Jan 232011
 

Seit mehreren Wochen fieberte die Ü35-Basketballgemeinde dem Spitzenspiel der Liga entgegen.
Die Ausgangslage der beiden Kontrahenten stellte sich wie folgt dar:
Sowohl MTV Treubund Lüneburg als auch die SCAL OLD BOYS mussten bisher jeweils lediglich eine einzige Niederlage hinnehmen; MTVL gegen St. Georg; und die OLD BOYS gegen eben dieses Team vom MTVL, die sich übrigens selbst „The Uncoachables“ nennen. Aufgrund des direkten Vergleichs hatte sich MTVL also auf Platz 1 eingenistet, während die OLD BOYS auf Platz 2 in Lauerstellung verweilten.
Ob „The Uncoachables“ auch „The Unbeatables“ sind, sollte später das Spiel zeigen.

Austragungsort dieses Gipfeltreffens war der Sportpark Kreideberg in Lüneburg. Selbst für die meisten der sehr erfahrenen, und in nahezu fast allen Hallen der Republik bereits aufgetretenen OLD BOYS, war dies eine bisher unbekannte Arena (mit Einzelduschen und angenehmer Fußbodenheizung in den Umkleideräumen). Sie erinnert baulich an einen Flugzeughangar, war aber wohl im vorherigen Leben eher eine Tennishalle; mit einer Hallendeckenwölbung, die im Prinzip die Flugbahn eines idealen Korbwurfes beschreibt. Diese fortwährend sichtbare Orientierungshilfe konnte im Folgenden jedoch nicht immer erfolgreich genutzt werden.

Mit 10 Mann traten die OLD BOYS nahezu in Vollbesetzung an. Alle fühlten sich fit, die noch „offene Rechnung“ mit MTVL zu begleichen. Lediglich der lange Stephan M. aka „Papi“ laborierte noch an einer Zerrung seines Musculus Gluteus Maximus herum, war aber dennoch für Spezialeinsätze und zum Furchteinflößen mitgereist.

Dass keines der Teams bereit war, dem anderen etwas schenken zu wollen, wurde schon im Verlauf des 1. Viertels deutlich. Es gab einen hart umkämpften, offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, und am Ende konnten die OLD BOYS dieses erste Viertel recht knapp mit 22:18 für sich entscheiden.
Das 2. Viertel verlief aufgrund einer inzwischen höheren Wurfsicherheit etwas deutlicher zu Gunsten der OLD BOYS. Der Ausbau des Vorsprunges gelang in diesem Viertel nicht zuletzt durch die zwei, für den Gegner sicherlich sehr unangenehmen, unmittelbar aufeinander folgenden Dreier von Dirk A. und Hubi Ö. Am Ende stand es 18:10 für die OLD BOYS.
Das 3. Viertel war im Wesentlichen eine Kopie des ersten: ausgeglichen und hart umkämpft. Selbst eine Sekunde vor Schluss stand es noch unentschieden … bis Volker K. an diesem Samstag seinen Sonntagsschuss (durchaus positiv gemeint) ansetzte und abfeuerte … ein 3-Punkte-Buzzer-Beater … der den OLD BOYS einen 22:19-Sieg des Viertels bescherte, und der Halle ein Beispiel für eindrucksvoll lauten SCAL-Jubel.
Das 4. Viertel  war auf der Seite der OLD BOYS geprägt von absolut notwendiger, stärkerer Mannverteidigungsleistung, da die „Uncoachables“ ihren Angriffsdruck zu verstärken versuchten. Auf Anweisung des Coaches zeichneten sich im Gegenzug die Angriffe der OLD BOYS eher durch professionelle Tempoverzögerung und routiniertes Ausspielen aus. Folglich waren Korberfolge eher rar, und das Viertel ging mit 8:11 verloren.

Es reichte insgesamt allerdings zu einem 70:58-Sieg, der die OLD BOYS nun an die Ü35-Tabellenspitze katapultierte.

Hier sind nochmals alle Viertelergebnisse im Überblick aufgelistet: 22:18, 18:10, 22:19, 8:11.
Sämtliche mitspielenden OLD BOYS konnten wieder Punkte zum Ergebnis beitragen: Dirk P. (19, 1/2), Jan R. (14, 4/9), Florian K. (8, 2x3er), Hubi Ö. (8, 2/4, 2x3er), Martin T. (6, 2/2), Volker K. (5, 0/3, 1x3er), Stephan M. (4), Dirk A. (3, 1x3er), Gunnar K. (2), Ulises S. (1,  1/2).

(Für Interessierte: der offizielle Bericht der MTVL-„Uncoachables“ über dieses Spitzenspiel ist übrigens auf den MTVL-Seiten www.mtv-lueneburg.de oder HIER zu lesen.)

3. Viertel: OLD BOYS erwarten den Freiwurf des gegnerischen Topscorers. (Er wird zum 51:64 aus Sicht von MTVL treffen.)

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