Keine Geschenke aus Wedel

Zum Jahresabschluss und gleichzeitigem Rückrundenauftakt gegen den SC Rist Wedel gab es von den Routiniers der Rolandstädter keine Geschenke. In einem hart umkämpften Spiel hieß es am Ende 71:66 für die Gäste, die damit nach wie vor in der Liga ungeschlagen bleibt. Die 1. Herren belegen nach wie vor einen Platz im Mittelfeld.

Geschenkt wurde sich während der ganzen Partie wirklich nichts – dafür war der Spielstand viel zu knapp. Das Spiel wogte erstmal hin und her. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, beide Mannschaften verzeichneten gelungene Angriffe ebenso wie einige Fehlpässe, die den Gegner zu Fastbreaks einluden. 

Egal, nach zehn Minuten stand es ausgeglichen 18:18, wobei wir anfangs etwas mehr für unsere Punkte arbeiten mussten als Wedel.

Auch das zweite Viertel ging genauso ausgeglichen weiter wie das vorige – keine Mannschaft konnte mit mehr als vier Punkten davonziehen. Bei Wedel fehlte zwar Topscorer André Bade, doch kompensierte das Team dies relativ problemlos. Halbzeitstand 33:34 aus unserer Sicht. 

Nach der Halbzeit gingen wir zunächst in Führung, danach war das Spiel weiterhin eng und ausgeglichen. Drei schwächere Minuten im Angriff sorgten dann allerdings für die 54:47 Führung von Wedel – ärgerlich. Bei uns gingen in dieser Phase einfach nicht mehr die Würfe von außen rein, die uns zuvor im Spiel gehalten hatten. 

Doch noch war alles drin – Wedel baute zwar seine Führung auf 9 Punkte aus, doch zwei Dreier von Niki und einer von Olli sorgten dafür, dass wir wieder auf 3 Punkte dran waren. Problem bei den Ristern ist aber einfach, dass sie nicht nervös werden. So auch hier: Sie spielten einfach weiter, bekamen Freiwürfe und verwandelten diese auch. So standen wir am Ende mit 66:71 als Verlierer da – gut gespielt, gute Leistung, und trotzdem wäre mehr drin gewesen.  

Betrachtet man den Spielbogen und forscht nach, warum trotz eines so ausgeglichenen Spiels Wedel das Spiel gewinnt (und dies obwohl wir mit insgesamt 8 Dreiern einen Saisonrekord aufstellten), dann gibt es nur eine Antwort: 

Fouls und Freiwürfe! Wedel kam insgesamt nur auf 11 Fouls (davon 5 auf einen Spieler) und wir dementsprechend nur auf 10 Freiwürfe, während wir 27 mal foulten und Wedel 33 Mal an die Linie schickten. 23 versus 6 verwandelte Freiwürfe sprechen da schon eine  deutliche Sprache. 

Damit müssen wir nun leben, die nächsten Aufgaben heißen nun erst einmal Weihnachten und Neujahr und dann geht es am 9. Januar bei der BG Hamburg West wieder zu einem wegweisenden Duell im Kampf gegen den Abstieg. 

In diesem Sinne – fröhliche Weihnachten und guten Rutsch! Mehr Bilder.

Punkte: Michi 14 (1 Dreier, 5/6 FW), Niki 11 (3 Dreier), Luki 9 (1 Dreier), Hörlis 7 (1 Dreier), Tobi 6, Danny 5 (1 Dreier), Lars 4, Daniel M. 4, Daniel C. 3, Olli 3 (1 Dreier), Jan R., Dirk