Nov 272011
 

Auf der Halle in Hamburg-Marienthal scheint zweifellos ein Fluch zu lasten. Bereits in der vergangenen Saison kam es in dem „MARI-Dome“ zu zwei recht knappen Arbeitssiegen gegen St. Georg (55:51)  und gegen HTB (48:43). Mehr als ein 5-Punkte-Vorsprung am Ende scheint in dieser Arena nicht möglich zu sein.
Für die OLD BOYS kam erschwerend hinzu, dass ihr wehrhafter Turm Stephan „Papi“ M. kurzfristig absagen musste, und zudem sämtliche Topscorer der vergangenen Spiele aufgrund des ausgeklügelten Spielerrotationsprinzips nicht anwesend waren. Dennoch waren neben einem weiteren, neuen Perspektivspieler insgesamt 11 OLD BOYS ins Marienthal aufgebrochen, um den Fluch der Halle zu brechen … eigentlich ein Team, ausgestattet mit der kompletten Bandbreite notwendiger Basketballfertigkeiten.

Dass die OLD BOYS zunächst noch Handballtore demontieren mussten, dass der Zeugwart mit den Trikots ein wenig spät die Halle fand, und dass der Boden stellenweise zu Rutschpartien einlud, waren im folgenden Spielverlauf geradezu vernachlässigbare Hindernisse. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass eine einheitliche Linie der Schiedsrichterentscheidungen nicht spürbar war, und phasenweise zu „Verstimmungen“ zwischen den Teams führte. Es entwickelten sich „wahre Freundschaften“. Es ist nicht überliefert, was sich Daniel und sein Gegenspieler im Detail hin und wieder ins Ohr säuselten; jedoch gewann man den starken Eindruck, es würde sich nicht um Liebesbekundungen handeln.

Nun zum Sportlichen: die Begegnung begann mit einem überraschenden Punktelauf von HTB, die sich sehr schnell über einen 7:0-Vorsprung freuen durften. Erst nach einer eilig einberufenen Auszeit und nach dem Anbrechen der 4. Minute, fanden auch die OLD BOYS ins Spiel. Eine große kämpferische Leistung (es stand Manndeckung auf dem Programm) führte schließlich dazu, dass das 1. Viertel immerhin noch 15:13 gewonnen werden konnte. Sicherlich nicht gerade förderlich für die Trefferquote der OLD BOYS war die „Stroboskoplampe“ an der Hallendecke, die das bevorzugte Ziel (Metallring mit Netz) ständig in flackernde Discobeleuchtung tauchte.
Aber in erster Linie brachten hausgemachte Macken den Gegner mächtig ins Spiel. Während HTB ein sehr gutes Reboundverhalten präsentierte, hatte man den Eindruck, dass dagegen die OLD BOYS sowohl in der Offensive als auch Defensive geradezu bewegungslos beeindruckt von der Schönheit der Flugbahn des Balles waren, um anschließend den HTB beim Reboundgewinn zu beobachten. Das 2. Viertel endete folglich desaströs mit 12:20.
Mit 6 Punkten Rückstand (27:33) in die Halbzeitpause zu gehen, war eine neue Erfahrung für die OLD BOYS. Coach Ulises S. forderte von den OLD BOYS, trotz inzwischen angebrochener samstäglicher Kaffee-und-Kuchen-Zeit, dringend deutlich mehr Bewegung („Passen! Cutten!“), was im 3. Viertel recht akzeptabel umgesetzt wurde. Mit Standleitung zum Kampfgericht („Minute? Spielstand?“) erkämpften sich die OLD BOYS einen 1-Punkt-Vorsprung zum Ende dieses Viertels.
Das abschließende 4. Viertel diente der Ergebnissicherung und dem geduldigen Vorsprungausbau. Der zwischenzeitliche Vorsprung von 7 Punkten konnte jedoch nicht bis zum Ende gehalten werden. Endstand: 62:57 … Gewonnen … durchatmen … jedoch der 5-Punkte-Fluch der Halle konnte erneut nicht gebrochen werden.

Alle Viertelergebnisse im Überblick: 15:13, 12:20, 19:12, 16:12

Beim Ausflug ins Marienthal waren dabei: Götz P. (14, 4F), Daniel C. (13, 1/2, 4F),  Axel H. (10, 2/2, 1F), Volker K. (7, 1/2, 2F), Hubi Ö. (6, 2F), Thomas J. (6, 2F), Ulises S. (4, 3F), Dirk A. (2, 0F), Gunnar K. (1F), Peter T. (2F), Thorsten K. (1F).

OLD BOYS machen Punkte (3. Viertel)

OLD BOYS machen Punkte (3. Viertel)

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