Dez 062009
 

DSC_8269axDas hätte auch ins Auge gehen können – doch der letzte Dreier von Gäste-Spielertrainerin Jennifer Kerns verfehlte knapp sein Ziel. So besiegten die SCALA RIST Ladybaskets am Samstagnachmittag in einer jederzeit spannenden Partie die Gäste der BG 74 Göttingen mit 62:60.

Dabei hätte SCALA den Sack schon einige Male zuvor zumachen können. Doch immer dann, wenn man in Bestbesetzung 8-10 Punkte Vorsprung herausgespielt  hatte, schien der gegnerische Korb in der Folge für einige Minuten wie vernagelt. Göttingen war wieder gleichauf oder sogar knapp in Front. Doch der Reihe nach.

Das Spiel hätte sicher mehr Zuschauer als die üblichen 25 Stammgäste verdient gehabt. Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte Partie auf hohem Niveau, in der SCALA auf den kleinen Positionen Vorteile hatte, aber Göttingen den Raum unter den Körben deutlich beherrschte.

Nach dem Ausfall von Ruth Thänert, Mandy Manhold, Nika Heidari und Anne Placke hatte SCALA ein echtes Center-Problem. Gut, dass wenigstens Laura Rahn aus der Zweitligamannschaft aushelfen konnte und oft wie ein Fels in der Brandung stand – sonst hätten dieses Defizit sicher zum Verlust der Partie geführt. Denn mit Ann-Kristin Ratjen, die erst in der zweiten Hälfte ihre Form fand und der jungen Antonia Kuntze standen lediglich zwei Wechselalternativen auf dieser Position zur Verfügung. Demgegenüber hatte Göttingen mit zwei großen und beweglichen Centerspielerinnen neben der bundesligaerfahrenen Aufbauspielerin und Spielertrainerin Jennifer Kerns seine wesentlichen Stärken.

Die ersten Minuten waren vom beidseitigen Abtasten der Mannschaften geprägt. Es fielen nur wenige Körbe – 6:6 stand es nach 6 Minuten. Das SCALA Spiel war geprägt von vielen technischen Unzulänglichkeiten, speziell Fangfehlern, aber BG 74 machte es auch nicht besser. 16:14 lautete die knappe Führung nach dem 1.Viertel.

Der diesmal einzige Dreier von Astrid Ramcke eröffnete das 2.Viertel zum 19:14, aber danach war zunächst nur die BG Göttingen am Zug. Gegen die recht statische SCALA Zone konnte man sich ein ums andere Mal geschickt durchsetzen und die Center in Korbnähe anspielen. 20:26 stand es nach 8 Minuten. Erneut waren für diesen "Lauf" der Göttingerinnen einfache Fang- und Dribbelfehler bei eigener Abschlußschwäche verantwortlich. Zwei Dreier von Pia Mankertz und Svenja Härm retteten dieses Viertel kurz vor Schluß gerade noch zum 28:30 Halbzeitstand.

DSC_8262axTrainer Alex May muß in der Pause deutliche Worte gefunden haben, denn ein 10:0 Lauf der Ladybaskets innerhalb von nur 2 Minuten eröffnete die 2.Halbzeit. Speziell Ann-Kristin Rathjen füllte ihre Center-Rolle nun viel besser aus und die Mannschaft konnte durch Ballgewinne den einen anderen Fastbreak laufen. Doch als May den Schlüsselspielerinnen angesichts der noch anstehenden sonntäglichen Zweitligapartie eine Erholungspause gönnte, schmolz der Vorsprung wieder dahin. Nach 8 Minuten erhielt May nach einer nah an der Grenze zum unsportlichen Foul liegenden Göttinger Attacke gegen Pia Mankertz wegen "Meckerns" das bekannte "T" (technisches Foul). Im Anschluß stand es 40:41 gegen SCALA. Doch die Mannschaft hielt jetzt wieder mit mehr Engagement dagegen und konnte zur Viertelpause eine kleine 46:43 Führuung herausspielen.

Diese wurde im letzten Viertel zunächst auf 9 Punkte (52:43) ausgebaut, bevor nach Wechseln erneut der Faden verloren ging. Bis 2 Minuten vor Schluß war Göttingen, insbesondere durch einige sehenswerte Anspiele von Kerns wieder auf 57:56 herangekommen. In der jederzeit spannenden aber sehr fair geführten Endphase erhielt SCALA dann 7 Sekunden vor Schluß beim Stande von 62:60 zwei Freiwürfe. Doch Pia Mankertz konnte die Chance an diesem Tage nicht nutzen und Göttingen bekam im direkten Gegenzug tatsächlich in der letzten Sekunde noch die Dreier-Chance durch Kerns. Glücklicherweise war der eigentlich freie Wurf knapp zu kurz und die Ladybaskets hatten ein enges Spiel gewonnen – doch solche Partien können auch einmal verloren gehen.

DSC_8234axDiesmal setzte die aktuelle Personaldecke und die heute anstehende Zweitligapartie dem Trainer enge Wechselgrenzen. Doch dies zeigt auch, dass größere Ausfälle innerhalb des bestehenden Kaders nur schwer zu kompensieren sind, was auch bei künftigen Doppelansetzungen noch zu mancher Überraschung führen könnte. Und wenn es noch eines Beweises für die diesjährige Ausglichenheit der Regionalliga bedurft hätte, so lieferte ihn dieser Spieltag. Neben der Partie unserer Mannschaft waren auch alle andern Spiele hart umkämpft und bis zum Abpfiff knapp. Doch schließlich setzten sich am Ende meist die Favoriten durch – wie auch in der heimischen Lüttkoppel zum Glück für unsere Ladybaskets. Mehr Bilder.

Und hier der Bericht aus Göttingen.

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Dez 062009
 

DSC_8269axDas hätte auch ins Auge gehen können – doch der letzte Dreier von Gäste-Spielertrainerin Jennifer Kerns verfehlte knapp sein Ziel. So besiegten die SCALA RIST Ladybaskets am Samstagnachmittag in einer jederzeit spannenden Partie die Gäste der BG 74 Göttingen mit 62:60.

Dabei hätte SCALA den Sack schon einige Male zuvor zumachen können. Doch immer dann, wenn man in Bestbesetzung 8-10 Punkte Vorsprung herausgespielt  hatte, schien der gegnerische Korb in der Folge für einige Minuten wie vernagelt. Göttingen war wieder gleichauf oder sogar knapp in Front. Doch der Reihe nach.

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