Mit 53:42 verloren unsere 3.Damen als bisheriger Tabellenführer der Damen-Bezirksliga beim Tabellendritten VfL Pinneberg. Wibke W. verwandelte noch in der letzten Sekunde einen ihrer beiden Freiwürfe und entschied damit zumindest den direkten Vergleich für SCALA (Hinspiel 53:41). Was allerdings noch in der Halle bejubelt wurde und als „gewisser Trost“ erschien, könnte sich zum Saisonende auch ins Gegenteil verkehren…
Durch diese Auswärtsniederlage sind die 3 Mannschaften an der Tabellenspitze mit je zwei Niederlagen verlustpunktgleich. Untereinander haben alle ihre Heimspiele gewonnen. Im Dreiervergleich liegt Rist4 (+9) vor Pinneberg3 (-4) und SCAL3 (-5). Damit wäre Pinneberg vor SCAL – und das obwohl man beide direkte Vergleiche verloren hat. Zwar stehen noch einige Spiele aus, aber sollte keine der Mannschaften mehr verlieren, könnte der eine fehlende Korbpunkt am Ende über Aufstieg oder Verbleib in der Bezirksliga entscheiden.
Dabei hatte das Spiel gut für die SCALA Damen begonnen. 7:0 führte man nach 3 Minuten und der Pinneberger Coach sah sich veranlasst, die erste Auszeit zu nehmen. Dies hatte weitgehend Erfolg, denn der Vorsprung konnte nicht weiter ausgebaut werden und das 1.Viertel endete mit einer knappen 16:12 Führung für SCAL.
Es zeigte sich schnell, dass man an diesem Tag große Schwierigkeiten auf den eigenen Offense-Centerpositionen haben würde. Gegen die körperlich überlegenen Pinnebergerinnen standen wir das ganze Spiel über auf verlorenem Posten. Mit 4 Punkten war Suuhny L. an diesem Nachmittag noch die Beste der vier etatmäßigen Center.
Wenn unter dem Korb nichts geht, sollten zumindest die Außen treffen. Mit zwei Dreiern von Anja M. und Ilona N. sowie einer gut aufgelegten Steffi D. (13 Punkte) gelang das auch phasenweise, aber in Summe war es zu wenig. Weitgehend fehlten die spielerischen Mittel um die gut gestaffelte Pinneberger Zone auszuhebeln.
In der Defense wurde viel gelaufen und gut gekämpft. Diesmal konnte man die große gegnerische Centerin Anja Freyer (7 Punkte) mit einer engen Zone weitgehend unter Kontrolle behalten, aber dafür verwandelte N. Schröder (20 Punkte) ihre Würfe von der Flügelposition mit traumwandlerischer Sicherheit. Damit war die eigene Führung zur Halbzeit aufgebraucht und in einen 23:25 Rückstand gedreht.
Auch das 3.Viertel ging mit 13:11 knapp verloren, aber noch war es ein Rückstand von nur 4 Punkten. Der wirkliche Einbruch erfolgte zu Anfang des Schlussviertels als zunächst 6 Minuten kein eigener Korb gelang und ein 0:10 Lauf der Pinnebergerinnen zu verbuchen war. Vielleicht kam die Umstellung auf Mannverteidigung zu spät, denn sie führte zumindest dazu, dass sich der Rückstand nicht weiter erhöhte. Dass am Ende dann doch genau ein Punkt für den Dreiervergleich fehlte ist unglücklich.
Kopf hoch Mädels – diese Saison ist noch nicht vorbei. Wir selbst wollen zumindest unsere beiden noch ausstehenden Heimspiele gewinnen und auch die Konkurrenten haben noch 2 bzw. 3 Spiele. Erst am Ende wird abgerechnet. Wollen wir sehen, wozu es noch langt.
Es spielten: Anja M. (5 Punkte, 2 von 4 Freiwürfe, 1 Dreier), Wibke W. (3, 1/2), Patrizia S., Jessica Z. (9, 3/4), Steffi D. (13, 1/4, Martina H. (2), Suuhny L. (4, 2/2), Nina B., Kathrin D. (2), Ilona N. (3, 1 Dreier), Bianca M., Nina F. (1, 1/2).
An der Freiwurfquote hat es diesmal nicht gelegen – die war mit 10/18 = 56 % für unsere Verhältnisse sehr gut. Eher schon an den insgesamt 25 gegen uns verhängten Fouls mit 26 daraus resultierenden Freiwürfen….
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