Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin ! – Die Begeisterung wäre sicherlich größer, wenn es zum deutschen Pokalfinale ginge und nicht zum Vorjahresmeister der 1.Regionalliga, den Berlin Baskets II nach Hohenschönhausen: Dort wartet ein gigantischer Sportpark – ein Gelände, das seine Entstehung der planmäßigen Sportförderung in der früheren DDR zu verdanken hat und diese Vergangenheit auch heute noch nicht zu leugnen vermag. Unsere Damen hatten in der vergangenen Saison gleich zweimal das zweifelhafte Vergnügen diesen Ort aufzusuchen. Im Hinspiel ließ sich der Spielstand nach Ende der Partie nicht zweifelsfrei feststellen, sodass es eine Neuansetzung verbunden mit einer erneuten langen Auswärtsfahrt gab. Dort traten die Berlinerinnen dann mit allen Spielerinnen an, die sie aus ihrem Zweitligateam abstellen konnten und gewannen klar.
Diese Möglichkeit, die Mannschaft je nach Bedarf und Spielplan des jeweiligen ersten Teams gezielt zu verstärken, hat unser Team auch in dieser Saison bei den Mannschaften aus Halle, Göttingen und Berlin erlebt – womit übrigens genau jene Gegner genannt wären, gegen die man in der laufenden Serie bisher verlor.
Die Baskets spielten im weiteren Verlauf der Saison mit sehr wechselhaftem Erfolg, kamen dabei in Halle mit 82:38 ziemlich unter die Räder, gewannen aber daheim u.a gegen die BG West. Derzeit stehen sie mit 12:14 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. 18 Spielerinnen wurden dabei bisher eingesetzt, sodass man vorher wirklich kaum sagen kann, mit wem man es zu tun bekommen wird. Stammkräfte sind sicher Anne-Marie Lange, Jenny Sommer, Maike Riemann, Julia Sandow und Sandra Verlemann mit jeweils 8 bis 13 Punkten pro Partie. Dabei sind Dreipunktewürfe sicher keine Spezialität der Berlinerinnen, dafür aber das hohe Anspiel im Bereich der Zone und direkt unter dem Korb.
Im Hinspiel in der Hamburger Lüttkoppel machte die Berliner Jugend-Nationalspielerin Ireti Amojo ganze 29 Punkte und schoss dabei das SCALA-Team, das dazu noch einen schlechten Tag erwischt hatte, bei seiner 54:63 Niederlage fast im Alleingang ab. Ganze 2 Auftritte hatte Amojo in der Hinserie für die Berlinerinnen – da ist es schon tragisch, wenn man gerade einen solchen Tag erwischt.
Anderseits sollte ein SCALA-Team in Bestbesetzung und Normalform in der Lage sein, mit jeder Mannschaft der Liga mitzuhalten. Hoffen wir, dass beides am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr zutrifft, wenn es wieder heißt: SCALA fight !
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