Nov 082010
 

Die 1. Herren kommen in der Oberliga nicht so recht in Fahrt. Gegen Serienmeister Rist Wedel unterlag das Team am Ende mit 73:87. Eine gute Leistung in der zweiten Halbzeit reichte nicht mehr aus, den vor allem durch ein schwaches zweites Viertel produzierten hohen Rückstand noch umzudrehen.

Dabei wurden die Vorsätze (endlich mal nicht den Anfang verschlafen) gut umgesetzt: Die Verteidigung sah gut aus und vorne trafen wir sehr anständig, auch jenseits der Dreierlinie. So war das Spiel sehr ausgeglichen, nach 8 Minuten stand es 15:15. Danach war es dann aber vorbei mit der Herrlichkeit. Wir schlossen vorne sehr früh ab, hatten keine oder nur unzureichende Sicherung gegen den Fastbreak der Wedler und wurden gnadenlos ausgekontert. Wedel gelangen nur durch Schnellangriffe noch 10 Punkte bis zur Pause, was für sie einen schon recht komfortablen 25:15 Vorsprung bedeutete.

Leider riss im zweiten Viertel dann noch mehr der Faden. Vorne gelang einfach gar nichts mehr (na ja, 4 Feldkörbe), aber insgesamt kamen wir ansonsten überhaupt nicht mehr an den Wedler Korb heran – und wenn, dann legten wir die Korbleger oder auch Würfe daneben. Das wäre noch zu verkraften gewesen, wenn es hinten besser ausgesehen hätte, aber Wedel ließ nicht nach, traf unter dem Korb, traf von außen – eigentlich egal, wer da gerade spielte. Das einzige, wo wir vorne lagen, war die Anzahl der Fouls, was uns teilweise merkwürdig vorkam, denn Wedel ist nicht gerade für völlig körperloses Spiel bekannt (gut, aber 12 Freiwürfe gegen 37 bzw. 27 gegen 15 Fouls sprechen wohl doch eher für unser körperbetontes Spiel). Egal, am Ende stand das Halbzeitergebnis von 23:49. Ein Debakel schien sich anzukündigen.

Allerdings sollte es besser werden – zwar lag Wedel nach 5 Minuten immer noch 55:31 vorn, aber dann schienen sie im Geiste schon etwas abzuschalten – das konnten wir ausnutzen, kamen endlich auch mal an die Freiwurflinie und reduzierten den Rückstand peu à peu: 40:55 und 47:59 nach dem 3. Viertel.

Wer Wedel kennt, weiß, dass sie eigentlich nicht nervös werden, aber zumindest nahm die Beschwerdefrequenz bei den Schiedsrichtern wieder zu (natürlich mit Erfolg) und sie zogen wieder an. Zunächst per Dreier, dann von der Freiwurflinie (weil wir das Aussichtslose mit stop-the-clock-Fouls versuchten) – so hieß es Mitte des letzten Viertels wieder 72:53 für Wedel und der Drops war gelutscht. Zwar konnten wir noch etwas Kosmetik betreiben, aber letztlich war der Rückstand viel zu hoch, um noch mal ernsthaft herankommen zu können.

Am Ende gingen die Gäste mit 87:73 als Sieger vom Platz – übrigens fast komplett, ist halt im Moment keine Ferienzeit…

Topscorer war am Ende Daniel M. mit 26 Punkten, gefolgt  von Niki mit 16.  

Für uns ist diese Niederlage ärgerlich, aber nicht dramatisch. Spätestens am nächsten Wochenende gegen Pinneberg sollten wir jedoch anfangen, endlich mal wieder zwei statt nur einen Punkt einzufahren.

Punkte: Daniel M. 26 (2 Dreier, 6/6 FW), Niki 16 (5 Dreier), Hörlis 14, Daniel C. 4, Bio 4, Jan R. 4 (4/4 FW), Götz 2, Michel 2, Danny 1, Chris, Olli, Dirk

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