Feb 222011
 

Ein weiteres Spitzenspiel der Ü35-Liga stand am 19.02.2011 auf dem Spielplan der OLD BOYS. Das Team von St. Georg hatte immerhin den Tabellenzweiten MTVL bereits geschlagen, und den OLD BOYS war aus der Hinrunde der recht knappe Arbeitssieg noch deutlich vor Augen.
Noch am Mittwoch vor dem Spiel fanden sich lediglich 6 spielbereite OLD BOYS, und man befürchtete bereits ein herannahendes, spielerisches Armageddon. In seiner Not verordnete Coach Ulises den OLD BOYS sogar ein Zusatztraining mit den 1. Herren. Da war es eine glückliche Fügung, dass noch vor Ende der Spielertransferphase eine kanadische Neuverpflichtung für die Center-Position sehr kurzfristig mit offizieller Spielberechtigung ausgestattet werden konnte.
Der Tag nahte, und siehe da, plötzlich waren alle OLD BOYS (die nicht gerade auf Hochzeiten tanzten oder in Australien kite-surften) angetreten, um mit 12 Spielern eines der wahrscheinlich schlagkräftigsten Teams dieser Saison ins Spiel zu schicken … wobei Dirk A. zwar anwesend war (natürlich wollte auch er das neue Trikot wie alle anderen probetragen), jedoch verletzungs- bzw. verstauchungsbedingt das Spiel von der Seitenlinie aus beobachten musste.
Was er und die angereisten Fans zu sehen bekamen, waren drei sehr ähnlich verlaufende Viertel. Es ging unmittelbar mit drei Treffern von Daniel C. los (offenbar beflügelt vom gerade zuende gegangenen Spiel seiner Lieblingsfußballmannschaft). Ansonsten wurde über die gesamte Spielzeit eine teils aggressive und teils weniger aggressive Mannverteidigung gespielt, die die Kondition der nur zu siebt angetretenen St. Georgier so richtig fordern sollte. Außerdem waren die zwei Topscorer von St. Georg aus der Hinrunde hinlänglich bekannt, so dass sie jeweils ebenbürtige Spieler zur engen Bewachung zugeordnet bekamen. Die Taktik ging auf. Von totaler Dominanz kann man sicherlich nicht sprechen, jedoch war das Spiel jederzeit unter Kontrolle.
Die Zuschauer sahen zu Beginn des 4. Viertels zunächst eine Fortsetzung der vorherigen drei, so dass dem Anschreibeblock inzwischen sogar eine 30-Punkte-Führung entnommen werden konnte. Dann folgte jedoch der spektakuläre Auftritt des gegnerischen Spielers mit der Nr. 6. Er hatte sich bereits in der 1. Hälfte durch ein technisches Foul ausgezeichnet, als er dem Schiri ein englisches Schimpfwort entgegenmurmelte, welches mit „F“ beginnt. Wieder kommentierte er lauthals eine Entscheidung des souveränen Schiris, was ihm erneut ein „T“ einbrachte. Nun sprudelte es nur so aus ihm heraus: „F“-Worte in einem beeindruckend kreativen Variantenreichtum. Die Schiris waren verständlicherweise keine Fans dieser Art von Kreativität und schickten den Spieler mit einem „D“ aus der Halle, die der Spieler letztlich unter lautem „F“-Getöse verließ. Was draußen noch passierte, ist nicht überliefert; drinnen konnte zumindest weitergespielt werden.
Erstaunlicherweise spielte St. Georg nun geradezu wie ausgewechselt, und schenkte den OLD BOYS reihenweise Körbe ein. Die OLD BOYS selbst halfen allerdings dabei fleißig mit. Gesteigerte Schludrigkeit führte zu Fehlpässen, zu Fehlwürfen bei simplen Korblegeraktionen, und nicht zuletzt zu diversen falschen Einwürfen von der Grundlinie, die der Schiri gnadenlos mit dem Kommentar „damit die anderen auch mal den Ball bekommen“ abpfiff. Das letzte Viertel ging schließlich verloren.
Dennoch kam es insgesamt zu einem überragenden 75:55-Sieg, welcher die OLD BOYS weiterhin von der Ü35-Meisterkrone träumen lässt.

Hier sind alle Viertelergebnisse im Überblick: 20:11, 21:15, 19:12, 15:17.

Die neuen Trikots mit „OLD BOYS inside“ können auf diesem Foto bewundert werden: (in Klammern sind die jeweiligen erzielten Punkte und ggf. Freiwürfe und Dreier aufgeführt)

SCAL OLD BOYS vs STG (19.02.2011)

OLD BOYS haben gut Lachen: oben v.l.n.r.: Hubi Ö. (8, 2/2), Dirk P. (6), Götz P. (11, 3/4), Peter T. (4), Stephan M. (2, 0/1), Florian K. (10), Ulises S. (4), unten v.l.n.r.: Volker K. (4, 1/2, 1x3er), Dirk A. (verstaucht), Daniel C. (13, 1/2), Axel H. (6), Gunnar K. (7, 3/4).

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