Mrz 152009
 

Eine der Besten: Astrid RamckeEine basketballerische Offenbarung war es nicht, was die wenigen Zuschauern in der Lüttkoppel am frühen Sonntagnachmittag zu sehen bekamen. Eher einen Sieg der Kategorie "Hauptsache gewonnen".

Das Spiel begann wegen Brückenbauarbeiten auf der A1 und der daraus resultierenden Verspätung der Bremer Gäste erst mit 35 min. Verspätung. Als es Mitte des 2. und 4. Viertels bei knapper Gästeführung sogar zu kippen drohte, wünschte sich manch Beobachter, es wäre besser garnicht mehr angepfiffen worden. Doch wenige Minuten der Konzentration auf Seiten SCAL reichten jeweils dafür aus, einen 10 Punkte Abstand wiederherzustellen. So auch am Ende der Partie zum 75:66 Endstand.

Luftholen und Abhaken – 2 Spiele noch !

Die ersten 4 konzentrierten Minuten zeigte SCAL direkt zum Auftakt der Partie. Über 8:2 baute man die Führung zügig auf 13:5 aus und meinte wahrscheinlich, damit bereits die Pflicht erledigt zu haben. Aber nachdem Lesum sich erst einmal warm gespielt hatte (an ein Aufwärmprogramm vor Anpfiff der Partie war wegen des verspäteten Eintreffens nicht mehr zu denken), lief es deutlich besser auf Seiten des Tabellenletzten. SCAL schob sich den Ball ohne rechten Willen zum Abschluß zu, dazu kamen diverse Passfehler und Konztentrationsmängel  – ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. 20:11 stand es zur Viertelpause.

Ann-Kristin RathjenDies änderte sich auch zu Beginn des 2. Viertels zunächst nicht. Aufgrund vieler Fehlwürfe auf Seiten SCAL kamen die Lesumerinnen immer wieder in Ballbesitz und schlossen ihrerseits mit einfachen Punkten ab. Viele rieben sich verwundert die Augen, als Lesum in der 8. Minute mit 27:28 erstmals in Führung ging. Doch im direkten Gegenzug leitete Sabrina Ochs mit einem Dreier die Wende ein. 32:28 war der Spielstand zur Halbzeitpause.

Ein insgesamt ordentliches 3.Viertel begann mit einer sehenswerten Wurfserie von Astrid Ramcke. Silke Panten kämpfte speziell unter dem gegnerischen Korb um jeden Rebound, während Ruth Thänert diese Arbeit vornehmlich unter dem eigenen Korb verrichtete und dabei die Lesumer Centerin Souad Zeineddine weitgehend aus dem Spiel nahm. Da die gesamte Defensearbeit in dieser Phase wesentlich engagierter erledigt wurde, war der Lohn eine 10 Punkte Führung (56:46) nach dem 3. Viertel.

Nachdenklich - nicht ratlos: Coach Alexander MayWar es das jetzt schon, fragte sich mancher Zuschauer? – mitnichten! Genau 5 min. dauerte es gegen schläfrige Hamburgerinnen, bis Lesum beim 58:56 wieder im Spiel war; und eine Minute später beim 60:61 sogar erneut in Führung. Doch wieder war es ein Dreier-Weckwurf im direkten Gegenzug, der unser Team aus der Lethargie zurückholte – diesmal von Conny Wegner. Es folgten die zweiten konzentrierten 4 Minuten des Spiels – die SCAL schnell wieder auf 75:63 davon ziehen ließen. Den Schlußpunkt setzte 2 Sekunden vor Spielende allerdings "Center" Souad Zeineddine – mit einem schönen Fernwurf weit jenseits der Dreierlinie.

"Hauptsache gewonnen" könnte man unter diese Partie schreiben und das ist sicher auch der wichtigste Aspekt im Kampf um die Meisterschaft. Aber meines Erachtens gibt es noch weitere wichtige Erkenntnisse:

  • Ohne die diesmal fehlenden Pia Mankertz, Svenja Härm und Sophie Witte fehlten der Mannschaft ganz wichtige Wechselmöglichkeiten gegen einen vollständig besetzten und befreit aufspielenden Lesumer Kader. Doch dies wird sich bereits zum nächsten Wochenende wieder ändern.
  • Zwischenzeitliche 10 Punkte Führungen reichen im Basketball normalerweise nicht aus, um einen Gang zurückzuschalten und das Spiel nach Hause rollen zu lassen.
  • Die Mannschaft hat erneut bewiesen, dass sie (falls wirklich erforderlich ;-) in der Lage ist, Konzentration und Schlagzahl deutlich zu erhöhen und einen Gegner massiv unter Druck zu setzen.

Wo ist er denn ?Starkes Spiel und 17 Punkte: Ruth ThänertDas macht Mut für die letzten beiden Spiele dieser Saison – zunächst am kommenden Samstag um 19:45 Uhr bei der BG West. Schön wäre es, wenn möglichst viele Fans unser Team zu diesem entscheidenden Auswärtspiel begleiten würden. (Alle Bilder)

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Mrz 152009
 

Eine der Besten: Astrid RamckeEine basketballerische Offenbarung war es nicht, was die wenigen Zuschauern in der Lüttkoppel am frühen Sonntagnachmittag zu sehen bekamen. Eher einen Sieg der Kategorie "Hauptsache gewonnen".

Das Spiel begann wegen Brückenbauarbeiten auf der A1 und der daraus resultierenden Verspätung der Bremer Gäste erst mit 35 min. Verspätung. Als es Mitte des 2. und 4. Viertels bei knapper Gästeführung sogar zu kippen drohte, wünschte sich manch Beobachter, es wäre besser garnicht mehr angepfiffen worden. Doch wenige Minuten der Konzentration auf Seiten SCAL reichten jeweils dafür aus, einen 10 Punkte Abstand wiederherzustellen. So auch am Ende der Partie zum 75:66 Endstand.

Luftholen und Abhaken – 2 Spiele noch !

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