt. In Lund Centralstation angekommen, standen bereits die Kleinbusse des Veranstalters bereit, die uns kurzerhand zu unserem Quartier, der Fäladsskolan am nördlichen Rand der Stadt, brachten.

Lundaspelen, das bedeutet an allen 3 Turniertagen von einer zur anderen der gut gepflegten Basketballhallen der Stadt im Süden Schwedens mit ca. 100.000 Einwohnern zu wandern oder einen der Stadtbusse zu benutzen. Entweder man ist selber als Spieler, Trainer bzw. Betreuer involviert, oder besucht eines der anderen Teams um diese anzufeuern. Zwischendurch gilt es noch die Mahlzeiten einzunehmen, was in der Regel einen zusätzlichen Weg bedeutet, da die beiden Kantinen nicht immer direkt neben der Spielhalle liegen.

Sportlich waren alle Mannschaften erfolgreich. Herauszuheben ist das Erreichen des Viertelfinals durch die W13, welches deutlich verloren ging, weil die Mädels durch ein zusätzliches K.O.-Spiel nicht genügend Energie übrig hatten, um möglicherweise ins Halbfinale einzuziehen. Dies war insbesondere deshalb schade, weil der große Turnierfavorit TuS Lichterfelde und auch die zweitstärkste Mannschaft in der anderen Turnierhälfte unterwegs waren.

Die W14 musste sich in ihrer Vorrunde knapp mit dem 3. Platz unter ausschließlich skandinavischen Mannschaften begnügen. Dafür gab es im Anschluss drei überzeugende Siege, die das Erreichen des B-Finals am letzten Tag, dem 5. Januar bedeutete. Leider war hier der Gegner eine Nummer zu groß, so dass es ein Wiederkommen in 2014 geben sollte, um es dann erneut zu versuchen.

Fazit der Reise, von der alle heil zurückgekommen sind:

Gut 3 Tage Basketball pur mit total netten Gastgebern, harten, aber fairen Gegnern – fast ausschließlich hervorragende Schiedsrichter. Viel Spaß gehabt und wenig Schlaf bekommen.

So wird es wohl nächstes Jahr heißen LUNDASPELEN – Go for it again !!

(Volker Kuhlmann rapporterade från Sverige)

 

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