Jun 132006
 

Von Michael Kölbl

Die männliche M18 des SCAL schaffte am Wochenende in Lüneburg den Einzug in die Leistungsrunde für die Jahrgänge 89/90.
Nachdem wir eine sehr durchwachsene Saison gespielt hatten, da wir einige Spieler verloren hatten und neue integrieren mussten, gestalteten wir die Spiele sehr wechselhaft. Sehr gute Spiele wechselten sich mit weniger guten ab und das fehlende Glück bei knappen Punkteständen in den letzten Spielminuten führten dazu, dass wir nur 5 Spiele gewannen und 8 Partien abgaben in der offenen Runde A. Jedoch konnten wir die Zeit gut nutzen, da wir ein Endziel hatten, das wir uns vor zwei Jahren gesetzt hatten. Wir wollten um die Hamburger Meisterschaft mitspielen, nachdem wir vor zwei Jahren in der offenen Runde B starteten. Und das haben wir am Wochenende für das nächste Jahr erreicht.

Wir waren in einer Gruppe mit dem BCH, Hittfeld und Lüneburg. Unser erstes Spiel hatten wir gleich gegen den Favoriten, dem BCH. Hier erwischten wir eine sehr gute Anfangsphase und hielten sehr gut mit.

Durch ein paar Unachtsamkeiten unsererseits und vier guten Würfen auf Seiten des BCH verloren wir den Anschluß und gerieten mit 9 Punkten in Rückstand. In der zweiten Halbzeit versuchten wir das Spiel durch unsere Pressverteidigung in den Griff zu bekommen, jedoch fand der BCH unsere Lücken und wir verloren das Spiel mit 13 Punkten.

Fazit: Gutes Spiel, jedoch wir waren nicht gut genug. Die Einstellung stimmte !

Das zweite Spiel gegen Hittfeld begannen wir sehr konzentriert, jedoch mit Nachlässigkeiten im Abschluß und einigen Glückstreffern des Gegners führten zu einem ausgeglichenen Spiel. Bis Mitte der zweiten Halbzeit erspielten wir uns einen 6 Punkte Vorsprung. Doch kamen wir in Foulprobleme (verursacht auch durch „interessante“ Entscheidungen der Schiedsrichter), verloren wir anschließend völlig die Spielkontrolle und gaben das Spiel mit 3 Punkten an Hittfeld ab. (35:38)

Fazit: Komisches Spiel mit beschissenem Ausgang  hatten uns die Niederlage selbst zuzuschreiben

Das wiederum setzte uns gewaltig unter Druck, denn wir mussten daraufhin das letzte Spiel gegen Gastgeber Lüneburg unbedingt gewinnen, um unser Ziel noch zu erreichen. Mit einer Portion Disziplin, regem Engagement und der notwendigen Aggresivität konnten wir das Spiel für uns entscheiden.

Fazit: Nachdem wir durch die Niederlage gegen Hittfeld ein wenig aus der Spur waren, erledigten wir unsere Pflichtaufgabe gegen Lüneburg.

Am Sonntag dann waren wir in der Gruppe mit TURA Harksheide, Rist Wedel und Hittfeld, wobei die Minuspunkte aus der Partie mit Hittfeld mitgenommen wurden. Eigentlich mussten wir um 9.30 Uhr antreten, jedoch trat TURA die Begegnung nicht an, was ich persönlich für nicht all zu glücklich empfand. (man hätte tags zuvor absagen können). Somit hatten wir dann erst um 11.30 Uhr das erste Spiel gegen RIST Wedel. Hier wurden wir vom Gegner mit einer lupenreinen Zonenverteidigung überrascht, auf die meine Spieler nicht vorbereitet waren. Außerdem überzeugte Wedel mit einem sehr disziplinierten Offensespiel, sodaß wir in den 2*10 Minuten Spielzeit keine Möglichkeit fanden uns Vorteile zu erarbeiten.

Fazit: Wir waren zu unflexibel und spielten mit zuwenig Selbstvertrauen. Berechtigte Niederlage Langsam wurde es eng, denn nun mussten wir in der letzten Runde beide Spiele gegen Pinneberg und Lehmsal gewinnen und gleichzeitig Pinneberg gegen Hittfeld gewinnen, um uns noch als siebter für die Leistungsrunde zu qualifizieren.
Gegen die lustlos wirkenden Lehmsaler Spieler hatten wir das ganze Spiel lang Probleme unsere Konzentration zu finden und wir gewannen mit Hängen und Würgen mit 39:33.
Noch dazu kam uns das Glück zu Hilfe, denn Pinneberg gewann gegen Hittfeld mit 5 Punkten. Somit kam es zum Showdown zwischen Pinneberg und uns, den wir mit mehr als 6 Punkten gewinnen mussten.
Diesen Showdown begann meine Mannschaft mit 130 Prozent an Konzentration und Entschlossenheit. Taktische Vorgaben wurden von den einzelnen Spielern optimal umgesetzt und die Disziplin in den Systemen und in der Defense war präsent, wie in keinem Spiel zuvor. Die Folge war eine absolute Demontage der gegnerischen Mannschaft und wir führten zur Halbzeit mit 30:3. Anerkennung an Pinneberg, die die zweite Halbzeit mit Abstand zu Ende spielten, während wir uns darin übten nicht zurückzuschalten. Dies gelang uns und wir beendeten das Spiel mit einem 51:16 Erfolg.

Fazit: Dieser letzte Sieg und das phasenweise gute Spiel in den Begegnungen zuvor machen uns stolz und Hunger auf mehr. Die Teilnahme an der Leistungsrunde haben wir uns verdient. Wenn wir weiter so trainieren, werden wir im nächsten Jahr für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Auf dieses Team können wir stolz sein:

Marcel Trümper (Kapitän)
Philip Harder
Tobias Lange
Frank Marinkovic
Germain Weißleder
Dennis Berg
Jack Cherng
Daniel Schüler
Nicolas Hardie
Tobias Vogel

Ein Dankeschön auch an unsere 88`iger (Amir, Daniel H, Daniel S., Benny, Mounir), die auch großen Anteil durch Ihre Unterstützung im Training an diesem Erfolg haben.

Sorry, the comment form is closed at this time.